pcae GmbH Kopernikusstr. 4A 30167 Hannover Tel 0511/70083-0 ...
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Einen Schlitz kann man sich als unendlich schmale Aussparung innerhalb der Flächenposition<br />
längs der ausgewählten Linie vorstellen. Bei dieser Eigenschaft werden keine Schnittgrößen<br />
übertragen. Die Position verhält sich im Bereich der Linie wie ein ungestützter freier Rand.<br />
Treffen an einer Linie lediglich zwei Positionen aneinander - was beim Systemtyp Platte immer<br />
der Fall ist - darf das Scharnier nur einer Position zugewiesen werden. Würde beiden Positionen<br />
ein Liniengelenk zugewiesen, werden vom Programm unzulässige Verschieblichkeiten gemeldet,<br />
da die Knoten auf der Verbindungslinie frei um die Linienachse rotieren können.<br />
Zudem müssen auf Grund der Plattenwirkung die Momente im Scharnier nicht auf Null abfallen<br />
(man betrachte die Hauptmomententrajektorien). Jedoch ist durch das Scharnier gewährleistet,<br />
dass keine Momentenübertragung in die benachbarte Position erfolgt.<br />
2.6.5.4 Stabeigenschaften<br />
Sind Linien ausgewählt und wird der nebenstehend dargestellte Button angeklickt, so erscheint<br />
das Eigenschaftsblatt zur Definition von Stäben auf dem Sichtgerät. Es ist in mehrere Register<br />
geteilt.<br />
Im ersten Register werden die Stabeigenschaften aktiviert. Hierdurch wird die Linie formal zum<br />
Stab erklärt. Die Bearbeitung der nachfolgenden Register, wie auch der Aufruf des Bemessungseigenschaftsblattes,<br />
der durch Anklicken der nebenstehend dargestellten Schaltfläche erfolgt,<br />
kann nur durchgeführt werden, wenn die Stabeigenschaften aktiviert wurden.<br />
Achtung: Wird von dieser Stelle aus das Bemessungseigenschaftsblatt aufgerufen, so gelten<br />
die in diesem Eigenschaftsblatt vorgenommenen Angaben als bestätigt!<br />
Sind die Stabeigenschaften aktiviert, können dem Stab Materialeigenschaften zugeordnet<br />
werden. In der vorliegenden Version 2004 sind allein Stäbe aus Stahlbeton vorgesehen. Relevant<br />
sind an dieser Stelle nur die für die Ermittlung von Verformungen und Schnittgrößen wesentlichen<br />
elastischen Eigenschaften. Diese werden beschrieben durch den Elastizitätsmodul,<br />
die Querdehnzahl und (zur Berücksichtigung von Temperaturlasten) den Temperaturkoeffizienten.<br />
Für die Stahlbetonbemessung ist im Bemessungseigenschaftsblatt erneut ein Material anzugeben.<br />
Dieses gilt allein für die Bemessung und kann durchaus unterschiedlich zu den hier<br />
angegebenen Parametern sein.<br />
Soll ein Standardbeton nach DIN 1045 bzw. DIN 1045-1 verwendet werden, kann dies vereinfachend<br />
durch Auswahl in der angebotenen Liste bestimmt werden. Die elastischen Kennwerte<br />
werden dann automatisch übernommen. Das Material mit der Bezeichnung frei ermöglicht die<br />
direkte Vorgabe der relevanten Werte.<br />
Nach Anklicken des Auswahl-Buttons erscheint das oben gezeigte Eigenschaftsblatt zur Selektion<br />
der für die ausgewählten Stäbe zu übernehmenden geänderten Eigenschaften (s. auch<br />
Abs. 2.6.2, S. 43).<br />
Grafisches Eingabemodul 49