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czynska . .. Der sächsische Garten in Warschau. Der Solec, ein Warschauer
Stadtteil. Namen, Orte einer Welt, daran Blitzkrieg verübt
wurde.
"Warschau ist mein und ich bin sein . Ich gehe noch weiter: ich bin
Warschau. Mit dieser Stadt war ich fröhlich und traurig, ihre Heiterkeit
war meine Heiterkeit, ihr Regen und ihr Schmutz waren mein
Regen und mein Schmutz (. .. )" Zum Schluß:
"Die polnische Sprache hat kcin Wort fLir ,Heimat'.
Vaterland - das ist zu viel und zu schwer.
Empfindet das nur der Jude oder vielleicht der PoJe auch? -
Vielleicht nicht Vaterland, sondern Häuschen und Garten?
Liebt denn ein Bauer sein Vaterland nicht?
Wie gut, daß auch die Feder schon zu Ende geht. Ein arbeitsreicher
Tag wartet aufmich."
Das ist aus: Tagehuch aus dem Warschauer Ghello 1942. Janusz
Korczak. Korczak? Richtig! 1972, 40 Jahre nach seiner Ermordung,
hatte er posthum den Friedenspreis des deutschen Buchhandels bekommen.
Kinderbücher hatte er geschrieben: König Hänschcn, Wie
man ein Kind liehen soll, und und. Sein erstes Tagebuch wird 1914
veröffentlicht: Beichte eines Schmelferlings. Im Deutschen ist es
auszugsweise abgedruckt im Band: Von der Grammatik. der 1991 in
Heinsberg/Agentur Dieck erschien. Was kann ein Schmetterling im
Ghetto schreiben? Mein Gott, ein Schmetterling im ständig enger
werdenden steinernen Inferno. "In diesem Augenblick brachte mir
Semi seinen Brief ans Bett: ob es so recht sei?
,An den hochwürdigen Herrn Pfarrer von der Gemeinde Aller-Heiligen.
Wir bitten den sehr verehrten Herrn Pfarrer höflil'hst, uns in
seiner Güte zu erlauben, ein paarmal samstags in den Morgenstunden
(sechs Uhr dreißig bis zehn Uhr) in den Kirchgarten zu gehen.
Wir sehnen uns nach ein bißehen Luft und Grün. Bei uns ist es eng und
dumpf. Wir möchten die Natur kennen und lieben lernen. Die Anpflanzungen
werden wir nicht beschädigen . Wir bitten inständig
darum, unsere Bilte nicht abzuschlagen.
Zygmus
Semi
Abrasza
Hanka
Aronek. '"
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