Der UMC 0.18 Design Flow am Beispiel eines PDA ... - Mpc.belwue.de
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Dimensionierung und Entwurfszentrierung analoger Schaltungen mit WiCkeD<br />
Tab. 5: Symmetrieüberlegungen für <strong>de</strong>n OPV<br />
Gleiches<br />
Transistoren<br />
Bild 14: Gleichtaktfehler und Settling Time <strong>de</strong>s CM<br />
Die Stabilitätsbetrachtung <strong>de</strong>r Reglerschaltung erfolgt<br />
im Zeitbereich über die Settling Time. Die Settling<br />
Time ist die Zeit, die <strong>de</strong>r Verstärker bei differentieller<br />
Pulsanregung benötigt, um <strong>de</strong>n Gleichtakt in einen<br />
vorgegebenen Fehlerbereich zu führen. Dazu wird in<br />
Bild 14 <strong>de</strong>r OPV nach 10 ns differentiell mit einem<br />
Sprung ausgesteuert. <strong>Der</strong> Plot zeigt <strong>de</strong>n Gleichtaktfehler<br />
über <strong>de</strong>r Zeit. Das Schwingverhalten <strong>de</strong>r Kurve<br />
ist auf <strong>de</strong>n Regelvorgang zurückzuführen. <strong>Der</strong> Fehlerschlauch<br />
wur<strong>de</strong> bei 50 ns mit ± 15 % angesetzt. <strong>Der</strong><br />
OCEAN-Befehle für CM-Fehler (max) lautet:<br />
settlingTime(((VT("/OUTP)+VT("/OUTN"))<br />
/2) 1e-08 t 5e-08 t 5)<br />
<strong>Der</strong> Simulator Spectre benötigte mit <strong>de</strong>m verwen<strong>de</strong>ten<br />
Server für einen Run mit allen Performances und<br />
Einstellungen 2,3 s.<br />
4.3. Constraints Editor<br />
Im WiCkeD Constraints Editor müssen vor <strong>de</strong>r Optimierung<br />
diverse Einstellungen getätigt wer<strong>de</strong>n. Zunächst<br />
müssen die <strong>Design</strong>variablen festgelegt wer<strong>de</strong>n.<br />
Bleiben Symmetrieüberlegungen unberücksichtigt<br />
verfügt die Schaltung über 72 <strong>Design</strong>variablen,<br />
was aufgrund <strong>de</strong>r Multidimensionalität <strong>de</strong>s Optimierungsproblems<br />
und <strong>de</strong>s d<strong>am</strong>it verbun<strong>de</strong>nen enormen<br />
Rechenaufwands (er wächst exponentiell mit <strong>de</strong>r Anzahl<br />
an <strong>Design</strong>variablen) ein weiteres Vorgehen ausschließt.<br />
Darum wur<strong>de</strong>n neben <strong>de</strong>r automatischen<br />
Strukturerkennung schaltungsspezifische Symmetrien<br />
ausgenutzt. C 0 und C 1 erhalten z. B. eine gemeins<strong>am</strong>e<br />
Variable I28_C0_c, die oberen PMOS-<br />
Transistoren MP1, MP4, MP10, MP13, MP16, MP19<br />
und MP21 für die Kanallänge L eine gleiche Variable,<br />
die Differenzstufen-Transistoren <strong>de</strong>r Gleichtaktregelung<br />
MP22 bis MP25 gleiches W und L. Tabelle 5 listet<br />
eine Auswahl aller ausgenutzten Symmetrien auf.<br />
Durch Symmetrieüberlegungen war es möglich, die<br />
Anzahl <strong>de</strong>r <strong>Design</strong>variablen auf 31 zu senken.<br />
L<br />
L<br />
W+L<br />
C<br />
W<br />
W<br />
W+L<br />
MP1,MP4,MP10,MP13,<br />
MP16,MP19,MP21<br />
MP0,MP2,MP3,MP9,<br />
MP14,MP17,MP18<br />
MN12,MN13,MN17,MN18<br />
C0,C1<br />
MP6,MP7<br />
MN14,MN15<br />
MN10,MN11,MN16<br />
Im nächsten Schritt müssen noch die Wertebereiche<br />
<strong>de</strong>r <strong>Design</strong>variablen festgelegt wer<strong>de</strong>n. Die Variable<br />
I28_C0_c repräsentiert bei<strong>de</strong> Kapazitäten, sie startet<br />
bei 100 fF und darf sich zwischen 100 fF und 2 pF<br />
bewegen; das ihr zugeordnete Grid beträgt 1 fF (bei<br />
einer durchgeführten Rundung sind nur Werte innerhalb<br />
dieses Fertigungsrasters möglich). Alle Transistoren<br />
starten beim Technologieminimum von 0,35 µm<br />
und dürfen sich zwischen 0,35 µm und 300 µm bewegen;<br />
das Grid für Transistoren beträgt 0,05 µm.<br />
4.4. Optimierung<br />
Da die <strong>Design</strong> History mehrere Verzweigungen zulässt,<br />
wur<strong>de</strong>n auch verschie<strong>de</strong>ne Optimierungswege<br />
beschritten, die sich in ihrem Aufbau und <strong>de</strong>r Wahl<br />
<strong>de</strong>r Algorithmen unterschei<strong>de</strong>n. Bild 15 zeigt die <strong>Design</strong><br />
History für <strong>de</strong>n OPV. Ausgehend vom Root-<br />
Knoten (Knoten 0) wur<strong>de</strong>n zunächst zwei Feasibility-<br />
Optimizations mit <strong>de</strong>n Einstellungen closest-point<br />
bzw. central-point durchgeführt. Hierbei lieferte <strong>de</strong>r<br />
central-point Algorithmus (Knoten 1, Dauer 30 min)<br />
Erfolg versprechen<strong>de</strong> Ergebnisse, weshalb im weiteren<br />
Verlauf an diesen angeknüpft wur<strong>de</strong>.<br />
Bild 15: WiCkeD <strong>Design</strong> History für <strong>de</strong>n OPV<br />
MPC-Workshop, Juli 2009<br />
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