Jahresbericht 2007 - Landeslabor Berlin - Brandenburg
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3.1.1.6 Chlamydien-Infektionen<br />
Mittel verschiedener Nachweisverfahren wurden am <strong>Landeslabor</strong> 603 Proben (339 Proben von Säugetieren, 108 Pro-<br />
ben von Hausgeflügel, 70 Proben von Papageien und Sittichen, 37 Proben von Ziervögeln und 43 Proben von Wildvö-<br />
geln) auf Chlamydien untersucht. Es konnten in insgesamt 34 Proben Chlamydienantigen bzw. Chlamydiengenom-<br />
sequenzen nachgewiesen werden. Eine Zuordnung von Untersuchungsergebnissen zu ausgewählten Tierspezies<br />
zeigt nachfolgende Tabelle.<br />
Tabelle: 3-5 Untersuchungen auf Chlamydien-Antigen / -genomsequenzen bei ausgewählten Tierspezies<br />
Tierarten Probenanzahl Anzahl positiver Ergebnisse<br />
Rind 124 3<br />
Schwein 128 9<br />
Schaf 25 8<br />
Ziegen 17 --<br />
Pferd 18 5<br />
Katze 9 2<br />
Hund 2 --<br />
Hühner 4 --<br />
Tauben 91 5<br />
Gänse 2 --<br />
Enten 2 --<br />
Strauße 5 --<br />
Sittiche 52 1<br />
Papageien 18 --<br />
Kanarienvögel 13 --<br />
3.1.1.7 Virologische Untersuchungen von Fischen<br />
Der Hauptteil der virologischen/molekularbiologischen Untersuchungen in Fischzucht- und Haltungsbetrieben sowie<br />
Freilandgewässern lag, entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen, bei Untersuchungen zum Nachweis von Erre-<br />
gern anzeigepflichtiger Tierseuchen bei Salmoniden (IHN, VHS, ISA) und bei Nutzkarpfen (KHV), meldepflichtiger<br />
Tierseuchen bei Salmoniden (IPN), sowie relevanter Krankheiten bei Cypriniden (SVC, KHV). Einen besonderen<br />
Schwerpunkt bildete die Untersuchung der Nutzkarpfenbestände auf die Anwesenheit von Koi-Herpes-Virus (KHV), da<br />
das Risiko der Übertragung durch Zukauf von Satzfischen und der Viruseintrag durch infizierte Koi’s als besonders<br />
groß einzuschätzen ist. In diesem Zusammenhang sind Handels-, Quarantäne- und Abklärungsuntersuchungen im<br />
Zierfischbereich und bei Händlern von besonderer Bedeutung, da die Streuung des KHV in Privatteiche, in öffentliche<br />
Gewässer und durch Parallelhaltung von Koi’s in Fischhaltungs- und Zuchtbetrieben durch infizierte Koi’s eine starke<br />
Gefährdung darstellt. Im Land <strong>Brandenburg</strong> wurde kein KHV in Nutzkarpfenbeständen nachgewiesen.<br />
<strong>Landeslabor</strong> <strong>Brandenburg</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
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