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Service-Kunst Anmerkungen<br />

ten der Gegenwarts<strong>kunst</strong>. Hier klingt an, was seit Anfang/Mitte<br />

der 90er Jahre als „Service-Kunst“ die Runde machte: in ambitionierten<br />

Ausstellungen, später – und mittlerweile abklingend<br />

– als Modewelle und manchmal entkoppelt von sozialen und<br />

(<strong>kunst</strong>-) historischen Bezügen. 6<br />

Der Zusammenhang zwischen vermeintlicher Benutzungsaufforderung<br />

in Produkten und Projekten der Gegenwarts<strong>kunst</strong><br />

ist jedoch offensichtlich, jedenfalls innerhalb einer weitläufigen<br />

6 Die Nennung monographischer Literatur wäre uferlos, sie erschließt<br />

sich einfach aus den im folgenden genannten Publikationen: Einen<br />

späten und leichtfüßigen Überblick gibt der Artikel: „Bitte sehr, bitte<br />

gleich. Kunst als Dienstleistung“, von Alfred Nemeczek in „ART“<br />

(5/1998), S. 26 – 37. 1995 fand in München (Kunsthalle/Hypo-Kulturstiftg.)<br />

die Ausstellung „Kunst als Dienstleistung“ statt; im Kunstraum<br />

Lüneburg: „Services. Bedingungen und Verhältnisse projektorientierter<br />

Praktiken“ (22. – 23. 4. 1994). Siehe hierzu auch: „Games, Fights, Collaborations“,<br />

(s. o.). Manche Beispiele im Einzugsgebiet des Themas<br />

finden sich in jüngeren, periodischen Großausstellungen: Skulptur.Projekte<br />

Münster, Biennale Venedig, Documenta Kassel, Whitney-Biennale<br />

New York (1993); Spezielleres in: „Surfing Systems“ (Kasseler Kunstverein<br />

1996), „Lost Paradise. Positionen der 90er Jahre“ (hg. v. Barabara<br />

Steiner), Stuttgart 1995, „ONTOM“ (Leipzig, Galerie für Zeitgenössische<br />

Kunst, 1998). Substantiell, aber nicht im engeren Sinne auf Service-Kunst<br />

versiert, die von Nina Felshin herausgegebene Anthologie:<br />

„But is it art? The spirit of Art as Activism“, Seattle, Washington 1995,<br />

sowie stellenweise Marius Babias’ Sammelband: „Im Zentrum der Peripherie.<br />

Kunstvermittlung und Vermittlungs<strong>kunst</strong> in den 90er Jahren“,<br />

Dresden/Basel 1995 (Fundus-Bücher), neuerdings: „Öffentlicher Raum<br />

Salzburg Lehen“, hg. v. Helmut Draxler, (zugleich Ausstellg. im Kunstverein<br />

Salzburg/u. a., 25. 4. – 24. 5. 98), München 1998. Bezüglich der<br />

Haltung des Museums zu der Frage, ob es Service-Kunst beherbergen<br />

könne und solle, bzw. ob dann „Vereinnahmung“ solcher Ansätze drohe<br />

oder aber das Museum sich seinerseits ernsthaft wandeln könne, lese<br />

man Beatrice von Bismarck: „Ort des Handelns, Handels und Verhandelns.<br />

Funktionale Bestimmungen des Museums in den 90er Jahren“,<br />

in: „OUMERT 3“, publiziert anläßlich der Ausstellung von Fabrice<br />

Hybert: „TESTOO‚ MUSTER“ der Galerie für Zeitgenössische Kunst<br />

Leipzig (1997), sowie Kunstraum der Universität Lüneburg (1995/96),<br />

S. 161 – 167.<br />

Vom Verfasser stammen folgende Aufsätze und kleinere Texte zum<br />

Thema: „Inszeniertes Als-ob“, in: „The Thing between“, Katalog zur<br />

Ausstellung in den Technischen Sammlungen Dresden, (hg. v. Roland<br />

Boden u. Ulrike Gärtner), S. 25-36, Dresden 1996; „Dienstleistungstheater.<br />

Schlingensief grüßt die Service-Kunst“, in „Theater“ März 1999<br />

/Heft 1, S. 31 – 36; „Zeitgenössische Bezüge zu Material u. Wirkung“,<br />

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