HYMER GB 2010-2011 layout 1
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94 Geschäftsbericht der <strong>HYMER</strong> AKTIENGESELLSCHAFT <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong><br />
Wertminderungen<br />
Aufgrund der noch teilweise unbefriedigenden Ertrags- und Auslastungssituation im<br />
Geschäftsjahr <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> lagen Anhaltspunkte für mögliche Wertminderungen bei den immateriellen<br />
Vermögenswerten und beim Sachanlagevermögen vor. Daher wurde zum Ende des<br />
Geschäftsjahres für jede zahlungsmittelgenerierende Einheit untersucht, ob Wertminderungen<br />
vorliegen.<br />
Die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten wurden anhand der internen Organisations- und<br />
Führungsstruktur des <strong>HYMER</strong>-Konzerns identifiziert. Die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten<br />
entsprechen den Segmenten. Soweit nach IAS 36.71 ein größerer Detaillierungsgrad<br />
erforderlich ist, wird dieser berücksichtigt.<br />
Als erzielbarer Betrag im Sinne des IAS 36 wurden für alle zahlungsmittelgenerierenden Einheiten<br />
die Nutzungswerte ermittelt.<br />
Der Berechnung der Nutzungswerte liegen die folgenden Annahmen zugrunde. Ausgangspunkt<br />
ist die Unternehmensplanung für die Jahre <strong>2011</strong>/2012 bis 2013/2014. Sie besteht aus<br />
Plan-Bilanzen, Plan-Gewinn- und Verlustrechnungen, Plan-Kapitalflussrechnungen sowie<br />
einem Finanzplan. Der Unternehmensplanung liegen im Wesentlichen folgende Prämissen zugrunde:<br />
Für die Jahre <strong>2011</strong>/2012 bis 2013/2014 wird mit einer jährlichen Umsatzsteigerung im<br />
Bereich von bis zu 5 Prozent (Vorjahr bis zu 4 Prozent) gerechnet. Dabei wird ein nahezu<br />
konstantes Verhältnis von Rohertrag und Gesamtleistung erwartet.<br />
Die Personalkostenquote wird für die Folgejahre auf dem Niveau des Geschäftsjahres<br />
<strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> erwartet.<br />
Bei den Abschreibungsaufwendungen wurde ein planmäßiger Verlauf unterstellt. Auch bei<br />
den übrigen Kostenarten wurde eine im Vergleich zum Geschäftsjahr <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> konstante<br />
Entwicklung zugrunde gelegt.<br />
Die laut Planung erwarteten Cashflow-Steigerungen ergeben sich folglich insbesondere aus<br />
den erwarteten Umsatzzuwächsen.<br />
Ausgehend von den Plan-Kapitalflussrechnungen werden für jede zahlungsmittelgenerierende<br />
Einheit die zukünftigen freien Cashflows (Zahlungseingänge sowie -ausgänge ohne Berücksichtigung<br />
von Finanzierungskosten und Steuern) abgeleitet. Weiter werden Korrekturen für<br />
in der Planung bereits enthaltene Kapazitätsänderungen vorgenommen.<br />
Die ewige Rente für die Geschäftsjahre ab 2014/2015 wurde anhand einer Fortschreibung der<br />
für das Geschäftsjahr 2013/2014 geplanten Cashflows ermittelt. Dabei wurde ein im Vergleich<br />
zum 31. August 2014 unverändertes Working Capital sowie die Gleichheit von Investitionen<br />
und Abschreibungen unterstellt.<br />
Der Abzinsungssatz wird anhand der gewichteten Kapitalkosten vor Steuern (WACC vor Steuern)<br />
unter Berücksichtigung von risikofreiem Basiszins, Marktrisikoprämie (multipliziert mit<br />
dem Betafaktor), Wachstumsabschlag in der ewigen Rente, Fremdkapitalkosten sowie Konzernkapitalstruktur<br />
festgelegt.