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Vor Ort gefragt: Schatzsucher,<br />
Kulturpfleger<strong>in</strong>nen, Kooperationsjongleure<br />
74 Hier ist Pioniergeist und Kooperationswillen<br />
unverbunden - Insellösungen eben. Aus Bürger. Geme<strong>in</strong>t ist echte Beteiligung. 75<br />
gefragt: Aus (Wahl)Bürger<strong>in</strong>nen e<strong>in</strong>er anonymen Nachbarschaft wird Ke<strong>in</strong> Unterstützungsnetz wächst, nur<br />
und Bürgern werden Mitgestaltende; nur mit dem Recht auf Herzenswünsche weil Notlagen drohen – es wächst, weil<br />
aus Nachbarn und Nachbar<strong>in</strong>nen Kulturakteure;<br />
erlebbare Geme<strong>in</strong>schaft – ohne den Ge-<br />
das Wachsen alle<strong>in</strong> jetzt schon e<strong>in</strong> Ge-<br />
aus Trägern Gesprächs- und ruch von Blockwart - oder Tratschkultur. w<strong>in</strong>n für die Engagierten ist. Und sei<br />
Entwicklungspartner; Institutionen kooperieren,<br />
es, dass sie als erste aktive Tat zunächst<br />
alte Türen werden geöffnet Erwünscht: Eigens<strong>in</strong>n<br />
e<strong>in</strong>mal „nur“ e<strong>in</strong>en Bouleplatz anlegen –<br />
und neue Projekte als Geme<strong>in</strong>schaftskunstwerk<br />
wie am Standort Oedt geschehen. Wich-<br />
<strong>in</strong> Gang gebracht. Da wird Der Rollenwechsel betrifft alle Akteure tig ist, den Bouleplatz als e<strong>in</strong>en ersten<br />
umgedacht, bevor aus e<strong>in</strong>em Konzept im Stadtteil: E<strong>in</strong>richtungen lernen, die Akt der Wiederaneignung e<strong>in</strong>es „verloren“<br />
Fakten erwachsen: Der Glaube, es gehe freiwillig Aktiven viel klarer als Mitgestaltende<br />
geglaubten schwierigen Standortes<br />
um „Kunden“, denen man nun auch mit<br />
zu sehen und sogar zu fördern durch se<strong>in</strong>e Bewohner<strong>in</strong>nen und Be-<br />
WohnQuartier 4 „neue Angebote“ machen<br />
– anders als noch zu oft im klassischen wohner zu begreifen.<br />
könne, wird hier korrigiert: Es geht Ehrenamt. Dann sollen sie sich selbst als<br />
nicht um die Entwicklung von Angeboten,<br />
starke Akteure der Stadtteilentwicklung<br />
und aktive Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger und Partner der Kommunalpolitik e<strong>in</strong>-<br />
s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e Kunden – sondern Selbstgestaltende<br />
br<strong>in</strong>gen. Darauf wiederum müssen sich<br />
und Projektentwickler/<strong>in</strong>nen andere Institutionen im Stadtteil e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen.<br />
<strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>schaftsregie.<br />
stellen – Wohnungsbauunternehmen<br />
Und die dürfen mit „Herzenswünschen“ vor allem und nicht zuletzt die Kommunalverwaltung.<br />
als Kulturgruppe beg<strong>in</strong>nen, bevor sie<br />
sich „harten Themen“ zuwenden? Das Statt Bürgerbeteiligung mit Informationsveranstaltungen<br />
soll klappen? Das soll helfen gegen<br />
oder Briefsendun-<br />
Überalterung und Vere<strong>in</strong>samung, Verfall<br />
gen gleichzusetzen, muss man auch <strong>in</strong><br />
von Quartieren und Rückzug? Das den Kommunalverwaltungen lernen zu<br />
soll vielleicht sogar <strong>in</strong> naher Zukunft das aktivieren. WohnQuartier 4 beweist vor<br />
Leben zuhause länger möglich machen, Ort, was längst klar ist: Der Schlüssel<br />
den „Pflegebedarf“ reduzieren? Ja. Vielleicht.<br />
zum Gew<strong>in</strong>n von freiwilligem Engage-<br />
Aber mit Sicherheit eher, als wenn ment ist das Anknüpfen an dem Willen<br />
alles so bleibt, wie es ist: nebene<strong>in</strong>ander, und den Interessen der Bürger<strong>in</strong>nen und<br />
Kapitel DREI: Die Entwickler<strong>in</strong>nen und Entwickler