Wir laden nach Warschau - WarsawTour
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DIE GESCHICHTE<br />
WARSCHAUS<br />
20<br />
ANFÄNGE DER STADT<br />
Im Stadtgebiet von <strong>Warschau</strong> findet man Spuren<br />
dreier frühmittelalterlicher Burgen. Die älteste,<br />
von der Wende des 10. und 11. Jahrhunderts,<br />
befand sich im heutigen Bródno. Nur etwas<br />
später entstand Jazdów. Die Geschichte der<br />
Stadt beginnt jedoch offiziell mit der Gründung<br />
des Alten <strong>Warschau</strong>s im 13. Jahrhundert, dort,<br />
wo heute die Altstadt liegt. Gegen Ende des<br />
14. Jahrhunderts entstand ganz in der Nähe das<br />
Neue <strong>Warschau</strong>. Die be<strong>nach</strong>barten Städte entwickelten<br />
sich unabhängig voneinander.<br />
15. Jh. – <strong>Warschau</strong> – Hauptstadt von Masowien<br />
Dort, wo heute das Königsschloss steht, errichtete<br />
um 1410 der masowische Herzog Janusz I.<br />
Starszy (der Ältere) ein gotisches Schloss, das in<br />
den folgenden Jahrhunderten zu einer königlichen<br />
Residenz ausgebaut wurde.<br />
Ende 16. Jh. – <strong>Warschau</strong> – Hauptstadt von Polen<br />
Nach einem Brand im Köngisschloss auf dem<br />
Wawel im Jahre 1596 verlegt König Sigismund<br />
III. Wasa die Hauptstadt von Krakau <strong>nach</strong> <strong>Warschau</strong>.<br />
Ein halbes Jahrhundert später wird auf<br />
Initiative von Władysław IV. Wasa (dem Sohn<br />
von Sigismund III.) auf dem Schlossplatz die<br />
Sigismundsäule aufgestellt – bis heute ein Symbol<br />
<strong>Warschau</strong>s.<br />
Zweite Hälfte des 17. Jh. – die „schwedische<br />
Flut” und die Epoche von Jan III. Sobieski<br />
Unter der Herrschaft von Sobieski richtet sich<br />
das von den Schweden geplünderte <strong>Warschau</strong><br />
wieder auf. In dieser Zeit entstehen Wilanów,<br />
das Krasiński-Palais sowie die Kirchen der Sakramentsschwestern<br />
in der Neustadt, der Kapuziner<br />
an der Ulica Miodowa und der Karmeliter an der<br />
Krakowskie Przedmieście.<br />
18. Jh. – Zeit der Sachsen und des Königs<br />
Stanisław Poniatowski<br />
Nach <strong>Warschau</strong> kommen Architekten und Stadtplaner<br />
aus Sachsen; sie entwerfen die sog. sächsische<br />
Achse vom Sächsischen Palais (Pałac Saski)<br />
bis zu den Kasernen am Pl. Mirowski. Heute ist<br />
davon nur noch der Sächsische Garten (Ogród<br />
Saski) erhalten, der einst das Palais umgab.<br />
1747 gründen die Brüder Załuski eine Bibliothek,<br />
damals eine der größten weltweit.<br />
Unter der Herrschaft des letzten Königs von Polen,<br />
Stanisław August Poniatowski (1764-1772),<br />
steht <strong>Warschau</strong> zum ersten Mal im Zentrum<br />
des politischen, wirtschaftlichen und kulturellen<br />
Lebens. Aus dieser Zeit stammen die Łazienki<br />
Królewskie und das Nationaltheater.<br />
Gegen Ende des 18. Jh. teilen die be<strong>nach</strong>barten<br />
Großmächte Russland, Preußen und Österreich die<br />
polnische Republik unter sich auf. Polen wird für<br />
123 Jahre von dem Karten Europas ausradiert.<br />
3. Mai 1791 – Verfassung vom 3. Mai<br />
Auf dem Königsschloss wird eine Verfassung verabschiedet.<br />
Sie gilt als die erste schriftliche Verfassung<br />
Europas und – <strong>nach</strong> der amerikanischen<br />
aus dem Jahre 1787 – die zweite weltweit.<br />
1794 – Kościuszko-Aufstand<br />
Die Bevölkerung von <strong>Warschau</strong>, angeführt von<br />
dem Schneider Jan Kiliński, besiegt die in der<br />
Stadt stationierenden russischen Truppen, einige<br />
Monate später jedoch bricht der Aufstand<br />
zusammen. An den heldenhaften Kampf erinnert<br />
das Kiliński-Denkmal in der Ul. Podwale.