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Der UMC 0.18 Design Flow am Beispiel eines PDA ... - Mpc.belwue.de

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Dimensionierung und Entwurfszentrierung analoger Schaltungen mit WiCkeD<br />

Bild 11: Undimensionierter vollsymmetrischer Operationsverstärker<br />

4. Anwendung <strong>am</strong> <strong>Beispiel</strong> <strong>eines</strong><br />

vollsymmetrischen OPV<br />

4.1. Einführung<br />

In einer früheren Arbeit wur<strong>de</strong> eine manuelle Dimensionierung<br />

<strong>eines</strong> volllsymmetrischen OPV durchgeführt.<br />

Aufgrund <strong>de</strong>r schweren analytischen Fassbarkeit<br />

<strong>de</strong>r Topologie war die Dimensionierung mit einem<br />

hohen Zeitaufwand verbun<strong>de</strong>n. Ausgehend von Minimalstrukturen<br />

soll mit WiCkeD eine automatische Dimensionierung<br />

dieser komplexen Schaltung bei gleicher<br />

Spezifikation durchgeführt und die so erzielten<br />

neuen Ergebnisse mit <strong>de</strong>n alten verglichen wer<strong>de</strong>n.<br />

So kann auch eine Aussage darüber getroffen wer<strong>de</strong>n,<br />

inwieweit WiCkeD fähig ist, mit komplexeren Topologien<br />

umzugehen. Die in Bild 11 dargestellte Topologie<br />

fin<strong>de</strong>t vor allem in differentiellen Systemen<br />

Einsatz, <strong>de</strong>ren Grundlagen in [4, 5] ausführlich beschrieben<br />

sind. Die Schaltung lässt sich prinzipiell in<br />

einen Eingangsverstärker (gefaltete Kasko<strong>de</strong>) und eine<br />

Gleichtaktregelung zerlegen; dadurch entsteht ein<br />

rückgekoppeltes System, das Gleichtaktschwankungen<br />

<strong>am</strong> Ausgang unterdrücken soll. Unter Ausnutzung<br />

<strong>de</strong>s Miller-Effekts sind Kapazitäten eingefügt, die eine<br />

Stabilisierung <strong>de</strong>r Gleichtaktregelung bewirken. Um<br />

<strong>de</strong>n Ausgangsknoten nicht zu belasten, wur<strong>de</strong> die<br />

Gleichtaktregelung über Impedanzwandler (Sourcefolger)<br />

entkoppelt. Die Schaltung umfasst 37 Bauelemente<br />

(35 Transistoren, 2 Kapazitäten) und d<strong>am</strong>it 72<br />

<strong>Design</strong>variablen. Diese Anzahl ist <strong>de</strong>utlich zu hoch, so<br />

dass es später nötig sein wird durch Symmetrieüberlegungen<br />

Variablen zu eliminieren.<br />

4.2. Testbench und Performances<br />

Die in Bild 12 dargestellte Testbench zeigt <strong>de</strong>n OPV<br />

in einer SC-Integrator-Umgebung, wie sie z.B. in Sigma-Delta-AD-Wandlern<br />

Anwendung fin<strong>de</strong>t. Über Simulationsschalter<br />

müssen auch hier simulationsspezifische<br />

Verdrahtungen eingerichtet wer<strong>de</strong>n. So<br />

muss bei Transient-Simulationen rückgekoppelt wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Realisierung <strong>de</strong>r symmetrischen Ansteuerung<br />

darf nicht über zwei AC-Quellen, son<strong>de</strong>rn muss<br />

über eine erfolgen, da je<strong>de</strong> Übertragungsfunktion nur<br />

eine Bezugsquelle <strong>am</strong> Eingang besitzen darf. Das<br />

Signal wird über i<strong>de</strong>ale Verstärker auf die bei<strong>de</strong>n Eingänge<br />

INP und INN verteilt. Die Versorgungsspannung<br />

V DD beträgt 3,3 V, V SS beträgt 0 V. Um WiCkeD<br />

bei <strong>de</strong>r Dimensionierung <strong>de</strong>r Ruheströme möglichst<br />

freien Raum zu lassen, wird <strong>de</strong>r Knoten VR auf 3,3 V<br />

gelegt. <strong>Der</strong> vom Benutzer gewünschte Gleichtakt <strong>am</strong><br />

Ausgang muss an VCMO angelegt wer<strong>de</strong>n, in <strong>de</strong>n allermeisten<br />

Fällen wird es sich um V DD /2 (1,65 V) han<strong>de</strong>ln.<br />

Die Zeitkonstante <strong>de</strong>s SC-Integrators wird über<br />

das Verhältnis von C 8 zu C 5 bzw. C 9 zu C 4 bestimmt.<br />

Die Kapazitäten wur<strong>de</strong>n nach <strong>de</strong>r ursprünglichen Dimensionierung<br />

mit 500 fF angesetzt. Die Pulsflanken<br />

<strong>de</strong>r Pulsansteuerung <strong>de</strong>r i<strong>de</strong>alen SC-Schalter wer<strong>de</strong>n<br />

mit einer Schutzzeit von 1 ns betrieben. Um die Performances<br />

numerisch berechnen zu können, muss<br />

wie<strong>de</strong>rum auf das OCEAN-Skript zurückgegriffen<br />

wer<strong>de</strong>n. Tabelle 4 zeigt zunächst alle aus <strong>de</strong>r alten<br />

Spezifikation übernommenen Performances, sowie<br />

einige weitere, <strong>de</strong>ren Be<strong>de</strong>utungen im Folgen<strong>de</strong>n erläutert<br />

wer<strong>de</strong>n. Verstärkung, Stromaufnahme, Transitfrequenz,<br />

Phasenreserve und Thermic Noise bedürfen<br />

hingegen keiner weiteren Erläuterung.<br />

MPC-Workshop, Juli 2009<br />

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