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Jahresbericht 2007 - Landeslabor Berlin - Brandenburg

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3.6.2.3 Untersuchungen des Grundwassers<br />

Handlungsbasis für die Durchführung u. a. der dabei erforderlichen analytischen Aufgaben ist die Leistungsvereinba-<br />

rung Grundwasserbeschaffenheitsmessnetze <strong>Brandenburg</strong>. Wie schon 2006 stellt die Vereinbarung für <strong>2007</strong> den<br />

verbindlichen vertraglichen Rahmen zur Absicherung der fachlichen Betreuung im LUA einerseits und der Probenah-<br />

me und Probenuntersuchung im <strong>Landeslabor</strong> andererseits dar.<br />

<strong>2007</strong> wurden 542 Grundwasserproben mit 6 489 Untersuchungen bearbeitet. Insgesamt wurden bis zu 113 Einzel-<br />

stoffe und Parameter bestimmt. Diese beinhalten sowohl Hauptkomponenten wie ionische Stoffe oder Nährstoffe als<br />

auch Spurenstoffe wie Schwermetalle, PAK oder Chlorpestizide. Neu wurde <strong>2007</strong> die Bestimmung von Glyphosat<br />

aufgenommen. Es wurden Proben aus dem Basismonitoring des Landes <strong>Brandenburg</strong> und aus Sonderuntersu-<br />

chungsprogrammen zu speziellen Fragen wie Nitrat-, oder Phosphor- Belastungen des Grundwassers bearbeitet.<br />

Zur Qualitätssicherung wurden zusätzlich Kontrollproben untersucht, die in erster Linie der Absicherung der qualitati-<br />

ven und quantitativen Bestimmung dienten<br />

3.6.2.4 Untersuchungen im Bereich Abwasser<br />

Für das Jahr <strong>2007</strong> waren im Abwasserbereich 38 MessstelIen mit 2 bis 6 Beprobungen zu bearbeiten. Neben Sum-<br />

menparametern wie AOX, TOC, CSB und BSB waren auch Schwermetalle und Nährstoffe im Untersuchungspro-<br />

gramm. Der Kohlenwasserstoffindex wurde <strong>2007</strong> an 10 Messstellen untersucht. Mit dem 2006 neu eingeführten Fi-<br />

scheitest wurden <strong>2007</strong> 78 Abwasserproben untersucht. Nur in wenigen Fällen wurde eine geringe Überschreitung<br />

des Überwachungswertes festgestellt.<br />

Im Berichtszeitraum wurde der Fischeitest nach DIN 38415, Teil 6, zur Bestimmung der nicht akut giftigen Wirkung<br />

von Abwasser auf die Entwicklung von Fischeiern über Verdünnungsstufen kontinuierlich fortgeführt.<br />

Durch die EU Wasserrahmenrichtlinie sind die Mitgliedsstaaten angehalten, zum Schutz der Süßwasserressourcen<br />

den ökologischen Zustand von Gewässern mit standardisierten Verfahren zu überwachen. Als Testmaterial dienen<br />

befruchtete Eier des Zebrabärbling (Danio rerio Hamilton-Buchanan), die in speziellen Ablaichbecken gewonnen wer-<br />

den. Nach einer Expositionszeit der befruchteten Eier von 48 Stunden in Abwasserverdünnungsreihen werden mögli-<br />

che Störungen der Embryonalentwicklung unter dem Inversmikroskop bewertet (Abbildung 3-12). Im Berichtszeitraum<br />

wurden 78 Proben untersucht. In 55 % der untersuchten Proben wurden jeweils Effekte auf die Embryonalentwicklung<br />

der Zebrabärblinge festgestellt.<br />

Insgesamt wurden 206 Abwasserproben bearbeitet und 2 812 Untersuchungsleistungen durchgeführt.<br />

<strong>Landeslabor</strong> <strong>Brandenburg</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

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