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Kernkompetenzen:<br />

Kooperieren können, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em lernenden<br />

System arbeiten, Ziele geme<strong>in</strong>sam entwickeln<br />

und verändern trotz Konkurrenz:<br />

„Koopkurrenz“ nennt der Netzwerkforscher<br />

Herbert Schubert 11 das produktive<br />

Nebene<strong>in</strong>ander und die Verflechtung<br />

von Konkurrenz und Kooperation – e<strong>in</strong><br />

typisches Merkmal professioneller Netzwerke.<br />

11<br />

Schubert, Herbert, Hrsg.<br />

Netzwerkkooperationen – Organisation<br />

und Koord<strong>in</strong>ation von professionellen<br />

Vernetzungen. Wiesbaden, 2007<br />

f<strong>in</strong>den: das „Lustpr<strong>in</strong>zip“ beachten – und<br />

vom „bewältigen müssen“ zum „gestalten<br />

können“ umdenken und handeln.<br />

„Role mak<strong>in</strong>g“ statt „role tak<strong>in</strong>g“ – also<br />

das Gestalten und Verändern e<strong>in</strong>er Rolle<br />

ist die eigentliche Herausforderung<br />

dah<strong>in</strong>ter. Vor Ort ist der Erfolg dieser<br />

Haltung im Faktor Partizipation & Kommunikation<br />

leicht zu erkennen – wenn<br />

Menschen an ihren „Herzensangelegenheiten“<br />

anknüpfen und von dort<br />

aus Ideen für ihr Quartier formulieren<br />

„dürfen“. Doch auch die WohnQuartier 4 -<br />

Steuerungsgruppe, zusammengesetzt<br />

aus Vertretern der Konzeptentwickler<br />

und Kooperationspartner Diakonie<br />

RWL, HOCHTIEF Construction AG, Evangelisches<br />

Erwachsenenbildungswerk<br />

Nordrhe<strong>in</strong> und Evangelischer Verband<br />

für Altenarbeit RWL nimmt für sich <strong>in</strong><br />

68 allem vor Ort) im gleichen Tempo, zur<br />

„Ke<strong>in</strong>e Insellösungen“ und „Arbeit im Anspruch, nach diesem Pr<strong>in</strong>zip mit-<br />

Aller Anfang – im Hauptquartier:<br />

69<br />

selben Zeit und mit derselben Intensität.<br />

lernenden System“ s<strong>in</strong>d die Fachbegriffe,<br />

Nicht gebraucht werden Funktionäre,<br />

mit denen die WohnQuartier 4 -<br />

■■<br />

E<strong>in</strong> Thema, das viele bewegt:<br />

die nur Claims abstecken und kurzfristig<br />

Gesamtkoord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong> Christiane Grabe<br />

demografische Herausforderung;<br />

Pfründe sichern wollen. Die eigene<br />

das Alle<strong>in</strong>stellungsmerkmal der Marke<br />

der Megatrend Leben und Wohnen<br />

Marke hat hier nur soviel Gewicht, wie<br />

umreißt. Wem diese Anforderungen an<br />

im Alter<br />

sie die geme<strong>in</strong>same Dachmarke stärkt.<br />

strategisches Handeln vertraut s<strong>in</strong>d, der<br />

■■<br />

Resonanz und persönliche<br />

Man schließt sich zusammen, weil man<br />

mag e<strong>in</strong>e sche<strong>in</strong>bar gänzlich andere Anforderung,<br />

Kontakte zwischen Diakonie und<br />

verstanden hat: Der wahre Egoist kooperiert<br />

die sie auch betont, zunächst<br />

HOCHTIEF;<br />

– für längerfristige Ziele, die er alle<strong>in</strong><br />

vielleicht ungewöhnlich „leichtfüßig“<br />

■■<br />

Transparente Kommunikation<br />

nicht erreichen kann.<br />

■■<br />

Suche nach weiteren<br />

notwenigen<br />

e<strong>in</strong>ander erfolgreich zu se<strong>in</strong>. Mit der<br />

Botschaft, soziale Arbeit sei ke<strong>in</strong> Reparaturbetrieb,<br />

sondern Gestaltungsfeld,<br />

lässt sich die nötige Leichtigkeit für den<br />

offenen Prozess nach und nach auch<br />

diakonischen Trägern vermitteln, die im<br />

ergebnisorientierten, oft chronisch unterf<strong>in</strong>anzierten<br />

Tagesgeschäft oft ke<strong>in</strong>e<br />

Gestaltungsmöglichkeiten mehr erkennen<br />

wollen.<br />

Gebraucht werden: Menschen mit Lust<br />

am Prozess, an Veränderung – deren konkretes<br />

Ergebnis nicht feststeht. Wohn-<br />

Quartier 4 ist ke<strong>in</strong> Wettrennen, bei dem<br />

man nur e<strong>in</strong> Ziel fest im Auge behalten<br />

muss. Gesucht werden Menschen, die<br />

Offenheit (auch Phasen der Leere) aushalten<br />

können; die geme<strong>in</strong>sam „flanieren“<br />

und dabei Ziele entwickeln und<br />

verändern. Und: Das Agieren <strong>in</strong> der Kooperation<br />

setzt e<strong>in</strong> gehöriges Maß an<br />

Distanz zur eigenen Institution, ihren<br />

Regeln und Kulturen voraus.<br />

■■<br />

■■<br />

Akteuren<br />

Großgruppenevents, Leitfrage:<br />

Wie soll das Leben und Wohnen<br />

im Quartier im Alltag aussehen?<br />

Mit: Stadtplaner<strong>in</strong>nen, Architekten,<br />

Wissenschaftler<strong>in</strong>nen und Wissenschaftlern,<br />

Kunstschaffenden und<br />

Bürgerschaft, Politik, Wirtschaft<br />

und Integrationsbeauftragten<br />

Regeln: Geme<strong>in</strong>same Verantwortungsübernahme,<br />

Vertrauen <strong>in</strong><br />

den Prozess und <strong>in</strong> die Mitstreiter,<br />

transparente Kommunikationsstrukturen,<br />

gute Dokumentation<br />

„nach diesem Modell funktioniert<br />

auch der Prozess vor Ort“<br />

Kapitel DREI: Die Entwickler<strong>in</strong>nen und Entwickler

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