Grundlagen der Logik und Logikprogrammierung
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Was uns noch fehlt, ist die umgekehrte Richtung, nämlich dass wenn es eine Refutation gibt, diese von<br />
<strong>der</strong> SLD-Resolution gef<strong>und</strong>en wird.<br />
Satz 18. Vollständigkeit <strong>der</strong> SLD-Resolution<br />
Sei P ein definites Programm <strong>und</strong> Q eine Anfrage.<br />
D<br />
P ( @␣Qσ ñ D δ “ Q “ Q<br />
0 D<br />
0 ù<br />
1 D Q1 ù<br />
2 D Q2 ù . . . ù<br />
n<br />
<strong>und</strong> es existiert eine Substitution γ (als Antwort <strong>der</strong> Refutation) mit<br />
Qσpδqγ “ Qσ<br />
Für den Beweis holen wir etwas weiter aus.<br />
Definition: P-Beweisbaum<br />
Sei P def. Programm. Ein P-Beweisbaum (für A) ist ein an den Knoten mit Atomen gelabelter<br />
Baum (mit Wurzellabel A), so dass für jeden Knoten A eine Regel B 0 Ð B 1 , . . . , B n P P existiert<br />
<strong>und</strong> eine Substitution τ existiert mit B 0 τ “ A. Kin<strong>der</strong> von A “ B 1 τ, . . . , B n τ (ind n “ 0)<br />
Beispiel: Abstammung reloaded<br />
»D« Descendant, Nachfolger; »C« Child, Kind.<br />
P “ t<br />
DpX, Y q Ð CpX, Zq, DpZ, Y q;<br />
DpX, Xq Ð;<br />
Cpc, bq, CpX, cq Ð<br />
u<br />
Je<strong>der</strong> ist also insbeson<strong>der</strong>e sein eigener Nachkomme, außerdem ist c Kind von b <strong>und</strong> je<strong>der</strong> Kind von<br />
c (. . . ).<br />
Als Beweis-Ableitungsbaum geschrieben<br />
D(X,b)<br />
C(X,c)<br />
D(c,b)<br />
C(c,b)<br />
D(b,b)<br />
Satz 19. Vollständigkeit <strong>der</strong> Resolution<br />
Sei P ein definites Programm, A Atom, P ( A.<br />
Dann existiert ein P -Beweisbaum für A.<br />
Beweis.<br />
Konstruiere Modell M mit M “ Menge aller Σ-Terme (P Programm über Σ) (auch mit Variablen)<br />
MfpE 1 , . . . , E n q “ fpE 1 , . . . , E n q<br />
Mp “ tE 1 , . . . , E n |ppE 1 , . . . , E n q hat P -Beweisbaumu<br />
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