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C O M PA N Y P RO F I L ETrotz Gemeinsamkeiten werden öffentliche und private Schulen alsKonkurrenten betrachtet, und die unterschiedlichen Philosophien werdenheftig diskutiert. Welches sind aus Ihrer Sicht die grössten Unterschiede,wo gibt es aber auch Gemeinsamkeiten?Neben der bereits erwähnten grösseren Flexibilität, die eine privatrechtlicheSchule auszeichnet, möchte ich hier ein anderes Merkmal in denVordergrund stellen, das uns von den öffentlichen Schulen - insbesonderevon der obligatorischen Volksschule - unterscheidet: Als privatesUnternehmen betrachten und behandeln wir selbstverständlich auchunsere jugendlichen Lernenden nicht nur als Lernende, sondern ebensoauch als Kunden. Dies wirkt sich meiner Meinung nach positiv auf eineSchulatmosphäre aus.Was im öffentlichen Schulsektor derzeit heftig und kontrovers diskutiertwird, nämlich die freie Schulwahl, ist im Privatschulbereich schon seitjeher gelebte Wirklichkeit: Für die Lernenden - bzw. für deren Eltern -besteht eine grosse Freiheit bei der Auswahl der geeigneten Schule, und dasist gut so. Diese Vertragsfreiheit zwingt die Schule einerseits, ihreDienstleistung effizient kundenorientiert zu erstellen. Andererseits könnenwir uns auch von Lernenden trennen, wenn sie die herrschende positiveLernatmosphäre und Schulhauskultur allzu sehr torpedieren. Das kommtzum Glück nur ganz selten vor, und wir dürfen mit grosser Genugtuungfeststellen, dass viele der bekannten und unerfreulichen Phänomene wieVandalismus, Gewalt, Rassismus und Drogen an der Juventus Schulepraktisch nicht existieren. Das freut mich ganz besonders.Aber ich sehe die Privatschulen keineswegs als Gegenpole oder gar alsFeinde des öffentlichen Schulwesens, sondern als ergänzende Alternative.Die Juventus Schule betreibt nämlich auch eine jahrzehntelange erfolgreichePartnerschaft mit dem öffentlichen Bildungswesen.Wie beurteilen Sie die Position und Bedeutung der Privatschulen imschweizerischen Bildungssystem generell?Bildung ist in unserem Land traditionell eine Domäne des Staats.Daneben haben Schulen mit privatrechtlicher Trägerschaft noch immereinen schweren Stand. Das hat auch historische Gründe. Man darfnicht vergessen, dass unser öffentliches Schulsystem eine der grossenErrungenschaften des liberalen Staates des 19. Jahrhunderts war. Diesestaatliche Vorherrschaft im Bildungswesen findet deshalb - wenn auchmit abnehmender Tendenz - nach wie vor eine breite Akzeptanz beimVolk und in der Politik. Doch wir leben nicht mehr im 19. Jahrhundert,und ich halte es deshalb für ganz wichtig, die Rolle des Staates in derBildung wieder einmal grundsätzlich zu überdenken. Wobei ich, auchals Vertreter einer Privatschule, keineswegs für eine unbeschränkteLiberalisierung des Bildungssystems bin, insbesondere was die obligatorischeVolksschule anbelangt.Hingegen gäbe es auf der Stufe der beruflichen Grund- und Weiterbildung- also bei den Berufsfachschulen - viele gute Gründe, weshalb der Staatsich hier auf seine regulative Rolle beschränken sollte. Und zwar dahingehend,dass er zwar die Bildungsstandards setzt und dazu ein effizientesQualitätscontrolling betreibt, die Durchführung des Berufsschulun terrichtshingegen mittels Leistungsaufträgen vermehrt an private Anbieter überträgt,die sich im freien Wettbewerb um diese öffentlichen Aufträge bemühenmüssten. Dies brächte einen vermehrten Wettbewerb in die beruflicheBildung, und freien Wettbewerb betrachte ich noch immer als das bestealler Qualitätsmanagementsysteme - auchim Bildungsbereich!Detailinformationen zum Ausbildungsprogramm:http://www.juventus.ch59Juventus Schule ZürichLagerstrasse 45CH-8021 ZürichTel.: +41 (0)43 268 25 11E-mail: info@juventus.chSwiss Label UNTERRICHT - ERZIEHUNG - AUSBILDUNG - Dezember 2008

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