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BEITRÄGE ZUR STADTENTWICKLUNG • 40

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Leitlinien zum öffentlichen Raum<br />

Vorplätze dienen wichtigen, meist öffentlichen<br />

Gebäuden als Vorfläche, wie z. B. der Willy-Brandt-<br />

Platz vor dem Hauptbahnhof. Sie haben sowohl<br />

gestalterische als auch verkehrliche Funktionen:<br />

der Bau soll zur Wirkung kommen, Versammlungen<br />

sollen Platz haben, Wartende sich aufstellen, Besucher<br />

gebracht und abgeholt werden können.<br />

Alleen werden geprägt durch raumbildende Baumreihen<br />

beiderseits der Fahrbahn, in den Seitenräumen<br />

oder im Mittelstreifen; die bauliche Ausformung ist<br />

demgegenüber nachrangig. Wo es gelingt, den<br />

Bereich zwischen den Bäumen von Stellplätzen freizuhalten,<br />

ergeben sich angenehme Promenadenwege,<br />

wie hier in der Friedrich-Ebert-Straße.<br />

Als Allee im Entstehen wird die Messe-Allee im Laufe<br />

der Zeit ein geschlossenes Baumdach entwickeln.<br />

In Straßen mit neuen Bäumen, die durch Längsabstand<br />

und Habitus keinen eigenen Teilraum bilden können,<br />

wird dagegen auch künftig die Randbebauung prägend<br />

sein.<br />

Straßen mit breiten Grünstreifen sind typisch für<br />

viele Vorstadtsituationen. Randlich gelegen, können<br />

die Freiflächen Funktionen für die angrenzende Bebauung<br />

übernehmen; zwischen Richtungsfahrbahnen<br />

– wie hier in der Richard-Lehmann-Straße – wurden<br />

sie dagegen häufig zu Stellplätzen umfunktioniert.<br />

Raumtyp und Identität<br />

Verkehrsplätze, die über die Verknüpfung wichtiger Verkehrstrassen hinaus durch Umbauung und Begrünung<br />

oder durch weithin sichtbare Merkzeichen eine starke baulich-räumliche Identität besitzen, sind in Leipzig selten.<br />

Potentiale bieten u. a. der Knoten Goerdelerring / Tröndlinring / Pfaffendorfer Straße, das Connewitzer Kreuz, der<br />

Ostplatz sowie an der Georg-Schumann-Straße der Huygensplatz und der „Chausseehaus“- Knoten.<br />

44<br />

Landschaftsstraßen, d. h. mindestens einseitig<br />

anbaufreie, zur Landschaft offene Straßen sind – wie<br />

die Gustav-Esche-Straße – von Wald gesäumt, oder<br />

sie bieten Ausblicke über Feldfluren und Wiesen. Ihre<br />

Gestaltung wird dem landschaftlichen Charakter des<br />

Umfeldes oft nicht gerecht.

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