Jahresbericht 2007 - Landeslabor Berlin - Brandenburg
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zwischen 2 364 und 2 694 mg/kg gefunden. Ein Zimtzucker wies einen Cumaringehalt von 102 mg/kg auf. Für das<br />
Gewürz Zimt gibt es keinen festgelegten Höchstwert für Cumarin.<br />
���� Programm 2.1: Mikrobiologische Untersuchung von Obst- und Gemüsesalaten<br />
Im Rahmen dieses Programms wurden insgesamt 22 Proben Gemüse- und 13 Obstsalate mikrobiologisch untersucht.<br />
Obsterzeugnisse weisen auf Grund der vorhandenen Fruchtsäuren naturgemäß kaum unerwünschte Keimgehalte auf.<br />
Infolge des deutlich höheren pH-Wertes bei Melonensalaten fanden sich erwartungsgemäß höhere Gesamt-<br />
Keimgehalte; bei 2 Proben oberhalb des Richtwertes der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie<br />
(DGHM) von 10 7 KbE/g. Bei etwa 50% der Gemüsesalate überschritten die Gesamt-Keimgehalte ebenfalls diesen<br />
Richtwert. Die Ergebnisse führten nicht zur lebensmittelrechtlichen Beanstandung, geben jedoch einen Hinweis auf<br />
offensichtlich nach wie vor verbreitete Hygienemängel.<br />
���� Programme 2.2 und 2.8: Pathogene Keime in Salaten, Salmonellen in Sesam<br />
Insgesamt 31 Gemüsesalate sind gezielt auf ein definiertes Spektrum pathogener Keime geprüft worden. Zu Bean-<br />
standungen wegen nachgewiesener Gehalte an Salmonellen, Listerien, Campylobacter sowie enterotoxischer Esche-<br />
ricia coli kam es dabei nicht. Sesam und daraus hergestellte Erzeugnisse, insbesondere mit Herkunft aus dem asiati-<br />
schen Raum, waren in der Vergangenheit durch positive Salmonellen-Nachweise auffällig geworden. In allen hier<br />
vorgelegten 29 Proben waren Salmonellen jedoch nicht nachweisbar.<br />
���� Progamm 2.3: Mikrobiologische Qualität von fleischhaltigen Salaten aus eigener<br />
Herstellung<br />
Die Proben waren auf die sensorische Beschaffenheit, die Gesamtkeimzahl, die Zahl an Enterobacteriaceae, Escheri-<br />
chia coli, Staphylokokken, Hefen, Milchsäurebakterien sowie auf die Anwesenheit von Listerien und Salmonellen zu<br />
prüfen. Von 14 untersuchten Proben wurde nur eine Probe aufgrund sensorischer Mängel in Verbindung mit einer<br />
erhöhten Zahl an Hefen beanstandet. Bei zwei Proben lag die Zahl der Enterobacteriaceae in der Größenordnung des<br />
Warnwertes, bei einer Probe war der Richtwert überschritten. Der Richtwert für die Zahl der Hefen war in zwei weite-<br />
ren Proben überschritten, sowie in einer Probe der Richtwert für Escherichia coli.<br />
���� Progamm 2.4: Mikrobiologischer Status und Sensorik von Brühwurstaufschnitt<br />
In den eingesandten 17 Proben wurde die sensorischen Beschaffenheit festgestellt und der mikrobiologische Status<br />
erhoben (insbesondere Gesamtkeimzahl, Milchsäurebakterien, Enterobacteriaceae, Escherichia coli, Staphylokokken,<br />
Anwesenheit von Listerien und Salmonellen). Es waren 6 Packungen beim Hersteller zu entnehmen. Eine Packung<br />
sollte nach Probeneingang sowie fünf Packungen kurz vor dem Erreichen der Mindesthaltbarkeitsdauer (MHD) geprüft<br />
werden. Von den untersuchten Proben wurden 8 aufgrund sensorischer Beeinträchtigungen und/oder mikrobiellen<br />
Verderbs beanstandet.<br />
<strong>Landeslabor</strong> <strong>Brandenburg</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>