Der UMC 0.18 Design Flow am Beispiel eines PDA ... - Mpc.belwue.de
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<strong>Der</strong> <strong>UMC</strong> <strong>0.18</strong> <strong>Design</strong> <strong>Flow</strong> <strong>am</strong> <strong>Beispiel</strong> <strong>eines</strong> <strong>PDA</strong>-Prozessor ICs<br />
<strong>Der</strong> <strong>UMC</strong> <strong>0.18</strong> <strong>Design</strong> <strong>Flow</strong> <strong>am</strong> <strong>Beispiel</strong> <strong>eines</strong><br />
<strong>PDA</strong>-Prozessor ICs<br />
M.Sc. Daniel Bau<br />
Prof. Dr.-Ing. Dirk Jansen<br />
Hochschule Offenburg, Badstraße 24<br />
0781/ 205 365, asicadmin@fh-offenburg.<strong>de</strong><br />
Im ASIC <strong>Design</strong> Center <strong>de</strong>r Hochschule Offenburg<br />
wird ein <strong>Design</strong> Kit für die <strong>UMC</strong> <strong>0.18</strong>µm Faraday<br />
Technologie aufbereitet. Dabei wer<strong>de</strong>n alle<br />
benötigten Dateien, welche für einen zunächst rein<br />
digitalen Chipentwurf unter Verwendung <strong>de</strong>r<br />
Synopsys, Ca<strong>de</strong>nce und Mentor Tools benötigt<br />
wer<strong>de</strong>n, für <strong>de</strong>n <strong>UMC</strong> <strong>0.18</strong>µm Prozess<br />
zus<strong>am</strong>mengestellt.<br />
1. <strong>Beispiel</strong>schaltung<br />
Als digitale Schaltung wird ein bereits an <strong>de</strong>r<br />
Hochschule Offenburg entworfenes <strong>PDA</strong>-Prozessor-<br />
<strong>Design</strong> verwen<strong>de</strong>t. Die <strong>Beispiel</strong>schaltung wur<strong>de</strong> in<br />
vorangegangener Arbeit in einem FPGA erfolgreich<br />
emuliert. Das Herzstück <strong>de</strong>s <strong>PDA</strong>-Systems ist <strong>de</strong>r<br />
SIRIUS Softcore Prozessor, welcher als VHDL-Co<strong>de</strong><br />
vorliegt und in je<strong>de</strong> beliebige Zieltechnologie portiert<br />
wer<strong>de</strong>n kann. Zur Kommunikation mit <strong>de</strong>r Außenwelt<br />
sind weitere Peripherien wie SPI-Controller, Timer,<br />
Audio-Unit und Interrupt-Controller integriert. Bild 1<br />
zeigt das Blockschaltbild <strong>de</strong>r im ASIC integrierten<br />
Schaltungen und seiner extern angeschlossenen<br />
Komponenten. <strong>Der</strong> Systemtakt wird über einen<br />
internen vom <strong>UMC</strong> <strong>Design</strong> Kit bereitgestellten PLL<br />
generiert. Für <strong>de</strong>n Übergang <strong>de</strong>s vorhan<strong>de</strong>nen FPGA-<br />
<strong>Design</strong>s in die <strong>UMC</strong>-Technologie musste im<br />
wesentlichen <strong>de</strong>r Arbeitsspeicher ausgetauscht<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
<strong>0.18</strong>µm <strong>UMC</strong>-ASIC<br />
Bild 1: Blockschaltbild <strong>de</strong>s <strong>PDA</strong>-Prozessor-ICs<br />
Als Speicher wird ein 32kByte Single Port RAM<br />
eingesetzt. Die dafür benötigte Daten wer<strong>de</strong>n unter<br />
Angabe <strong>de</strong>r gewünschten RAM-Konfiguration von<br />
Europractice generiert.<br />
2. <strong>UMC</strong> <strong>0.18</strong>µm <strong>Design</strong> Kit<br />
<strong>Der</strong> von Europractice angebotene <strong>UMC</strong> <strong>0.18</strong>µm<br />
<strong>Design</strong> Kit wur<strong>de</strong> von <strong>de</strong>r Firma Faraday entworfen.<br />
Die für einen Chipentwurf benötigte Informationen wie<br />
Technologie-Daten für Synopsys, Vital-Co<strong>de</strong>s für die<br />
Simulation, LEF-Beschreibung <strong>de</strong>r Zellen, Rule-Files<br />
für die Verifikation <strong>de</strong>r gerouteten Zelle mit Calibre<br />
und Prozess-Dateien für das Routen mit IC-Station<br />
sind im <strong>Design</strong> Kit enthalten. Gegebenenfalls sind die<br />
LEF-Files für ein einwandfreies Routen mit Encounter<br />
anzupassen. Die GDSII-Beschreibung <strong>de</strong>r Zellen sind<br />
im <strong>Design</strong> Kit aufgrund von Copyrights nicht enthalten.<br />
Eine Teilbeschreibung <strong>de</strong>r Zellen, wobei die<br />
Anschlußpins und die verwendten Metal-Lagen<br />
beschrieben sind, liegt im LEF-Format vor. Um das<br />
Portieren <strong>de</strong>s Layouts von Encounter zu IC-Station zu<br />
ermöglichen, wur<strong>de</strong>n ausgehend von <strong>de</strong>n LEF-Files<br />
die GDSII Beschreibungen erstellt und entsprechen<strong>de</strong><br />
Layer-Mapping Files angefertigt.<br />
2.1. Technolgievergleich<br />
Die zuletzt an <strong>de</strong>r Hochschule Offenburg in<br />
zahlreichen erfolgreichen Chip<strong>de</strong>signs eingesetzte<br />
0.35µm Technologie <strong>de</strong>r Firma AMIS soll hier als<br />
Vergleich herangezogen wer<strong>de</strong>n. <strong>Der</strong> <strong>UMC</strong> <strong>0.18</strong>µm<br />
Technologie steht eine zusätzliche Metallschicht zur<br />
Verfügung, welche jedoch eine Min<strong>de</strong>stbreite von<br />
20µm aufweisen muss und gegebenenfalls für Power-<br />
Routen benutzt wer<strong>de</strong>n kann. <strong>Der</strong> Unterschied <strong>de</strong>r<br />
minimalen Leiterbahnbreite <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Technologien<br />
liegt bei ca. 0,4µm, was ein kompakteres Routen<br />
zulässt. Tabelle 1 stellt <strong>de</strong>n Flächenvergleich von<br />
gängigen Zellen gegenüber. Zusätzlich bietet <strong>de</strong>r <strong>UMC</strong><br />
<strong>Design</strong> Kit <strong>de</strong>m Entwickler verifizierte IP Cores an. Ein<br />
konfigurierbarer PLL, DLL, differentieller Empfänger,<br />
USB Transceiver, sowie spezielle IO-Zellen sind für<br />
Hochschulen ohne Aufpreis verfügbar.<br />
MPC-Workshop, Juli 2009<br />
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