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Was unzureichende Bildung kostet - Bertelsmann Stiftung

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Anhang B: Alternative Szenarien<br />

Abbildung B.1: Reformeffekte für unterschiedliche Diskontraten<br />

2,5 %<br />

30.000<br />

Zusätzliches BIP (in Mrd. Euro)<br />

20.000<br />

10.000<br />

3,0 %<br />

3,5 %<br />

4,0 %<br />

0<br />

2000 2100 2200<br />

Jahr<br />

2300 2400<br />

Abdiskontierte Gesamtbeträge aller zukünftigen durch die <strong>Bildung</strong>sreform generierten Erträge bis zum jeweiligen Jahr in Abhängigkeit von der Diskontrate.<br />

Angaben in Milliarden Euro.<br />

Quelle: Eigene Berechnungen.<br />

Der viel zitierte Klimafolgen-Bericht des britischen Ökonomen Sir Nicholas Stern (2007) verwendet<br />

mit (durchschnittlich) 1,4 Prozent eine Diskontrate, bei der weit in der Zukunft anfallende<br />

Kosten auch heute noch ein relativ hohes Gewicht besitzen. 51 Wenn wir die Zukunft so wenig<br />

abdiskontieren wie der Stern-Report dies mit den weit in der Zukunft entstehenden Klimaschäden<br />

macht (und zudem dessen Potentialwachstumsrate von 1,3 Prozent unterstellen), so läge der Effekt<br />

der <strong>Bildung</strong>sreform bei 6,2 Billionen Euro oder 250 Prozent des heutigen BIP (vgl. Spezifikation 3<br />

in Tabelle B.3). Dies ist mehr als das Doppelte des Reformeffekts im Basisszenario (113 Prozent).<br />

Würden die langfristigen Auswirkungen der <strong>Bildung</strong>spolitik ähnlich betrachtet wie der Stern-<br />

Report dies für die Auswirkungen der Klimapolitik macht, so beliefen sich die Reformeffekte auf<br />

eine Größenordnung, die erheblich größer ausfällt als im Basisszenario der vorliegenden Studie.<br />

51<br />

Wie in Abschnitt 3.5 diskutiert, ist der Stern-Report für die geringe Diskontrate von anderen Ökonomen heftig kritisiert worden. Im Stern-Report<br />

wird ein vom Basisszenario (1,5 Prozent) abweichendes Potentialwachstum von 1,3 Prozent angenommen. Durch das geringere Potentialwachstum<br />

werden die Reformeffekte sogar etwas kleiner.<br />

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