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EEF SWISS LABEL-XP - Com Consulting SA

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Bundesamt für Berufsbildung undTechnologie BBTSerge Imboden,Leiter Leistungsbereich Berufsbildung© DRGemeinsam mit den Kantonen und Organisationen der Arbeitswelt setzt sich das BBT für einehoch stehende Berufsbildung und ein ausreichendes Lehrstellenangebot ein. 200’000Lernende und jährlich gegen 30’000 Diplomierte der höheren Berufsbildung, rund 600Organisationen der Arbeitswelt und 26 Kantone – sie alle verlangen ein klares,gesamtschweizerisches System. Ziel ist es, dass Gesellschaft und Wirtschaft auch in Zukunftüber eine attraktive Berufsbildung und gut qualifizierte Berufsleute verfügen.14Die Berufsbildung ist eine gemeinsame Aufgabe von Bund, Kantonen undOrganisationen der Arbeitswelt. Wie ist der Kompetenzbereich des BBTdefiniert, und wo liegen seine konkreten Aufgaben?Wir sind für die strategische Steuerung und Entwicklung zuständig.Dies geschieht über die Qualitätssicherung und die Weiterentwicklungdes Berufsbildungssystems. Wichtig ist auch, dass die Bildungsangebotegesamtschweizerisch vergleichbar sind und Transparenz besteht.Zudem sind wir verantwortlich für insgesamt rund 250 Verordnungenüber die berufliche Grundbildung und Anerkennungen vonBildungsgängen der höheren Berufsbildung. Was die Finanzierungbetrifft, ist vorgesehen, dass der Bund rund einen Viertel derGesamtkosten der öffentlichen Hand übernimmt. Dabei sind zehn Prozentder Bundesmittel für die Förderung von Entwicklungsprojekten undbesonderen Leistungen im öffentlichen Interesse bestimmt.Seit Januar 2004 sind das neue Berufsbildungsgesetz (BBG) und dieentsprechende Verordnung (BBV) in Kraft. Welche Ziele verfolgt dieBerufsbildungsreform, und wo steht deren Umsetzung heute?Das Berufsbildungsgesetz bietet neue, differenzierte Wege derberuflichen Bildung und fördert die Durchlässigkeiten im System.Neben der traditionellen Lehre lässt es Raum für Grundbildungen mithohem Schulanteil und für praktisch ausgerichtete Grundbildungen.Ein wichtiger Pluspunkt ist auch, dass es die höhere Berufsbildungim Nicht-Hochschulbereich klar positioniert. Weiter führt es eineleistungsorientierte Finanzierung ein und teilt den verschiedenenAkteuren vor Ort mehr Verantwortung zu. Zurzeit wird dieVerordnung über die Berufsmaturität revidiert. Das ist eine wichtigeAnpassung, denn die Berufsmaturität soll weiterhin den direktenZugang zu den Fachhochschulen und über eine Passerellenprüfungden Zugang zu den Universitäten ermöglichen.Mit der Umsetzung sind wir auf Kurs. Zusammen mit den Kantonenund Organisationen der Arbeitswelt haben wir bereits verschiedeneTeilprojekte abgeschlossen. Beispielsweise wurde über ein Drittelder Lehrberufe an die neue Gesetzgebung angepasst; über 20 neuezweijährige Grundbildungen wurden entwickelt. Mit demMasterplan Berufsbildung stellen wir sicher, dass die Umsetzung desBerufsbildungsgesetzes für Bund und Kantone verträglich erfolgt. DerMasterplan für die höhere Berufsbildung befasst sich zurzeit mit derKlärung der Finanzflüsse. In der höheren Berufsbildung haben wirmit der Entwicklung von Rahmenlehrplänen die Basis für attraktiveBildungsangebote gelegt. Der Vollzug der neuen Gesetzgebung wirdaber noch einige Jahre in Anspruch nehmen.Um die Berufsbildungsforschung zu intensivieren, hat das BBT vor vierJahren mit dem Aufbau der Leading Houses begonnen. Welche Bilanzlässt sich nach dieser Zeit ziehen?Die Berufsbildungsforschung stärkt das duale System und generiertwertvolles Steuerungswissen, um die Berufsbildung weiterzuentwickeln.Auf diesen Grundlagen können wir sinnvolle Strategien festlegen undqualifizierte Entscheide fällen. Die Studie “Kosten und Nutzen derLehrlingsausbildung” der Universität Bern dokumentiert zumBeispiel, dass die Ausbildung von Lernenden rentiert und dass dieBetriebe unter dieser Voraussetzung langfristig ein Interesse haben,Lehrstellen anzubieten. Das ist eine wichtige Erkenntnis. Wir gestaltennun alle neuen Bildungsverordnungen so aus, dass sich die Ausbildungfür die Betriebe rechnet. Dank Forschungsergebnissen können wirauch im internationalen Kontext den gesellschaftlichen und denarbeitsmarktlichen Stellenwert unserer dualen Berufsbildung aufzeigen.Auf dem Lehrstellenmarkt treffen die Stellenangebote der Unternehmenund die Nachfrage der Jugendlichen aufeinander. Welche Rolle übernimmtder Staat?Der Bund setzt die Rahmenbedingungen und stellt finanzielle Mittelzur Verfügung. Das Lehrstellenbarometer, die monatlichen Berichtezur Lehrstellensituation und die Erhebungen des Bundesamtes fürStatistik schaffen Grundlagen für die Entscheidungsträger. In den letztendrei Jahren hat der Bund über 600 innovative Projekte unterstützt.Mit der nationalen Kampagne berufsbildungplus.ch und dem CaseManagement für sozial und schulisch schwächere Jugendlicheunterstützt der Bund die Kantone und die Organisationen derArbeitswelt in ihren Anstrengungen.Bundesamt für Berufsbildung und Technologie BBTEffingerstrasse 27 - CH-3003 BernTel.: +41 (0)31 322 21 29Fax: +41 (0)31 324 96 15Swiss Label UNTERRICHT - ERZIEHUNG - AUSBILDUNG - Dezember 2008

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