PFD-Version Download - Star Trek NX

Erklärungsversuche von sich, sondern schien abzuwarten, was
Ramina tun würde.
Ramina zögerte nicht lange und fragte: „Wer sind sie? Warum
ist es so laut hier drin?“
„Das ist Teil des Reinigungsprozesses. Wenn wir die Ergebnisse
der medizinischen Untersuchung haben, wird die Lüftungsanlage
auf einen normalen Pegel gestellt.“
„Und wer sind Sie?“
„Aedra.“, antwortete die Frau. „Ich arbeite für das MDI, das –
Ministerium für Deserteur-Identifikation-, das deine Familie
vor fünf Tagen aufgespürt und dich hierher gebracht hat. Aber
das weißt du alles längst.“
Aedra war eine Klischee-Orionerin; grüne Haut, schwarzes
Haar, perfekt gebaut, exotisch und verführerisch zugleich. Ihre
dünne Kleidung zeigte mehr, als sie verbarg. Unter der enganliegenden
Hose zeichneten sich die kräftige Beinmuskulatur
deutlich ab und das kurze Top spannte sich über ihre großen
Brüste.
„Wo ist mein Vater?“, fragte Ramina grollend.
„Deine Eltern wurden beide getötet.“, erklärte Aedra knapp.
„Deine Mutter sofort bei eurer Ergreifung und dein Vater ist
vor wenigen Stunden nach der Urteilsfällung des Rates hingerichtet
worden.“
Ramina keuchte. Fayar war tot? Das traf sie wie ein Hammerschlag,
der ihr die Luft aus den Lungen presste. Sie konnte
nicht fassen, wie kalt und nebensächlich Aedra von seinem
Tod sprach. Ihre Lippen bebten, die Nasenflügel zuckten vor
Wut. „Sie haben ihm das angetan!“
„Nein. Nein, nein, nein.“, schüttelte Aedra den Kopf, als hätte
man ihr gerade etwas absolut unglaubliches unterstellt. „Das
hat er sich alles selbst angetan und du weißt das ganz genau,
Ramina. Meine Organisation wollte niemandem etwas tun.
Melissa nicht, Fayar nicht, niemandem. Aber Fayar hat es
nicht anders gewollt.“
104