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BEITRÄGE ZUR STADTENTWICKLUNG • 40

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Beispielquerschnitte Mittlerer Ring<br />

Leitlinien zum öffentlichen Raum<br />

Radialen, Ringe und Tangenten<br />

Mittlerer Ring<br />

Der geplante Mittlere Ring verläuft durch<br />

Bereiche, die sehr unterschiedlich strukturiert<br />

sind. Vorherrschend sind Gewerbe, Bahnanlagen<br />

und Kleingärten, längere Abschnitte<br />

durchqueren (teilweise hochsensible) Landschaftsräume,<br />

nur wenige sind von Bebauung<br />

geprägt. Dem Straßenzug ein durchgehend<br />

einheitliches Erscheinungsbild zu geben, ist<br />

daher weder möglich noch sinnvoll.<br />

Ziel der Planung für den Ausbau der unterschiedlichen<br />

Teilabschnitte des Mittleren Rings<br />

ist deren bestmögliche Einpassung in das<br />

jeweilige städtebauliche oder landschaftliche<br />

Umfeld. Soweit die räumlichen Verhältnisse<br />

und die Art der Umgebung es zulassen, sollte<br />

als wiederkehrendes Identitätsmerkmal ein<br />

Profil mit Mittelstreifen und mittlerer Baumreihe<br />

ausgebildet werden.<br />

Innerhalb der einzelnen Abschnitte ist die Straße<br />

so kontinuierlich wie möglich zu gestalten:<br />

erforderliche Abbiegestreifen, Mittelinseln und<br />

andere verkehrlich notwendige Elemente sollen<br />

sich in ein großzügiges Gesamtbild einordnen.<br />

Der Entwurf darf nicht nur verkehrlich<br />

bestimmt sein, sondern muss die städtebaulich-landschaftliche<br />

Sequenz der durchquerten<br />

Räume widerspiegeln. Wechsel des Straßenprofils<br />

innerhalb von Abschnitten mit einheitlichem<br />

Umfeldcharakter sind zu vermeiden.<br />

Für den „Korridor“ zwischen den Straßenbegrenzungslinien<br />

sind bei einem vierstreifigen<br />

Ausbau folgende Regelbreiten anzusetzen:<br />

<strong>•</strong> 26 m in anbaufreien Abschnitten<br />

ohne Gehwege<br />

<strong>•</strong> 28 m in einseitig anbaufreien Abschnitten<br />

mit einseitigem Gehweg<br />

<strong>•</strong> 30 m in Abschnitten mit beidseitigen<br />

Gehwegen.<br />

In beengten Verhältnissen reichen ausnahmsweise<br />

bei einem Aufkommen von unter 20.000<br />

Fahrzeugen täglich 20 m Raumbreite aus.<br />

Bei der entwurflichen Ausarbeitung sind für<br />

einzelne Teilabschnitte differenzierte Ansätze<br />

zur Integration der Straßenplanung zu entwickeln;<br />

dabei sind die folgenden Gesichtspunkte<br />

zu berücksichtigen:<br />

48<br />

<strong>•</strong> Auenseestraße: Der Charakter einer Wohnstraße<br />

mit Bäumen und Vorgärten sollte<br />

trotz der neuen Verkehrsfunktion soweit<br />

wie möglich respektiert werden.<br />

<strong>•</strong> Gustav-Esche-Straße: Damit der Landschaftsraum<br />

Auwald nicht noch stärker<br />

zerschnitten wird, sollte die Fahrbahn hier<br />

möglichst zweistreifig bleiben; an wichtigen<br />

Kreuzungen mit Fuß- und Radwegen sollten<br />

Querungshilfen (Inseln) vorgesehen werden.<br />

<strong>•</strong> Am Ritterschlösschen: der Knoten über der<br />

Bahn mit Umsteigemöglichkeit Straßenbahn<br />

/ S-Bahn ist ein wichtiger Orientierungspunkt<br />

im Raumnetz. Ein weithin sichtbares<br />

Merkzeichen (etwa ein hoher Mast<br />

mit zentraler Beleuchtung) kann als Orientierungshilfe<br />

dienen.<br />

<strong>•</strong> Ludwig-Hupfeld-Straße: die Straße sollte zu<br />

einem neuen „Rückgrat“ des niedergegangenen<br />

Gewerbegebiets entwickelt werden<br />

und beidseitig Baumreihen erhalten.<br />

<strong>•</strong> Lyoner Straße: bei Ausbau der vorhandenen<br />

Straße Profil mit Mittelstreifen und dritter<br />

Baumreihe.<br />

<strong>•</strong> Verbindung Lyoner Straße – Schönauer<br />

Straße: Straßenneubau, Profil mit Mittelstreifen<br />

und dritter Baumreihe.<br />

<strong>•</strong> Schönauer Straße: Wegen des diffusen<br />

Umfeldes sollte untersucht werden, wie<br />

eine dritte Baumreihe auf durchgehendem<br />

Mittelstreifen eingeordnet werden kann.

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