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Weak Convergence Methods for Nonlinear Partial Differential ...

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Definition 2.16 Es seien ϕ, ϕ 1 , ϕ 2 , . . . ∈ D(Ω). Wir sagen (ϕ k ) konvergiert in D(Ω)<br />

gegen ϕ, wenn es ein Kompaktum K ⊂ Ω gibt, so dass supp ϕ k ⊂ K gilt für alle<br />

k ∈ N und ∂ α ϕ k → ∂ α ϕ gleichmäßig auf Ω konvergiert für jeden Multiindex α.<br />

Beachte: Dies definiert eine äußerst starke Konvergenz auf D. Eine Folge<br />

konvergiert nur dann, wenn es ein Kompaktum gibt, außerhalb dessen alle Funktionen<br />

verschwinden, und wenn alle Ableitungen gleichmäßig konvergieren.<br />

Theorem 2.17 Eine lineare Abbildung T : D(Ω) → K ist genau dann eine Distribution,<br />

wenn gilt<br />

ϕ k → ϕ in D(Ω) =⇒ Tϕ k → Tϕ in K.<br />

Da die Konvergenz in D(Ω) sehr stark ist, zeigt dieser Satz, dass die Stetigkeitsbedingung<br />

für Distributionen eine sehr schwache Bedingung ist.<br />

Proof. Sei T ∈ D ′ (Ω), ϕ k → ϕ in D(Ω). Nach Definition existiert ein Kompaktum<br />

K ⊂ Ω, so dass supp ϕ k ⊂ K ist für alle k und ∂ α ϕ k → ∂ α ϕ gleichmäßig auf Ω<br />

konvergiert für jedes α. Dann aber ist auch supp ϕ ⊂ K und<br />

∑<br />

|Tϕ k − Tϕ| ≤ C K<br />

|α|≤N K<br />

‖∂ α (ϕ k − ϕ)‖ L ∞ (K) → 0.<br />

Ist nun umgekehrt T /∈ D ′ (Ω), so gibt es ein Kompaktum K ⊂ Ω, so dass zu<br />

jedem k ∈ N eine Testfunktion ϕ k ∈ D(Ω) mit supp ϕ k ⊂ K und<br />

|Tϕ k | ≥ k ∑<br />

‖∂ α ϕ k ‖ L ∞<br />

|α|≤k<br />

existiert. Nach Multiplikation mit einem geeignetem Skalar können wir o.B.d.A.<br />

|Tϕ k | = 1 für alle k annehmen. Dann aber folgt ∂ α ϕ k → 0 gleichmäßig für jedes<br />

α und damit ϕ k → 0 in D(Ω). Wegen |Tϕ k | = 1 für alle k gilt jedoch nicht<br />

Tϕ k → 0 = T0.<br />

□<br />

Definition 2.18 Wir sagen eine Folge von Distributionen T n konvergiert in D ′ (Ω)<br />

gegen eine Distribution T, wenn T n ϕ → Tϕ in K konvergiert für alle ϕ ∈ D(Ω).<br />

Beispiel: Ist η ε , ε > 0, der skalierte Standardglättungskern, so gilt η ε → δ in<br />

D ′ (R n ) mit ε → 0. (Beachte η ε (ϕ) = ∫ η ε (x)ϕ(x) dx = η ε ∗ ϕ(0) → ϕ(0) für<br />

ϕ ∈ D(R n ).)<br />

Um die Definition der Ableitung einer Distribution zu motivieren, überlegen<br />

wir zunächst, wie die Ableitung ∂ α einer (schwach) differenzierbaren Funktion<br />

f : Ω → K als Distribution wirkt: Für alle ϕ ∈ D(Ω) ist<br />

∫<br />

∫<br />

∂ α f ϕ = (−1) |α| f ∂ α ϕ.<br />

Wir definieren daher:<br />

Ω<br />

14<br />

Ω

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