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HYMER GB 2010-2011 layout 1

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54 Geschäftsbericht der <strong>HYMER</strong> AKTIENGESELLSCHAFT <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong><br />

Auslastungsrisiken<br />

Der <strong>HYMER</strong>-Konzern unterhält an mehreren Produktionsstandorten moderne Fertigungskapazitäten.<br />

Die Nachfrage nach Freizeitfahrzeugen ist saisonal stark schwankend. Dadurch<br />

herrscht während der Herbst- und Wintermonate eine reduzierte Auslastung der Produktionsanlagen.<br />

Im Frühjahr und Frühsommer sind die Kapazitäten dagegen in der Regel ausgelastet.<br />

Der <strong>HYMER</strong>-Konzern arbeitet zur Flexibilisierung der Fertigung seit vielen Jahren mit<br />

Arbeitszeitmodellen. Auf den Arbeitszeitkonten wird die Mehrarbeit der auslastungsstarken<br />

Monate angespart, um diese wieder in auslastungsschwachen Monaten abzubauen.<br />

Eine nachhaltige Unterauslastung der im Konzern vorhandenen Kapazitäten im Zuge einer<br />

erneuten Absatzkrise könnte zu erheblichen Ertragsbelastungen aus außerplanmäßigen<br />

Abschreibungen des Anlagevermögens und aus einer verschlechterten Fixkostendegression<br />

führen. Risiken bestehen in diesem Fall außerdem in den Kosten für Personal- und andere<br />

Restrukturierungsmaßnahmen. In einem solchen Fall kann mit einer Reduzierung der Zeitarbeiter<br />

und weiteren Personalmaßnahmen den Kosten entgegengewirkt werden.<br />

Finanzierungsrisiken<br />

Im April <strong>2010</strong> schloss der <strong>HYMER</strong>-Konzern mit einem Konsortium aus zwölf in- und ausländischen<br />

Banken einen Konsortialkreditvertrag ab. Der mit dem Konsortium unter Führung der<br />

Deutsche Bank AG abgeschlossene Kreditvertrag umfasst Kreditfazilitäten für die <strong>HYMER</strong> AG<br />

und ihre inländischen Tochtergesellschaften in Höhe von ursprünglich 215 Millionen Euro, die<br />

teilweise mit einer Tilgungsstruktur versehen sind. Damit ist der Finanzierungsbedarf des<br />

<strong>HYMER</strong>-Konzerns abgedeckt. Im Konsortialkreditvertrag sind Finanzkennzahlen (sogenannte<br />

Covenants) vereinbart worden, welche die Kreditgeber im Falle von erheblichen Planverfehlungen<br />

zu einer vorzeitigen Beendigung des Kreditverhältnisses berechtigen. Dieses Risiko<br />

erscheint allerdings zum heutigen Zeitpunkt überschaubar, weil die vereinbarten Finanzkennzahlen<br />

bisher mit ausreichendem Abstand eingehalten werden. Bis zum Ende des Geschäftsjahres<br />

<strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> wurden von dem ursprünglichen Kreditrahmen 52,0 Millionen Euro zurückgeführt.<br />

Der Konsortialkreditvertrag wird voraussichtlich um die Jahreswende des Kalenderjahres<br />

<strong>2011</strong> durch eine Neuvereinbarung zur Fremdfinanzierung vorzeitig abgelöst.<br />

Fremdwährungsrisiken<br />

Dem Fremdwährungsrisiko unterliegen alle künftigen Zahlungsströme, die nicht in der<br />

Bilanzwährung der jeweiligen Konzerngesellschaft abgewickelt werden. Risiken mit Fremdwährungen<br />

entstehen für den <strong>HYMER</strong>-Konzern vor allem aus Erlösen aus dem Absatzraum<br />

Großbritannien. Wäre der Wechselkurs des Britischen Pfund zum Euro im Geschäftsjahr<br />

<strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> um zehn Prozent vom tatsächlichen Durchschnittskurs nach oben oder nach unten<br />

abgewichen, hätte der Effekt die Umsatzerlöse und das Ergebnis des <strong>HYMER</strong>-Konzerns um 1,3<br />

Millionen Euro (Vorjahr 1,4 Millionen Euro) verändert.<br />

Weitere Risiken<br />

Risiken in den Bereichen Produktion, Lagerung unfertiger und fertiger Erzeugnisse sowie Transport<br />

werden weitgehend durch eine Betriebsunterbrechungs- und die Betriebshaftpflichtversicherung<br />

sowie durch weitere spezielle Versicherungen abgedeckt.<br />

Derzeit sind in der Konzernorganisation, den Bereichen Umwelt, Informationstechnologie sowie<br />

Rechtsstreitigkeiten keine den Bestand des Konzerns gefährdenden Risiken erkennbar.

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