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Nachbarschaft näherungsweise...
sieben Themen / sieben Termine
in Remscheid zwischen Treppenhaus und Gartenzaun
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Wer ist da?
Anwohner und Anwohnerinnen, Nachbarschaft,
Zugezogene mit viel Engagementbereitschaft
und hohem Eigeninteresse.
Was ist da?
Wünsche, Ideen, Widersprüchliches neben
bereits etablierten Kreisen und sozialpolitischen
Interessengruppen, an
denen vorbei nichts geht.
„Die Arbeit hier hat mir einen ganz neuen
Horizont eröffnet. Ich bin aus meinen
kleinen vier Wänden richtig raus gekommen.
Ich hab gesehen, was ich persönlich
alles machen kann, was man gemeinsam
machen kann und dass man sich für neue
Ideen engagieren kann.“
Bewohnerin vom Hohenhagen
in Remscheid
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„Sommer vorm Balkon“ ist ein Kulturprogramm
für große und kleine Nachbarn
und Nachbarinnen mit Bergischer
Kaffeetafel, Nachbarschaftsmuseum,
Kunstwerkstatt, Drachenbau, Theaterworkshop,
Lagerfeuer-Romantik und
karibischem Abend. Eine ganze Woche
lang gab es Programm für mehr als
hundert Besucher und Besucherinnen
aller Altersgruppen, organisiert von der
Nachbarschaftsgruppe. Sie profiliert sich
damit als „Eventmanager“ und erzeugt
soviel Begeisterung, dass es im darauf
folgenden Jahr eine „Neuauflage“ gibt:
„Immer wieder freitags“.
1. Ungeliebte und Lieblings/nachbarn
- ein Erzählthema, zu dem
jede und jeder beisteuern kann
und ein Türöffner auch für das
Thema, was gute Nachbarschaft
ausmacht.
2. Zwischen Hinziehen und Wegziehen?
Nachbarschaft beginnt mit
dem Umzug. Was ist das Wichtigste
und muss unbedingt mit? Man
lernt sich etwas besser kennen.
Umzugstypisch gibt es Brötchen
und Kaffee aus der Thermoskanne.
3. Zwischen zu viel und zu wenig.
Bügelbrett, Friteuse, Schrubber -
wohin mit dem, was sich in den
Ecken stapelt? Gibt es andere Nutzungsideen
für die Außenseiter im
Haushalt? Einfach ausprobieren.
Ein kreativer Vormittag über den
hilfreichen Perspektivenwechsel
auf die Dinge.
4. Zwischen Tratschen und miteinander
reden. Der feine Unterschied
zwischen aufmerksamer und kontrollierender
Nachbarschaft zwischen
Neugier und Interesse... und
die Erkenntnis, dass kleine Gesten
am Gartenzaun oder im Treppenhaus
sehr willkommen sind.
5. Zwischen helfen und geholfen
werden. Die Gruppe wird immer
aktiver. Das eigentliche Thema
wird kurzerhand gekippt, denn
im Viertel wird der letzte kleine
Treffpunkt, eine Pizzeria, geschlossen.
Die Gruppe sammelt Ideen für
eine Ersatznutzung: am Reißbrett
entsteht ein Allround-Kiosk für
Brot und Brötchen, Zeitschriften,
Briefmarken, Reinigungsannahme
etc. und ein paar Tischen als
Stehcafé, gerne im Sommer auch
draußen.
6. Zwischen Regeln einhalten und
Regeln überschreiten. Trockenes
Thema? Keineswegs. Man nehme
ein Beispiel („Hund im Haus - pro
und contra“) und erfahre im Rollenspiel,
wie es sich leben lässt mit
unterschiedlichen Entwürfen.
7. Zwischen Mitmischen und sich
raushalten. Die Gruppe ist nach
einem ¾ Jahr gut eingespielt und
setzt längst selbst Akzente. Aus
vielen Ideen, die bei den Gruppentreffen
entwickelt wurden, entsteht
das erste Sommerprogramm
„Sommer vorm Balkon“ : 7
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Kapitel ZWEI: Wege zur Entwicklung eines Wohnquartiers