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Weak Convergence Methods for Nonlinear Partial Differential ...

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eindeutig festgelegt wird. (In der Distributionentheorie wird der Raum der Testfunktionen<br />

Cc ∞ (Ω) meist mit D(Ω) bezeichnet.)<br />

Beachte, dass ϕ ↦→ ∫ fϕ eine lineare Abbildung von D(Ω) in den Skalarenkörper<br />

K (K = R oder C) ist. Wir definieren nun die Menge der Distributionen als die<br />

Menge der linearen Abbildungen, die einer (sehr milden) Stetigkeitsbedingung<br />

genügen.<br />

Definition 2.15 Sei Ω ⊂ R n offen. Eine Distribution auf Ω ist eine lineare<br />

Abbildung T : D(Ω) → K, so dass gilt: Für jede kompakte Teilmenge K von Ω<br />

existieren C K > 0 und N K ∈ N 0 , so dass<br />

∑<br />

|Tϕ| ≤ C K ‖∂ α ϕ‖ L ∞ (K) ∀ϕ ∈ D(Ω) mit supp ϕ ⊂ K<br />

|α|≤N K<br />

gilt. (Gibt es ein kleinstes N K , welches für alle Kompakta in Ω funktioniert, so<br />

heißt N K die Ordnung von T.) Die Menge der Distributionen auf Ω wird mit<br />

D ′ (Ω) bezeichnet.<br />

Beispiele:<br />

1. Jede L 1 loc -Funktion f induziert eine Distribution T f gemäß T f ϕ := ∫ Ω fϕ.<br />

Die Linearität dieser Abbildung ist klar. Außerdem gilt<br />

|Tϕ| ≤ ‖f‖ L 1 (K)‖ϕ‖ L ∞ (K)<br />

für alle ϕ ∈ D(Ω) mit supp ϕ ⊂ K. Insbesondere ist T f von nullter Ordnung.<br />

Wir werden in Zukunft einfach f statt T f schreiben.<br />

2. Jedes Borelmaß µ mit |µ|(K) < ∞ für kompakte K ⊂ Ω ist eine Distribution<br />

nullter Ordnung gemäß ϕ ↦→ ∫ ϕ dµ, denn<br />

(Dies verallgemeinert 1.)<br />

|Tϕ| ≤ |µ|(K)‖ϕ‖ L ∞ (K).<br />

3. Ist x ∈ Ω, so definiert T : D(Ω) → K, Tϕ := ϕ(x) eine Distribution.<br />

Dies ist in der Tat gerade T = δ x , wobei δ x das Diracmaß im Punkte x<br />

bezeichnet:<br />

{<br />

1, x ∈ A,<br />

δ x (A) =<br />

0, x /∈ A.<br />

Nach 2. ist δ x ∈ D ′ (Ω). Speziell für x = 0 schreibt man auch oft einfach δ<br />

statt δ 0 .<br />

4. Ist Ω = (0, 1) ⊂ R, T : D(Ω) → K definiert durch Tϕ = ∑ ∞ d k ϕ<br />

k=2<br />

ist T ∈ D ′ (Ω). T ist jedoch nicht von endlicher Ordnung.<br />

13<br />

dx k ( 1 k<br />

), so

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