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Ausgabe Stuttgart Sommersemester 2012 - campushunter.de

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142 I women&work<br />

Die heutige Stu<strong>de</strong>ntengeneration ist gekennzeichnet durch Antrieb<br />

und Ehrgeiz, gepaart mit einer Portion Unsicherheit. Basieren<br />

einige aktuelle Problemursachen auf gesamtgesellschaftlichem<br />

Leistungs- und Konkurrenzdruck o<strong>de</strong>r machen wir es uns mit dieser<br />

Aussage zu einfach? Ist nicht je<strong>de</strong>r für seine Einstellungen und<br />

Han<strong>de</strong>ln selbst verantwortlich?<br />

„Konsum und Karriere sind in, Kritik und Politik sind out. Für alles<br />

an<strong>de</strong>re klickt man <strong>de</strong>n Like-Button und presst seine Meinung in<br />

140 Zeichen“ kritisiert die Bloggerin Paula Flach.<br />

Die Autorin Meredith Haaf beschreibt die aktuelle Stu<strong>de</strong>ntengeneration<br />

in ihren Büchern als überfor<strong>de</strong>rt. „Sie sind so mobil,<br />

dass sie sich mit Mitte Zwanzig wie<strong>de</strong>r nach <strong>de</strong>m warmen Nest<br />

sehnen. Sie sind so informiert, dass sie sich für nichts wirklich interessieren.<br />

Sie sind so frei, dass sie sich vor allem Sicherheit wünschen.<br />

Sie kommunizieren so viel, dass niemand mehr sagt, was<br />

Sache ist.“<br />

Haben wir heute in einem Artikel wertvolle Tipps für unsere<br />

Karriereplanung erfahren, lesen wir im nächsten wie wir uns in dieser<br />

Leistungsgesellschaft gegen ein Burn-Out schützen können.<br />

„Karriere“ – ein vielfach genutzter Begriff, doch was be<strong>de</strong>utet er eigentlich?<br />

Wie <strong>de</strong>finieren Stu<strong>de</strong>nten diesen Begriff und welche<br />

Maßnahmen verfolgen sie, um ihrer Karriereplanung <strong>de</strong>n richtigen<br />

Schliff zu geben? Wollen alle Karriere machen? Glauben sie, dass<br />

Karriere und Familie heute miteinan<strong>de</strong>r vereinbar ist? Was macht<br />

einen guten Arbeitgeber aus?<br />

Perspektivenwechsel:<br />

Fakt ist: Die Wünsche <strong>de</strong>r Männer und<br />

Frauen sind dieselben. Sie möchten nicht<br />

vor <strong>de</strong>r Entscheidung „Kind o<strong>de</strong>r Karriere“<br />

gestellt wer<strong>de</strong>n und niemand möchte aufgrund<br />

altgesessener Rollenklischees bewertet<br />

wer<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn aufgrund seiner<br />

Leistung. Wenn die Gleichberechtigung jedoch<br />

in unserem Land schon Realität wäre,<br />

müssten wir nicht darüber re<strong>de</strong>n.<br />

Die Mehrheit <strong>de</strong>r Stu<strong>de</strong>nten betrachten die Karriere als „ein stetiger<br />

Weg zu persönlichem Wachstum, Selbstverwirklichung und Befriedigung“.<br />

Zwar möchten 66% <strong>de</strong>r Frauen und 77% <strong>de</strong>r Männer eine<br />

Führungsfunktion einnehmen, doch sind ihre Einstellungen bzgl.<br />

<strong>de</strong>r Arbeitsmarktentwicklungen sehr unterschiedlich. Der Umfrage zufolge<br />

glaubt fast je<strong>de</strong> zweite Frau, dass sie trotz gleicher Qualifikationen<br />

keine gleichwertigen Karrierechancen haben wird, da Erziehungszeit<br />

und Babypause auch in Zukunft Karrierekiller sein wer<strong>de</strong>n.<br />

Liegt es <strong>de</strong>swegen nahe, dass Frauen <strong>de</strong>n i<strong>de</strong>alen Zeitpunkt für ihre<br />

Mehr Informationen<br />

zur Studie und eine<br />

Übersicht aller Ergebnisse<br />

fin<strong>de</strong>n Sie auf <strong>de</strong>r Seite<br />

www.womenandwork.<strong>de</strong><br />

Karriere,<br />

Familie<br />

& Co.<br />

Familienplanung im Alter von 30-35 sehen? Nur die Hälfte <strong>de</strong>r Männer<br />

wür<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Kritik zustimmen und zeigt einen größeren Optimismus<br />

bei <strong>de</strong>r Frage nach Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Es han<strong>de</strong>lt<br />

sich hier um kein reines Frauenthema mehr. Vermutlich wächst eine<br />

Generation heran, die bzgl. Vereinbarkeit an die Unternehmen For<strong>de</strong>rungen<br />

stellen wird. In diesem Kontext betrachten die Stu<strong>de</strong>nten ein<br />

gutes Betriebsklima, Weiterbildungsangebote und die Sicherheit am<br />

Arbeitsplatz als be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>re Kriterien bei <strong>de</strong>r Auswahl ihres Arbeitgebers<br />

als Image, Gehalt und Standort. Frei nach <strong>de</strong>m Motto „For<strong>de</strong>rn<br />

& För<strong>de</strong>rn“ wünschen sich mehr als die Hälfte aller Befragten ein<br />

durchmischtes Mentoringprogramm welches im eigenen Unternehmen<br />

stattfin<strong>de</strong>t. 75 % <strong>de</strong>r Frauen und 65 % <strong>de</strong>r Männer halten ebenfalls<br />

gemischte Arbeitsteams für beson<strong>de</strong>rs effizient, lehnen aber eine<br />

gesetzliche Frauenquote mehrheitlich ab.<br />

Die Studienergebnisse wer<strong>de</strong>n ausführlich am Vortag zur women&work,<br />

Deutschlands größter Messe-Kongress für Frauen, im<br />

Rahmen <strong>de</strong>r Female Recruiting Conference präsentiert. Mehr Informationen<br />

zu <strong>de</strong>m Programm: www.womenandwork.<strong>de</strong> ■<br />

Wir danken folgen<strong>de</strong>n Kooperationspartner für die Unterstützung <strong>de</strong>s Projekts: Aiesec e.V. , Bun<strong>de</strong>sverband Deutscher Stu<strong>de</strong>ntischer Unternehmensberatungen<br />

e. V. (BDSU), biotechnologische Stu<strong>de</strong>nteninitative (btS) e.V., Bochumer Marketingverein e.V., Bun<strong>de</strong>sverband <strong>de</strong>r Börsenvereine an<br />

<strong>de</strong>utschen Hochschulen e.V. (BVH), Market Team e.V , European Business School (EBS), Campus Consult e.V., Campus Concept <strong>Stuttgart</strong> e.V.<br />

<strong>campushunter</strong> ® .<strong>de</strong> <strong>Sommersemester</strong> <strong>2012</strong>

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