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Bundesamt für Berufsbildung undTechnologie BBTDirektorin Ursula Renold:“Für mich ist die Berufsbildung der Königsweg ins Berufsleben”© DR6Frau Renold, das BBT als Teil des EVD ist das Kompetenzzentrum desBundes für die Berufsbildung, die Fachhochschulen und dieInnovationspolitik. Welche zentralen Ziele verfolgt das BBT innerhalbdieses grossen Aufgabengebiets?Das wichtigste Ziel haben Sie selbst genannt: Wir wollen dasKompetenzzentrum für arbeitsmarktorientierte Bildungsfragen undfür Innovation sein. Eine zentrale Aufgabe unseres Amtes besteht aberauch darin, Vernetzungen zu schaffen zwischen den einzelnenBereichen, z.B. zwischen Bildungssystem und Arbeitsmarkt, zwischenFachhochschulen und Wirtschaft. In allen drei Tätigkeitsfeldern -Berufsbildung, Fachhochschulen, Innovation - wollen wir die Köpfevon morgen so gut vorbereiten, dass sie fit für Beruf und Karriere sindund den Werkplatz Schweiz stärken.Welches sind aus Ihrer Sicht die Stärken des schweizerischen Bildungssystems?Eine der Stärken ist sicher das Berufsbildungssystem. Ich wagediesbezüglich sogar die Behauptung, dass unser Land Vorbildcharakterhat. Die europäischen Länder versuchen z.B. alle, die Wirtschaft alsAusbildungspartner für die Berufsbildung zu gewinnen; das tut dieSchweiz bereits seit über 100 Jahren. Viele Länder haben auchSchwierigkeiten, die Bildung der Jugendlichen zu finanzieren und dieJugendarbeitslosigkeit auf ein tragbares Mass zu reduzieren.Demgegenüber darf ich festhalten: Die Schweiz hat ganz klar dietiefste Jugendarbeitslosigkeit in Europa.Wo liegen die grossen Herausforderungen?Verbesserungsmöglichkeiten bestehen bei flexiblen Ausbildungsmodellen,mit denen mehr Betriebe gewonnen werden können, oder bei derValidierung der formellen und informellen Lernleistungen, die dieEffizienz im Bildungssystem erhöhen. Weiter möchten wir den Bereichder höheren Berufsbildung besser strukturieren und herausarbeiten,welchen europäischen Abschlüssen unsere Qualifikationsanforderungenentsprechen. Im Fachhochschulbereich gilt es, die anwendungsorientierteForschung zu stärken und intensiver zu entwickeln. Und dieFörderagentur für Innovation KTI soll den Wissens- undTechnologietransfer zwischen Hochschulen und Wirtschaft sowiedie Gründung und den nachhaltigen Aufbau von Hightech-Unternehmen noch intensiver unterstützen können.Spricht man über Bildung, ist sehr oft nur von Hoch- undFachhochschulen, Master und Bachelor die Rede. Wird der Berufslehreheute noch genügend Wertschätzung entgegengebracht?Für mich ist die Berufsbildung der Königsweg ins Berufsleben. Ich hoffesehr, dass eine breite Öffentlichkeit sich des Wertes der Berufsbildungin Zukunft noch besser bewusst ist. Mit unserem leistungsfähigendualen Berufsbildungssystem und dem gut ausgebauten höherenBerufsbildungsbereich werden wir es nämlich zweifellos schaffen, dieProduktivität weiter zu steigern, denn wir bringen die richtigenMenschen mit den richtigen Qualifikationen an den richtigen Ort.Das duale System wird Ihrer Meinung nach also auch in Zukunft Gewährbieten, dass die Bedürfnisse der Arbeitswelt erfüllt werden?Zweifellos. Dank der Kombination von praktischer Arbeit in denBetrieben und Lernen in den Berufsschulen erwerben dieJugendlichen die Qualifikationen, die der Markt verlangt. Unserduales System erleichtert ihnen aber auch den Einstieg insBerufsleben. Damit schafft es eine tragfähige Basis dafür, weitereAusbildungsschritte zu wagen und sich dem lebenslangen Lernen zuverpflichten.Die individuelle Ausbildung hört heute weder mit einer abgeschlossenenBerufsausbildung noch mit einem Hochschulabschluss auf. Wie vermitteltman Ausbildungsabsolventen am besten die Notwendigkeit, sich nicht mitdem Erreichten zufrieden zu geben?Den wichtigsten Impuls dafür gibt ein gelungener Einstieg insBerufsleben - und zwar für alle, auch für Jugendliche, die mangelhafteschulische Leistungen erbringen, einen Migrationshintergrundaufweisen oder soziale Nachteile haben. Selbstvertrauen und Neugierauf weitere Ausbildungsschritte: Das sind die zentralen Eigenschaftenfür ein erfolgreiches Berufsleben.Swiss Label UNTERRICHT - ERZIEHUNG - AUSBILDUNG - Dezember 2008

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