im schloss AM see AUF Achse

(D – Bad schussenried) es ist ein rauschendes
Fest der Farben, zu dem die stuttgarter künstlerin
susanne Taras unter dem Titel „strahlkraft“
derzeit in die Ausstellungsräume der
ehemaligen Prämonstratenserabtei in Bad
schussenried einlädt. Passend zum Frühlingsbeginn
erstrahlt dort alles in einem Meer von
Blumen und Blüten. So unermesslich reich wie
die Blütenpracht in der Natur zu dieser Jahreszeit
ist, so vielfältig und opulent geben sich die schillernden
Schöpfungen dieses künstlerisch gestalteten
Gartens. Der Ausstellungstitel „Strahlkraft“
trifft den Charakter der farbenfrohen Werke. Mit
leidenschaftlicher „Radikalität“ treibt Susanna
Taras, die im süddeutschen Raum längst keine
Unbekannte mehr ist, die originären Farbenwerte
an grelle Grenzen. Aber was sich von Weitem wie
mit Pinsel und liquider Farbe geschaffen darstellt,
entpuppt sich bei näherer Betrachtung als ein mit
Nadel, Wolle und Kunstfasern in aufwendiger
Knüpftechnik realisiertes Blumenarrangement.
Neben einer stattlichen Reihe großformatiger,
sogenannter „Tapeaux“ – farbgewaltiger Bildteppiche,
die geprägt sind durch das freie Zusammenspiel
von floralen und geometrisierten
Elementen – konzentriert sich die Ausstellung
auf die facettenreiche Schönheit einer Vielzahl
einzelner Blumen. Ein weiterer, ganz besonderer
Reiz der Ausstellung „Strahlkraft“ liegt in der
spannenden Kombination zwischen zeitgenössischer
Kunst und geschichtsträchtiger Klosteranlage.
Übrigens: Zur Ausstellung ist ein 36-seitiger,
farbiger Katalog, herausgegeben von den Staatlichen
Schlösser und Gärten Baden-Württemberg
mit Texten von Dr. Rita E. Täubner erschienen.
„stahlkraft“ von susanna Taras,
22.04 – 06.06., kloster Bad schussenried
öffnungszeiten:
Di – Fr: 10:00 – 13:00 Uhr und
14:00 – 17:00 Uhr,
sa, so und Feiertage: 10:00 – 17:00 Uhr
Weitere infos:
klosterverwaltung schussenried, neues
kloster 1, 88427 Bad schussenried,
Tel.: +49 (07583) 926 90 82,
www.schloesser-und-gaerten.de/
kloster schussenried
kUlTUr | WELTMUSIK
Welt-
MusIk
(D – Ulm) Dass Polka womöglich süchtig machen
kann, will die Gruppe „Polkaholix“ in Ulm
beweisen. Auch im roxy heißt es deshalb: „We
are on a mission of polka.“ „Polkaholix“ schütteln
nach eigenem Bekunden den Kalk aus jedem
Polka-Klischee. Das Markenzeichen ihrer Polkas
ist ein Gut-drauf-Sein, das süchtig machen soll.
Im März 2001 bekennen sich in Berlin acht szenebekannte
Musiker zu ihrem bereits fortgeschrittenen
Polkaholismus. Sie werden zu „Polkaholix“
und geben zu, nach den Einstiegsdrogen Rock,
Ska, Balkanmusik, Folk, Salsa und Klezmer inzwischen
vom Polkatakt komplett abhängig zu
sein. Hergestellt wird diese Droge aus Hits und
Standards, die auf Polkatauglichkeit untersucht
und unter Umständen zwangsverpolkat werden.
Die Debüt-CD „Denkste“ wurde in ihrem Erscheinungsmonat
unter 168 nominierten CDs in die
Top 20 der „World Music Charts Europe“ gewählt.
In halb Europa hat „Polkaholix“ inzwischen hunderte
Konzerte gespielt.
„Pokalholix“ 12.05., 21:00 Uhr im roxy Ulm
(Halle 2). karten und weitere infos: Tel. +49
(0731) 96 862-0 und www.roxy.ulm.de