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Bundesamt für Berufsbildung undTechnologie BBTInterview mit Blaise Roulet,Leiter Fachhochschulen© DRDurch die Gründung von Fachhochschulen ist der berufsbildende Weg in der Schweiz deutlich aufgewertet worden.Heute haben die Fachhochschulen mit ihrer praxisnahen Ausbildung auf Hochschulniveau ihren festen Platz imschweizerischen Bildungssystem. Die Nachfrage von Studierenden und Arbeitgebern ist sehr stark. Fachhochschulenleisten wichtige Beiträge zur Innovationsförderung und zum Wissenstransfer, bilden Kaderpersonen undkünstlerischen Nachwuchs aus und engagieren sich in der anwendungsorientierten Forschung und Entwicklung. Damitübernehmen die Fachhochschulen in der Innovationskette eine Brückenfunktion zwischen Wissenschaft, Wirtschaftund Gesellschaft.12Aus welchen Überlegungen ist das Konzept der “HochschullandschaftSchweiz” entstanden, welche Schwächen des bisherigen Hochschulsystemssollen damit beseitigt werden, und welche konkreten Vorteile erwachsenden FH aus dieser Reform?Der Reform der Hochschullandschaft Schweiz liegt der Wille vonBund und Kantonen zugrunde, das Hochschulsystem künftiggemeinsam zu steuern und seine Transparenz und Effizienz zuverbessern. Das schweizerische Hochschulwesen ist qualitativhochstehend und hat einen guten Ruf, es mangelt aber manchenortsan einer gesamtheitlichen Betrachtung, die sämtlicheHochschulen (Universitäten, ETH, Fachhochschulen) einbezieht.Es gilt, Doppelspurigkeiten zu beseitigen sowie die Finanzierungzu vereinfachen und effizienter zu gestalten. Die Fachhochschulenwerden in der neuen Hochschullandschaft vollwertig integriert underhalten mehr Autonomie.Die Fachhochschulen, wie wir sie heute kennen, wurden im letztenJahrzehnt aufgebaut. Welche Vorgaben aus der Bologna-Deklarationwurden in diesen Aufbauprozess integriert?Die Ausrichtung der FH und ihrer Diplome auf die internationaleAnerkennung war eine wichtige Vorgabe der FH-Reform, obwohl dieGründung der Fachhochschulen einige Jahre vor Unterzeichnungder Bologna-Deklaration 1999 erfolgte. Inzwischen sind wichtigeZielvorgaben der Bologna-Deklaration auch in die gesetzlichenGrundlagen integriert und umgesetzt; so das zweistufige Studiensystemmit Bachelor und Master und ein modernes QualitätssicherungsundAkkreditierungssystem. Die Schweizer Fachhochschulenerreichen die Ziele der Bologna-Deklaration im internationalenVergleich frühzeitig und haben die Umsetzung vorbildlichkoordiniert.Rund zehn Jahre nach Gründung der Fachhochschulen - was für einegenerelle Bilanz ziehen Sie, wo sehen Sie noch Verbesserungspotenzial?Die generelle Bilanz fällt überaus positiv aus. Die Fachhochschulensind in kürzester Zeit zu wichtigen Players in der Bildungslandschaftund für die Wirtschaft geworden. Ihre Absolvent/innen werden vomArbeitsmarkt hervorragend aufgenommen, und die Nachfrage derStudierenden ist ungebrochen. In Zukunft wollen wir den Dialogmit der Wirtschaft intensivieren, damit die Ausbildungen nochpräziser auf die aktuellen Bedürfnisse der Arbeitswelt ausgerichtetwerden. Daneben wollen wir die Fachhochschulen beim weiterenAusbau von anwendungsorientierter Forschung und Entwicklungunterstützen. Dieser ist unerlässlich als Basis für die neueMasterstufe und für die Innovationskraft der Schweizer Wirtschaft.Für die Zukunft der Fachhochschulen ist zu wünschen, dass sieihr Profil als praxisnahe Hochschulen bewahren und weiterakzentuieren. So bleiben sie auch in der künftigen Hochschullandschaftunverwechselbar.Swiss Label UNTERRICHT - ERZIEHUNG - AUSBILDUNG - Dezember 2008

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