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Editorial 17 - Zm-online

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22<br />

Blanker Busen ist nicht „chic“<br />

Oben ohne soll verboten werden<br />

Oben ohne in der<br />

City – damit könnte<br />

in Berlin bald<br />

Schluss sein. Endlich<br />

soll verboten<br />

werden, was die<br />

Berliner bis in<br />

den Herbst hinein<br />

umtreibt: Frauen<br />

mit blankem Busen,<br />

wohin man auch<br />

schaut: Unter den<br />

Linden und am<br />

Potsdamer Platz,<br />

auf den Stufen<br />

der Gedächtniskirche<br />

und auf dem<br />

Ku’damm sowieso.<br />

Schluss damit, fordern der FDP-<br />

Fraktionschef Martin Lindner und<br />

der CDU-Abgeordnete Peter<br />

Trapp. Man könnte nun annehmen,<br />

es ginge den beiden um die<br />

Moral, quasi um den Verfall der<br />

Harte Zeiten für Fiffis Herrchen:<br />

Die Berliner FDP-Fraktion hat<br />

den Kampf gegen die Hundehäufchen<br />

eingeläutet, natürlich<br />

aus rein ökonomischer<br />

Sicht – eine schmutzige Stadt<br />

ist nämlich ein „Standortnachteil“.<br />

Auch die Touristen fühlten<br />

sich von den stinkenden Straßen<br />

abgestoßen (ach was), sagt<br />

Vize-Fraktionschef<br />

Rainer-Michael<br />

Lehmann.<br />

zm 93, Nr. <strong>17</strong>, 1. 9. 2003, (2066)<br />

Sitten – aber nein! Hier spricht<br />

der schnöde Mammon: In der<br />

City müsse ein gewisser Chic erhalten<br />

bleiben, sonst zögen dort<br />

keine zahlungskräftigen Leute<br />

mehr hin.<br />

ck/pm<br />

Knöllchen für Tretminen<br />

FDP will aus Mist Geld machen<br />

Foto: Ingram<br />

Vorschlag der Liberalen: Hundehalter,<br />

die die Hinterlassenschaften<br />

ihres kleinen Scheißers nicht<br />

selbst entsorgen, sollen härtere<br />

Bußgelder zahlen. Tretminen auf<br />

Straßen und Gehwegen<br />

kosten dann 100<br />

Euro, auf Spielplätzen<br />

sogar 250 Euro. Bislang<br />

sind nur 25 Euro<br />

fällig.<br />

Sollte die FDP ihre<br />

Drohung wahr machen,<br />

dann kommt<br />

ein stolzes Sümmchen<br />

zusammen:<br />

Etwa 50 bis 60 Tonnen<br />

Dreck produzieren<br />

die rund 150 000<br />

Berliner Bellos – täglich!<br />

ck/pm<br />

Foto: zm (M)<br />

Ein Herz für Tiere<br />

Eisbären kriegen<br />

20 Tonnen Eis<br />

„Ich möchte ein Eisbär sein“, bekannte<br />

die Band „Grauzone“ in<br />

den 80ern. Wer meint, das wäre<br />

ein äußerst bizarrer Wunsch,<br />

werde hier eines<br />

Besseren belehrt:<br />

Eine Berliner Nutzeisfirma<br />

hatte ganz<br />

großes Mitleid mit<br />

den schwitzenden<br />

Kolossen und stellte<br />

ihnen kurzerhand<br />

20 Tonnen Eis<br />

vor die Berliner<br />

Mister Volksfest<br />

Viele schöne Popos<br />

Auf dem 43. Deutsch-Amerikanischen<br />

Volksfest in Zehlendorf<br />

kamen nicht nur passionierte<br />

Rodeoreiter voll auf<br />

ihre Kosten – gut unterhalten<br />

fühlten sich vor allem die weiblichen<br />

Gäste. Bei der Wahl zum<br />

„Mister Deutsch-Amerikanisches<br />

Volksfest 2003“ mussten die<br />

Kandidaten nämlich in den Disziplinen<br />

Knackarsch (wow), Badehose<br />

(jawoll), Körperbau (jep)<br />

und Intelligenz (auweia) überzeugen.<br />

Klaro, wo die feschen<br />

Aufgeschnappt<br />

und angespitzt<br />

■ In Berlin wird sauber<br />

gemacht: Hundeherrchen<br />

sollen für Tretminen kräftig<br />

ablatzen, und selbst<br />

die Eisbären kriegen ein<br />

Bad verordnet. Aber es<br />

kommt noch besser: Für<br />

den allerletzten City-Chic<br />

kämpfen CDU und FDP<br />

jetzt gegen oben ohne.<br />

Immerhin: Mister Volksfest<br />

darf seinen Knackpopo<br />

weiterhin zeigen!<br />

Foto: MEV<br />

Zootür. Na, dämmert’s? Genau:<br />

Während unsereins dieser Tage<br />

für ein Eis am Stiel seine eigene<br />

Großmutter verkauft hätte, können<br />

die Riesenteddys jetzt sogar<br />

drin baden. Tja, so ein „Eisbärenleben“<br />

ist eben gar nicht<br />

so übel, oder?!<br />

ck<br />

Foto: MEV/zm (M)<br />

Foto: Greenspun<br />

„Herrentörtchen“ am meisten<br />

punkten konnten. Dass ein<br />

Kandidat auf die Frage nach<br />

dem Berliner Bürgermeister<br />

mit „Diepgen“ antwortete,<br />

sahen die Damen dementsprechend<br />

gelassen: Mister<br />

Popo muss ja kein Einstein<br />

sein...<br />

ck

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