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20<br />
AUFRISS: WohnQuartier 4<br />
= Die Zukunft altersgerechter Quartiere<br />
gestalten 3<br />
Auf der Suche nach Lösungen für e<strong>in</strong>e<br />
zukunftsorientierte Gestaltung von<br />
E<strong>in</strong>richtungen, Angeboten und das<br />
umgebende Quartier haben Fachleute<br />
verschiedener Diszipl<strong>in</strong>en und Institutionen<br />
sowie Vertreter<strong>in</strong>nen und Vertreter<br />
von Ehrenamt, Kunst und Design<br />
das Konzept WohnQuartier 4 entwickelt.<br />
WohnQuartier 4 knüpft an die Erfahrungen<br />
der Städtebauprogramme „Soziale<br />
Stadt“ und „Stadtumbau“ an, setzt dabei<br />
auf <strong>in</strong>tegrierte Stadt(teil)entwicklung<br />
und Sozialraumorientierung, fördert<br />
den Aufbau von Vernetzungs- und Mitwirkungsstrukturen<br />
und verfolgt konsequent<br />
das Anliegen „präventiv vor ambulant<br />
vor stationär“.<br />
An zwei von der Stiftung Wohlfahrtspflege<br />
NRW geförderten Modellstandorten<br />
(Essen-Altenessen und Remscheid-<br />
Hohenhagen) sowie an zwei ländlichen<br />
Referenzstandorten (Grefrath-Oedt,<br />
Burscheid) haben die Träger vor Ort vielfältige<br />
Initiativen und Projekte auf den<br />
Weg gebracht, wirkmächtige Netzwerke<br />
und <strong>in</strong>novative Kooperationen aufgebaut,<br />
sich zukunftsweisend im Quartier<br />
und <strong>in</strong> der Stadt positioniert und dabei<br />
konsequent die vier Faktoren bedacht:<br />
Wohnen & Wohnumfeld, Gesundheit<br />
& Service und Pflege, Partizipation &<br />
Kommunikation, Bildung & Kunst und<br />
Kultur. 4 Sie bilden e<strong>in</strong>en konzeptionellen<br />
Kern von WohnQuartier 4 .<br />
H<strong>in</strong>zu kommt die altersgerechte Quartiergestaltung<br />
als Organisations- und<br />
Steuerungsmodell, das die verschiedenen<br />
Handlungsfelder, -ebenen und Akteure<br />
vernetzt und die Notwendigkeit<br />
e<strong>in</strong>er personengestützten Infrastruktur<br />
betont: Schwerpunkte des Handelns s<strong>in</strong>d<br />
das Quartier, die kommunale Verwaltung<br />
und der sogenannte <strong>in</strong>termediäre<br />
Bereich. Idealtypisch agieren an diesen<br />
zentralen Handlungsorten verschiedene<br />
Akteure mite<strong>in</strong>ander: die geme<strong>in</strong>wesenorientierte<br />
(Alten)Arbeit im Wohnquartier,<br />
e<strong>in</strong>/e Gebietesbeauftragte/r <strong>in</strong>nerhalb<br />
der öffentlichen Verwaltung und<br />
e<strong>in</strong>/e Stadtteilmoderator/<strong>in</strong> im <strong>in</strong>termediären<br />
Bereich (siehe Organisationsmodell<br />
Altersgerechte Quartiergestaltung).<br />
Handlungsfelder<br />
und Aktivitäten:<br />
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Entwicklung von Zukunftskonzepten<br />
für E<strong>in</strong>richtungen und Angebote<br />
der Wohlfahrtspflege<br />
Quartiersorientierte Projektentwicklung<br />
für Grundstücke und Immobilien<br />
von Kirchengeme<strong>in</strong>den<br />
und sozialen E<strong>in</strong>richtungen<br />
Förderung der Entwicklung und<br />
Umsetzung neuer Wohnformen<br />
und Betreuungsangebote<br />
Stärkung der wohnortnahen<br />
Versorgung durch Aufbau von<br />
Netzwerken<br />
Aufbau von <strong>in</strong>novativen Beratungs-,<br />
Unterstützungs-. und<br />
Hilfenetzwerken<br />
Aktivierende Befragungen, Perspektiv-<br />
und Planungsworkshops<br />
Moderation, Dialogmanagement<br />
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Förderung nachbarschaftlicher<br />
Aktivitäten<br />
Qualifizierung und Beschäftigungsförderung<br />
im Stadtteil<br />
Weiterentwicklung der Stadtteilkultur,<br />
Mehrgenerationen- u. multikulturelle<br />
Angebote, Entwicklung<br />
kreativer Freiräume und Experimentierfelder<br />
für Bewohner und<br />
Institutionen.<br />
Zielgruppen der WQ 4 Entwicklungsberatung<br />
und Multiplikatoren-Fortbildungen:<br />
Träger und E<strong>in</strong>richtungen der Alten-,<br />
Beh<strong>in</strong>derten-, Familien- und Jugendhilfe,<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen aus der sozialen<br />
Arbeit, Wohlfahrtsverbände, Kirchengeme<strong>in</strong>den,<br />
Kirchenkreise, Wohnungsbaugesellschaften,<br />
Kommunen, Initiativen<br />
und Vere<strong>in</strong>e zur Förderung neuer Wohnund<br />
Lebensmodelle.<br />
Organisation und Struktur:<br />
Das Modellkonzept ist e<strong>in</strong> Kooperationsprojekt<br />
der Diakonie Rhe<strong>in</strong>land-Westfalen-Lippe<br />
e.V., des Baudienstleisters<br />
HOCHTIEF Construction AG und des Ev.<br />
Erwachsenenbildungswerks Nordrhe<strong>in</strong><br />
e.V.. Es wurde mit Mitteln der Stiftung<br />
Wohlfahrtspflege NRW an zwei städtischen<br />
Modell- und zwei ländlichen Referenzstandorten<br />
erprobt. Geme<strong>in</strong>sam<br />
mit den lokalen Kooperationspartnern<br />
und <strong>in</strong> enger Abstimmung mit der kommunalen<br />
Stadtentwicklung werden die<br />
vier Faktoren (= WohnQuartier 4 ) zu <strong>in</strong>tegrativen<br />
Strategien und Konzeptbauste<strong>in</strong>en<br />
verknüpft und <strong>in</strong> vielfältigen Projekten<br />
umgesetzt.<br />
Träger des Modellprojekts WohnQuartier<br />
4 s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Essen-Altenessen-Süd das<br />
Diakoniewerk Essen und die Ev. Kirchengeme<strong>in</strong>de<br />
Altenessen-Karnap; <strong>in</strong> Remscheid-Hohenhagen<br />
die Ev. Alten- und<br />
Krankenhilfe Remscheid e.V. und die Ev.<br />
Johannes-Kirchengeme<strong>in</strong>de Remscheid.<br />
Kontakt: WohnQuartier 4 / Christiane<br />
Grabe, Dipl.Ing. (Koord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong>) Diakonie<br />
Rhe<strong>in</strong>land-Westfalen-Lippe e.V., Lenaustr.<br />
41 / 40470 Düsseldorf / Telefon: 0211<br />
6398-306 / Telefax: 0211 6398-299 / grabe@wohnquartier4.de<br />
/ www.diakonierwl.de<br />
Die fachliche Ausrichtung 5 :<br />
Am Sozialraum orientiert....<br />
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das geäußerte Interessen und der<br />
geäußerte Willen der Wohnbevölkerung<br />
gibt die Richtung vor<br />
Selbsthilfekräfte und Eigen<strong>in</strong>itiative<br />
unterstützen<br />
Ressourcen der Individuen, des<br />
Quartiers als auch der Gesamtstadt<br />
(Räume, nachbarschaftliche<br />
Netzwerke, spezielle Fähigkeiten<br />
e<strong>in</strong>zelner Bürger/<strong>in</strong>nen, öffentliche<br />
und private Dienstleistungen,<br />
Unternehmen, Handwerksbetriebe<br />
usw.) nutzen<br />
Zielgruppen- und bereichsübergreifend<br />
ansetzen<br />
kooperieren, koord<strong>in</strong>ieren, vernetzen.<br />
3<br />
Ausführliche Erläuterungen zum<br />
Konzept WohnQuartier 4 f<strong>in</strong>den Sie unter<br />
folgendem L<strong>in</strong>k:<br />
http://www.wohnquartier4.de/files/<br />
wohnquartier4.<strong>pdf</strong><br />
4<br />
Vgl. Projektüberblick: Vier Faktoren:<br />
Was? Wo? Seite...(zwei Seiten weiter)<br />
5<br />
Das Fachkonzept Sozialraumorientierung<br />
wird mittlerweile sowohl <strong>in</strong><br />
vielen Handlungsfeldern des sozialen,<br />
des Gesundheits- und des kulturellen<br />
Bereichs ebenso wie <strong>in</strong> der <strong>in</strong>tegrierten<br />
Stadtteilentwicklung umgesetzt.<br />
Vgl. dazu H<strong>in</strong>te, Wolfgang/Treeß, Helga:<br />
Sozialraumorientierung <strong>in</strong> der Jugendhilfe.<br />
Theoretische Grundlagen, Handlungspr<strong>in</strong>zipien<br />
und Praxisbeispiele<br />
e<strong>in</strong>er kooperativ-<strong>in</strong>tegrativen Pädagogik.<br />
We<strong>in</strong>heim/München, 2007<br />
21<br />
Kapitel EINS: Vier Faktoren und e<strong>in</strong> Grundriss