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16 zu sparen. Der Ersatz durch kommerzielle<br />

ten Wohnumfeld ist hier vielfach kaum<br />

baugesellschaften, die bedarfsgerechten auch die Bere<strong>in</strong>igung der Wohnungs-<br />

17<br />

Angebote wie Spaßbäder, Fitness- mehr umzusetzen. Altenzentren bilden<br />

Neubau oder Modernisierung mit vermärkte<br />

durch öffentlich geförderten<br />

Clubs, Boulevard-Theater benachteiligt vor allem <strong>in</strong> ländlichen Regionen nicht<br />

schiedenen Formen des Quartiermanagements<br />

Abriss. Deutlich gesunken s<strong>in</strong>d h<strong>in</strong>ge-<br />

f<strong>in</strong>anzschwache Haushalte. Die Häufung<br />

selten den e<strong>in</strong>zig verbliebenen Kern der<br />

oder der Mieterbetreuung gen die Verkaufspreise für Eigenheime<br />

von Videotheken und Spielhallen Versorgungs<strong>in</strong>frastruktur. Bei rückläu-<br />

komb<strong>in</strong>ieren, Mietertreffpunkte e<strong>in</strong>rich-<br />

<strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> schrumpfenden ländli-<br />

<strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation mit dem oftmals hohen<br />

figen Bevölkerungszahlen s<strong>in</strong>d jedoch<br />

ten, Schuldnerberatung oder Hausaufchen<br />

Regionen, was den späteren Umbliebenen<br />

Modernisierungsstau bei den ver-<br />

auch sie <strong>in</strong> ihrem Bestand gefährdet<br />

gabenbetreuung organisieren und zug <strong>in</strong> altersgerechtere Wohnformen<br />

öffentlichen E<strong>in</strong>richtungen und aufgrund langfristiger f<strong>in</strong>anzieller<br />

vieles mehr. Daneben gibt es e<strong>in</strong>e wach-<br />

erschwert. Hier wird die Situation - ohne<br />

fördert die Verfestigung bildungs- und<br />

B<strong>in</strong>dungen häufig nicht <strong>in</strong> der Lage,<br />

sende Zahl primär renditeorientierter Arzt, Bushaltestelle, Bäcker oder Ge-<br />

gesundheitsferner Milieus. Aktuelle e<strong>in</strong>e zukunftssichere Reduzierung ihrer<br />

Unternehmen, die nicht selten jegliche me<strong>in</strong>dezentrum - zunehmend kritisch,<br />

Sozialraumanalysen <strong>in</strong> ausgewählten Platzzahlen oder den Teilumbau <strong>in</strong> Altenwohnungen<br />

Investitionstätigkeit e<strong>in</strong>stellen, wenn besonders für die älteren Bewohner und<br />

Ruhrgebietsstädten belegen e<strong>in</strong>en Zusammenhang<br />

zu realisieren. Fast noch<br />

sie den Wohnungsbestand nur noch als Bewohner<strong>in</strong>nen ohne familiäre oder<br />

zwischen der Wohnadresse,<br />

dramatischer gestaltet sich die Lage für<br />

Zwischenhandelsobjekt betrachten. Und nachbarschaftliche Unterstützung <strong>in</strong><br />

der schulischen Perspektive und Kirchengeme<strong>in</strong>den, die sich aufgrund<br />

schließlich gibt es daneben die große räumlicher Nähe.<br />

dem Gesundheitsstatus von K<strong>in</strong>dern. rückläufiger Geme<strong>in</strong>demitglieder und<br />

Zahl der privaten Eigentümer<strong>in</strong>nen und<br />

Statt gesellschaftlich wünschenswerter Kirchensteuere<strong>in</strong>nahmen zu Großgeme<strong>in</strong>den<br />

zusammenschließen und<br />

Interessen- und Vermögenslagen. „Gesellschaft des langen<br />

Eigentümer mit sehr unterschiedlichen Die Ressourcen e<strong>in</strong>er<br />

und politisch geforderter Teilhabe werden<br />

benachteiligte Bewohner <strong>in</strong> den damit Kirchengebäude und Geme<strong>in</strong>dezentren<br />

Die Zahl sozial gebundener Wohnun-<br />

Lebens“<br />

Quartieren zunehmend ausgeschlossen:<br />

<strong>in</strong> vielen Quartieren aufgeben<br />

gen im Bestand und beim Neubau ist<br />

Während rentable Ladenpassagen und müssen. Der Zwang zur Rücklagenbildung<br />

bereits deutlich zurückgegangen. Trotz Die Wohlfahrtspflege muss sich der<br />

E<strong>in</strong>kaufszentren entstehen, wird die private<br />

für Gebäude erschwert mögliche<br />

anders lautender Bekundungen weist Frage stellen, wie es vor diesem H<strong>in</strong>ter-<br />

Nahversorgung <strong>in</strong> den Wohnquartieren<br />

soziale oder kulturelle Folgenutzungen,<br />

e<strong>in</strong>e wachsende Zahl von Kommunen grund gel<strong>in</strong>gen kann, den sozialpoli-<br />

abgebaut. Benachteiligt werden so verschw<strong>in</strong>det damit häufig auch hier<br />

Sozialhilfeempfänger <strong>in</strong> preiswertere tisch gewollten Auftrag „präventiv vor<br />

hierdurch <strong>in</strong>sbesondere nicht motorisierte,<br />

der letzte Ankerpunkt sozialen und ge-<br />

Wohnungen aus und fördert damit den ambulant vor stationär“ umzusetzen<br />

immobile Bewohner<strong>in</strong>nen und me<strong>in</strong>schaftlichen Lebens im Quartier.<br />

Verlust sozialer B<strong>in</strong>dungen und die so-<br />

und der größer werdenden Zahl älterer,<br />

Bewohner. Sie trifft auch am stärksten Altersgerechte Quartierentwicklung?<br />

ziale Entmischung. Dabei haben sich hochaltriger, dementiell veränderter, beh<strong>in</strong>derter,<br />

die fast flächendeckende Ausdünnung Im Spannungsfeld zwischen Bewohner-<br />

die rückläufigen Bevölkerungszahlen<br />

hilfebedürftiger Menschen ei-<br />

des öffentlichen Personennahverkehrs.<br />

und Renditeorientierung agiert die<br />

und s<strong>in</strong>kenden Reale<strong>in</strong>kommen bislang nen Verbleib im vertrauten Wohnumfeld<br />

Der Wunsch nach e<strong>in</strong>em möglichst lange<br />

Wohnungswirtschaft: Es gibt zukunfts-<br />

kaum auf die Miethöhe niedergeschla-<br />

zu ermöglichen. Wie es zu schaffen se<strong>in</strong><br />

selbst bestimmten Leben im vertraugerichtete,<br />

mieterorientierte Wohnungsgen.<br />

Hierzu beigetragen hat sicherlich wird, E<strong>in</strong>richtungen, Dienste und<br />

Ange-<br />

Kapitel EINS: Vier Faktoren und e<strong>in</strong> Grundriss

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