Der UMC 0.18 Design Flow am Beispiel eines PDA ... - Mpc.belwue.de
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Cache-Speicher für <strong>de</strong>n Softprozessor SIRIUS mit DDR-Interface<br />
• 32 MB DDR-RAM<br />
• USB-Blaster zum Progr<strong>am</strong>mieren <strong>de</strong>s FPGAs<br />
• 50 MHz Oszillator<br />
• Jeweils 4 Taster und LEDs<br />
• HSMC-Anschlussleiste für Zusatzplatinen<br />
5.1. DDR-RAM<br />
Bei DDR-RAMs han<strong>de</strong>lt es sich um dyn<strong>am</strong>ische Speicher<br />
mit großen Kapazitäten, sogenannte DRAMs. Um<br />
diese Kapazitäten auf kleinen Raum zu erhalten, wer<strong>de</strong>n<br />
die Datenbit mit Kon<strong>de</strong>nsatoren gespeichert. Da<br />
sich die Kon<strong>de</strong>nsatoren jedoch über unerwünschte<br />
Leckströme entla<strong>de</strong>n, geht <strong>de</strong>r Speicherinhalt nach<br />
kurzer Zeit verloren. Aus diesem Grund müssen die<br />
Daten im Speicher zyklisch mit einem sogenannten<br />
„Refresh“ aktualisiert wer<strong>de</strong>n. Im DRAM sind die<br />
Speicherzellen zeilenweise angeordnet.<br />
Um Adressleitungen zu sparen, wird beim Zugriff über<br />
die gleichen Leitungen zuerst die Zeilenadresse und<br />
dann die Wortadresse mit <strong>de</strong>nselben Leitungen übertragen.<br />
Durch <strong>de</strong>n internen Aufbau dauert <strong>de</strong>r Zugriff<br />
auf DRAMs <strong>de</strong>utlich länger als auf statische RAMs,<br />
jedoch können die zus<strong>am</strong>menhängen<strong>de</strong>n Daten<br />
innerhalb einer Zeile als “Burst“ ausgelesen wer<strong>de</strong>n.<br />
Dabei wer<strong>de</strong>n nach <strong>de</strong>r relativ langen Zugriffszeit für<br />
die erste Speicherzelle die folgen<strong>de</strong>n mit je<strong>de</strong>m<br />
Taktzyklus gelesen bzw. geschrieben.<br />
167 MHz * 16 Bit *2 = 637 MB/s<br />
Durch <strong>de</strong>n zyklischen Refresh und vor allem <strong>de</strong>n<br />
hohen Zugriffszeiten wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Praxis jedoch nur<br />
Datenraten erreicht, die bei etwa 50% dieser Angaben<br />
liegen. Die Speichergröße <strong>de</strong>s verwen<strong>de</strong>ten DDR-<br />
RAMs ist mit 32 MB auch für zukünftige<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen ausreichend.<br />
5.2. Weitere Hardware-Komponenten<br />
Da das Mikrocontrollersystem in <strong>de</strong>r bisherigen<br />
Version <strong>de</strong>n Flash-Speicher M25P40 <strong>de</strong>r Firma ST<br />
zum Booten <strong>de</strong>s Systems benötigt, soll dieser an das<br />
System angeschlossen wer<strong>de</strong>n. Dazu wird eine<br />
Zusatzplatine <strong>de</strong>r Firma Bitec verwen<strong>de</strong>t, die über die<br />
HSMC-Anschlussleiste mit <strong>de</strong>m Entwicklungsboard<br />
verbun<strong>de</strong>n wird. 158 Anschlüsse <strong>de</strong>s FPGAs sind<br />
direkt auf <strong>de</strong>m Board verfügbar, sowie Versorgungsspannungen<br />
von 3,3 und 12 Volt. Abbildung 5.3 zeigt<br />
Vor<strong>de</strong>r- und Rückseite <strong>de</strong>r Zusatzplatine.<br />
Abbildung 5.2: DDR im Vergleich zu SDR<br />
Die Beson<strong>de</strong>rheit bei DDR-RAM liegt darin, dass die<br />
Daten sowohl mit steigen<strong>de</strong>r als auch mit fallen<strong>de</strong>r<br />
Flanke übertragen wer<strong>de</strong>n, womit die doppelte Daten-<br />
Rate von herkömmlichen DRAMs erreicht wird, bei<br />
<strong>de</strong>nen die Daten nur mit <strong>de</strong>r steigen<strong>de</strong>n Taktflanke<br />
übertragen wer<strong>de</strong>n. Dies ist in Abbildung 5.2<br />
dargestellt. Bei <strong>de</strong>m verwen<strong>de</strong>ten DDR-RAM-Modul<br />
han<strong>de</strong>lt es sich um einen Speicherchip mit einem 16<br />
Bit breiten Datenbus. <strong>Der</strong> Speicherchip kann<br />
theoretisch im Bereich zwischen 83 und 200 MHz<br />
betrieben wer<strong>de</strong>n, jedoch unterstützt <strong>de</strong>r verwen<strong>de</strong>te<br />
DRAM-Controller im Cyclone III FPGA nur<br />
Frequenzen bis maximal 167 MHz. Somit ergeben<br />
sich bei <strong>de</strong>n unterschiedlichen Betriebsfrequenzen<br />
theoretisch die folgen<strong>de</strong>n maximalen Datenraten:<br />
83 MHz * 16 Bit * 2 (DDR) = 317 MB/s<br />
100 MHz * 16 Bit * 2 = 381 MB/s<br />
133 MHz * 16 Bit * 2 = 507 MB/s<br />
150 MHz * 16 Bit * 2 = 572 MB/s<br />
Abbildung 5.3: Zusatzplatine für das Cyclone III<br />
FPGA Starter Kit<br />
Da die Versorgungsspannung <strong>de</strong>s FPGAs 2,5 Volt<br />
beträgt und <strong>de</strong>r Flash mit <strong>de</strong>n 3,3 Volt <strong>de</strong>r Zusatzplatine<br />
betrieben wird, wird zum Konvertieren <strong>de</strong>r<br />
Signale <strong>de</strong>r Pegelwandler ADG3308 von Analog<br />
Devices eingesetzt. Des Weiteren wird zur Tonausgabe<br />
ein Piezo-Lautsprecher verwen<strong>de</strong>t.<br />
6. Implementierung in VHDL<br />
6.1. Verwen<strong>de</strong>te Entwicklungssoftware<br />
Für die Implementierung und Simulation <strong>de</strong>s VHDL-<br />
Co<strong>de</strong>s wer<strong>de</strong>n die Progr<strong>am</strong>me HDL <strong>Design</strong>er und<br />
Mo<strong>de</strong>lSim verwen<strong>de</strong>t, die im FPGA Advantage<br />
Softwarepaket von Mentor enthalten sind. Die VHDL-<br />
Co<strong>de</strong>s für FPGA-spezifische Funktionsblöcke wer<strong>de</strong>n<br />
mit <strong>de</strong>m in <strong>de</strong>r Quartus II Software von Altera<br />
enthaltenen MegaWizzard Plug-In Manager generiert.<br />
MPC-Workshop, Juli 2009<br />
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