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Der UMC 0.18 Design Flow am Beispiel eines PDA ... - Mpc.belwue.de

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Open Source-/Freeware IC <strong>Design</strong> <strong>Flow</strong> <strong>am</strong> <strong>Beispiel</strong> einer DPLL<br />

Funktionsweise sowie <strong>de</strong>s Befehlssatzes kann in <strong>de</strong>r<br />

LASI Hilfe eingesehen wer<strong>de</strong>n. Zur Implementierung<br />

einer einzelnen <strong>Design</strong>‐Regel sind die folgen<strong>de</strong>n<br />

Schritte notwendig:<br />

1. „mappen“ aller in die Regel einbezogenen Layer.<br />

Hier wer<strong>de</strong>n alle zu prüfen<strong>de</strong>n Layer sowie die für<br />

die Maskierung notwendigen Layer mit <strong>de</strong>m Befehl<br />

MAP,layer_number in eine Bitmap gewan<strong>de</strong>lt.<br />

2. Auswählen <strong>de</strong>r Layer direkt o<strong>de</strong>r mit Hilfe von<br />

Masken. Es muss darauf geachtet wer<strong>de</strong>n, dass<br />

immer ein<strong>de</strong>utig selektiert wird, um Fehler zu<br />

vermei<strong>de</strong>n.<br />

3. Prüfen <strong>de</strong>r Breite o<strong>de</strong>r Distanz. Dabei lassen sich<br />

alle notwendigen Messungen durch die Prüfung<br />

auf Breite o<strong>de</strong>r Distanz abbil<strong>de</strong>n.<br />

4. Darstellen <strong>de</strong>r Fehler, sowie das Einblen<strong>de</strong>n von<br />

zusätzlichen Layern, welche die optische<br />

Lokalisierung <strong>de</strong>s Fehlers erleichtern sollen. Alle<br />

zusätzlichen Layer müssen jedoch zu Beginn<br />

gemappt wer<strong>de</strong>n.<br />

Zur Überprüfung aller Regeln müssen diese vier<br />

Schritte für je<strong>de</strong> Regel durchgeführt wer<strong>de</strong>n. Anhand<br />

von zwei kleinen <strong>Beispiel</strong>en soll nun das Auswählen<br />

von Layern und das Maskieren erläutert wer<strong>de</strong>n.<br />

Auf minimale Breite prüfen:<br />

MAP, 2<br />

PUSH, 2<br />

NOTR<br />

EXPR<br />

DSP,2,G,2<br />

DSPR,W,1<br />

;Layer 2 mappen<br />

;Layer 2 > R-Register<br />

;Inverse von Layer 2 > R-Register<br />

;Layer 2 um Distanz ausweiten<br />

;Layer 2 in grün anzeigen<br />

;Fehler in weiss anzeigen<br />

Minimale Distanz zwischen zwei Layern:<br />

MAP, 1<br />

MAP, 2<br />

PUSH, 1<br />

PUSH, 2<br />

EXPRLRS<br />

DSP,1,G,2<br />

DSP,2,R,2<br />

DSPR,W,1<br />

;Layer 1 mappen<br />

;Layer 2 mappen<br />

;Layer 1 > R-Register<br />

;Layer 2 > R und Layer 1 > S<br />

;Layer 1 und 2 um Distanz ausweiten<br />

;Layer 1 in grün anzeigen<br />

;Layer 2 in rot anzeigen<br />

;Fehler in weiss anzeigen<br />

eine weiterführen<strong>de</strong> Erläuterung wird an dieser Stelle<br />

auf die LASI Dokumentation verwiesen.<br />

Die Anwendung <strong>de</strong>s DRC empfiehlt sich nach je<strong>de</strong>m<br />

Layoutschritt, um nachträgliches Re<strong>de</strong>sign größerer<br />

Bereiche zu vermei<strong>de</strong>n. Um die Rechenzeit <strong>de</strong>r<br />

Checks zu optimieren, kann die Resolution <strong>de</strong>r<br />

Checks angepasst wer<strong>de</strong>n [3].<br />

5. Fazit / Ausblick<br />

Es hat sich gezeigt, dass die ausgewählten und<br />

eingesetzten Tools aus <strong>de</strong>m Open-Source und<br />

Freeware Bereich für einen Einsatz im<br />

Hochschulbereich sehr gut geeignet sind. Als<br />

Alternativen für kommerzielle und teure Progr<strong>am</strong>me,<br />

die darüber hinaus auf Grund ihrer immensen<br />

Komplexität enormen Zeitaufwand zur Einarbeitung<br />

erfor<strong>de</strong>rn, eignen sie sich hervorragend. <strong>Der</strong> größte<br />

Vorteil <strong>de</strong>n sie bieten ist jedoch, dass sie nicht an <strong>de</strong>n<br />

Einsatz auf hochschulinternen Rechnern auf Grund<br />

<strong>de</strong>r Lizenzen gebun<strong>de</strong>n sind. So können die Tools<br />

auf je<strong>de</strong>m gängigem PC eingesetzt wer<strong>de</strong>n. Eine<br />

entsprechen<strong>de</strong> Nutzung <strong>de</strong>r Progr<strong>am</strong>me außerhalb<br />

<strong>de</strong>r Hochschulpraktika ist somit gegeben, was zur<br />

effizienteren Vor- und Nachbereitung auf die Inhalte<br />

von Praktikum und Vorlesung beiträgt.<br />

Die verwen<strong>de</strong>ten kostenlosen Progr<strong>am</strong>me verfügen<br />

ebenfalls über einen enormen Funktionsumfang, <strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>n Ansprüchen <strong>de</strong>r Praktika genügt und teilweise<br />

darüber hinausgeht. <strong>Der</strong> Einarbeitungszeitaufwand<br />

für die praktikarelevanten Kenntnisse ist jedoch im<br />

Verhältnis zu kommerziellen Tools als gering<br />

einzustufen. Das Layout-Tool LASI konnte bereits<br />

erfolgreich im Mikroelektronik-Praktikum <strong>de</strong>r<br />

Fachhochschule Gießen-Friedberg eingesetzt<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Bisher war es noch nicht möglich, <strong>de</strong>n LVS-Check<br />

und die automatische Extraktion <strong>de</strong>r parasitären<br />

Wi<strong>de</strong>rstän<strong>de</strong> und Kapazitäten einzusetzen. Auch <strong>de</strong>r<br />

DRC müsste weiter vervollständigt wer<strong>de</strong>n. Hier<br />

bieten sich zwei Ansatzpunkte für weitere Arbeiten<br />

an.<br />

Die Funktionen <strong>de</strong>r Befehle EXPR und EXPRLRS<br />

spielen hier eine entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Rolle für das<br />

Verständnis <strong>de</strong>r Abstands- und Distanzprüfung. Für<br />

MPC-Workshop, Juli 2009<br />

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