BEITRÄGE ZUR STADTENTWICKLUNG • 40

Leitlinien zur Verkehrsplanung
Linienkonzept für S-Bahn- und Regionalverkehr nach
Fertigstellung des City-Tunnels, Stand 2003 (oben).
Das neue Mobilitätszentrum der Leipziger Verkehrsbetriebe
am Hauptbahnhof (rechts).
Projekt Bayerischer Bahnhof
Öffentlicher Nahverkehr
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Durch schrittweise Umsetzung des Straßenund
Brückenbauprogramms werden wichtige
Teilabschnitte des Stadtbahn- und Straßenbahnnetzes
von Behinderungen durch den Kfz-
Verkehr entlastet. Insbesondere in der Eisenbahnstraße
(durch die Nordtangente Schönefeld),
in der Georg-Schumann-Straße (durch
die parallel geführte neue B 6) sowie in der
Philipp-Rosenthal-Straße (durch Verlagerung
des Kfz-Verkehrs auf die Straße des 18. Oktober)
ergeben sich neue Rahmenbedingungen
für eine attraktivere Gestaltung der Straßenräume
unter Berücksichtigung der Belange des
öffentlichen Verkehrs.
Untersuchungen zum Neubau von Straßenbahnstrecken
werden für Linienverlängerungen
nach Thekla und Liebertwolkwitz,
längerfristig auch nach Lindenthal, in das
Industriegebiet Nordost und zum Herzklinikum
durchgeführt. Weiterhin wird die Möglichkeit
einer neuen Tangentialverbindung südlich der
Innenstadt aus Richtung Grünau über den
Schleußiger Weg und die Kurt-Eisner-Straße
zum geplanten S-Bahn-Haltepunkt Semmelweisstraße
und weiter zur Zwickauer Straße
gesichert. Bei Aufnahme des S-Bahnbetriebs ist
hier vorerst eine leistungsfähige Busbedienung
sicherzustellen.
Für einige Straßenbahnstrecken, auf denen das
Verkehrsaufkommen gering ist, mit dem Bus
eine bessere Erschließung erreicht werden
kann oder in den nächsten Jahren Investitionsentscheidungen
anstehen, wird eine mögliche
Umstellung auf Busbetrieb untersucht. Dies
Durch die Verknüpfung der B6 mit dem Mittleren
Ring werden in der Georg-Schumann-Straße
Maßnahmen zur Beschleunigung der Straßenbahn
möglich (oben).
Die Linie 16 – hier am Eutritzscher Markt – wurde als
erste im Stadtbahnstandard ausgebaut (links).