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WQ 4 -Organisations- und Steuerungsmodell<br />

<strong>in</strong> den Modellstädten Essen und Remscheid<br />

Kommune:<br />

Fachämter /<br />

Gebietsbeauftragte/r<br />

„Lokale Runde“<br />

Kirchengeme<strong>in</strong>de /<br />

Soziale Träger<br />

Bewohner-AG<br />

52<br />

Stadtgespräche<br />

So gilt es also, die Bandbreite und die<br />

Vielzahl der möglichen Mitspieler - Beschäftigungs<strong>in</strong>itiativen,<br />

Planungsbüros,<br />

Genossenschaften, soziale und kulturelle<br />

Vere<strong>in</strong>e, Universitäten, Menschenrechtsorganisationen…<br />

- wahrzunehmen.<br />

Diese Akteure s<strong>in</strong>d häufig bei der<br />

Entwicklung von komplexen E<strong>in</strong>zelprojekten<br />

beteiligt. Auch sie wollen mitgenommen<br />

werden, brauchen nicht selten<br />

Hilfestellung, über ihre Ressorts h<strong>in</strong>aus<br />

zu denken und <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äre oder<br />

manchmal auch unkonventionelle Wege<br />

zu gehen. Dabei stoßen sie oftmals auf<br />

Widerstand aus den eigenen Reihen und<br />

müssen wiederum bereit se<strong>in</strong>, diesem<br />

entgegenzutreten und ihre Handlungsspielräume<br />

auszuschöpfen. Das kann<br />

den Schwung des Anfangs durchaus<br />

hemmen.<br />

Aber: Auch Institutionen haben - vielleicht<br />

nicht Herzenswünsche - aber<br />

Ideen und Ziele, die ihnen entsprechen<br />

und <strong>in</strong> jedem Fall e<strong>in</strong>en politischen oder<br />

gesellschaftlichen Auftrag. Das gilt für<br />

die gewählte Bezirksvertreter<strong>in</strong> ebenso<br />

wie für den Sozialarbeiter vom Jugendamt<br />

oder die Integrationsbeauftragte.<br />

Das Angebot „Beteiligung“ geht an alle,<br />

beispielsweise über e<strong>in</strong>e (zu schaffende<br />

und zu organisierende Form) wie den<br />

„Runden Tisch für Senioren“ oder das<br />

„Stadtteilgespräch“, moderierte „Lokale<br />

Runden“, „Runde Tische“, gerne auch<br />

wenn möglich e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> neuen Formen<br />

vom kreativen Workshop bis zum offenen<br />

Zukunftscafé (nach der Methodik<br />

des „Worldcafes“). Hier s<strong>in</strong>d WohnQuartier<br />

4 -Stadtteilkoord<strong>in</strong>atoren und Stadtteilkoord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong>nen<br />

gefragt, die durch<br />

Organisation und Moderation sowie mit<br />

eigenen Akzenten neue Verb<strong>in</strong>dungen<br />

herstellen. Denn was nicht selten unterschätzt<br />

wird: Es kennen sich längst noch<br />

nicht alle im Stadtteil. Und dies ist <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em gewachsenen Stadtteil nicht anders<br />

als <strong>in</strong> ländlichen Geme<strong>in</strong>den - auch<br />

dort bedarf es e<strong>in</strong>es Quartierkonzeptes,<br />

damit aus den unterschiedlichen Interessenlagen<br />

e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same Entwicklungsstrategie<br />

möglichst vieler Akteure<br />

vor Ort wird.<br />

WohnQuartier 4 hat hierfür <strong>in</strong> Essen<br />

und Remscheid modellhafte Organisationsstrukturen<br />

aufgebaut mit der<br />

Stadtteilkoord<strong>in</strong>ation als zentraler<br />

„Schnittstelle“. Die Stadtteilkoord<strong>in</strong>ation<br />

übernimmt die im idealtypischen<br />

Organisationsmodell dargestellten Aufgaben<br />

der Stadtteilmoderation und der<br />

geme<strong>in</strong>wesenorientierten Altenarbeit.<br />

Die Verb<strong>in</strong>dung zwischen Stadtteilkoord<strong>in</strong>ation<br />

und Steuerungs- und Verwaltungsebene<br />

sollte möglichst durch<br />

e<strong>in</strong>e/n Gebietsbeauftragte/n geleistet<br />

werden. Regelstrukturen dieser Art s<strong>in</strong>d<br />

leider nicht die Regel. In Remscheid beispielsweise<br />

wird über die regelmäßigen<br />

Lokalen Runden der Austausch zwischen<br />

Verwaltung und Modellprojekt gewährleistet,<br />

<strong>in</strong> Essen übernimmt die Rolle der<br />

Gebietsbeauftragten e<strong>in</strong>e Kolleg<strong>in</strong> aus<br />

dem Büro Stadtentwicklung, weitere<br />

Vertreter<strong>in</strong>nen verschiedener Fachämter<br />

s<strong>in</strong>d ebenfalls Mitglied <strong>in</strong> der auch hier<br />

regelmäßig tagenden „Lokalen Runde“.<br />

WohnQuartier 4<br />

Steuerungsgruppe<br />

+ Gesamtkoord<strong>in</strong>ation<br />

Stadtteilkoord<strong>in</strong>ation<br />

Arbeitsgremien<br />

• runde Tische<br />

• Stadtteilkonferenz<br />

• Arbeitskreise usw.<br />

Bewohner-AG<br />

Bewohner-AG<br />

53<br />

Kapitel ZWEI: Wege zur Entwicklung e<strong>in</strong>es Wohnquartiers

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