Betriebswirtschaftliche Kosten-Nutzen-Analyse familienfreundlicher ...
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Abbildung 1: Erwerbstätigenquote und Erwerbsumfänge von<br />
Frauen ohne Kind und nach Alter des jüngsten Kindes, 2000<br />
100%<br />
90%<br />
80%<br />
erwerbstätig<br />
bis 20 Stunden pro Woche<br />
20 bis 39 Stunden pro Woche<br />
über 39 Stunden pro Woche<br />
Quelle: BfS / Eidg. Volkszählung 2000;<br />
Prognos-Berechnung.<br />
in % aller Mütter<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
Ohne Kinder<br />
zwischen 20<br />
und 44 Jahren<br />
‹1 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14<br />
Alter des jüngsten Kindes<br />
4. Die weitere Berufstätigkeit oder die Rückkehr in den Beruf erfolgt<br />
bei Müttern weit überwiegend in Teilzeitpensen, die zu einem erheblichen<br />
Teil dauerhaft beibehalten werden. Während nahezu drei Viertel<br />
der erwerbstätigen Frauen ohne Kinder Vollzeit, das heisst 40 Stunden<br />
und mehr in der Woche, arbeiten, sind nur wenig mehr als 5% der<br />
kinderlosen erwerbstätigen Frauen in Arbeitsverhältnissen unter<br />
20 Wochenstunden tätig. Nach der Geburt eines Kindes ändert sich<br />
diese Verteilung grundlegend: Bei Müttern mit einem oder mehreren<br />
Kindern unter 12 Jahren sind Teilzeitarbeitsverhältnisse bis zu 50%<br />
der häufigste Erwerbsumfang. Bezogen auf alle Mütter mit Kindern<br />
im Vorschulalter arbeiten rund 20% höchstens 20 Wochenstunden<br />
und jeweils etwa 15% zwischen 20 und 39 Wochenstunden bzw. über<br />
39 Wochenstunden (vgl. Abb. 1). Auch wenn die Kinder älter werden,<br />
steigt der Anteil der Vollzeitarbeitsverhältnisse nur langsam an.<br />
5. Die beruflichen Laufbahnchancen von Frauen werden durch Kinder<br />
erheblich beeinträchtigt. Die Elternschaft wirkt sich bei Männern und<br />
Frauen gegensätzlich aus. Während Väter sich häufiger als kinderlose<br />
Männer in höheren und mittleren beruflichen Positionen befinden und<br />
ihre Chancen auf diese Positionen mit zunehmendem Alter der Kinder<br />
steigen, stagnieren die Chancen für Frauen, höhere berufliche Positionen<br />
zu erlangen, bzw. sie gehen, bezogen auf mittlere berufliche Positionen,<br />
zurück (vgl. Abb. 2). Für die Interpretation der Abbildung ist zu<br />
berücksichtigen, dass das steigende Alter der Kinder auf ein steigendes<br />
Alter der Eltern verweist, das heisst, sich die Aufstiegschancen<br />
für Mütter trotz höheren Alters und längerer Berufserfahrung nicht<br />
erhöhen.<br />
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