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Grundlagen der Logik und Logikprogrammierung

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4.1. Natürliches Schließen mit Quantoren<br />

Notation<br />

Voraussetzung 1 . . . Voraussetzung n<br />

Konklusion<br />

Sprich „Wenn ich weiß, dass Voraussetzung 1, dots <strong>und</strong> Voraussetzung n gelten, dann kann ich folgern<br />

dass auch Konklusion gilt. Kürzer lässt sich das schreiben, wenn die Voraussetzungen <strong>und</strong> Konklusionen<br />

als Buchstaben abgekürzt werden:<br />

A 1 , . . . , A n<br />

B<br />

Wir können jetzt in dieser Syntax herleiten, dass Sokrates sterblich ist, aus den Prämissen/Voraussetzungen<br />

dass alle Menschen sterblich sind <strong>und</strong> dass Sokrates ein Mensch ist:<br />

Menschen sind sterblich Sokrates ist ein Mensch<br />

Sokrates ist sterblich<br />

Kürzer können wir das in Quantorenschreibweise darstellen:<br />

@X.SpXq<br />

S(Sokrates)<br />

Sprich „Für alle X (Menschen) gilt, dass S(X) (X ist sterblich), daraus folgt dass Sokrates (ein X )<br />

sterblich ist.“<br />

4.2. @- <strong>und</strong> D-Quantor<br />

Wir betrachten nun die Quantoren @ (für alle. . . ) <strong>und</strong> D (es existiert. . . ).<br />

Die @-Elimination sieht dann so aus:<br />

@x.Φ<br />

@E Φrc{xs<br />

also umgangssprachlich „Wenn für alle x Φ gilt, dann gilt auch Φ wenn man x durch c ersetzt“.<br />

Umgekehrt können wir sagen, dass wenn wir ein c finden, aus dem Φ - möglicherweise durch Ersetzung<br />

von allen x durch dieses c - folgt, dann können wir sagen dass Φ für alle x gilt. In Beweis-<br />

Kurzschreibweise:<br />

c<br />

.<br />

(@I)<br />

Φrc{xs<br />

@x.Φ<br />

Die Introduktion für D geht (umgangssprachlich) so: „Wenn du ein c findest, so dass Φ erfüllt ist, wenn<br />

du es für alle x in Φ einsetzt (x durch c ersetzt), dann darfst du sagen, dass ein x existiert, das Φ<br />

erfüllt“.<br />

(DI)<br />

Φrc{xs<br />

DxΦ<br />

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