Wir laden nach Warschau - WarsawTour
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www.warsawtour.pl<br />
68<br />
In den Zwischenkriegsjahren gehörte das Gebäude<br />
der Polnischen Telefonaktiengesellschaft –<br />
„Polska Akcyjna Spółka Telefoniczna“ – daher<br />
die Abkürzung PAST. Während des 2. Weltkriegs<br />
wurde es von den Deutschen als strategisches<br />
Objekt (über die Telefonzentrale gingen alle<br />
telefonischen Verbindungen von Berlin mit den<br />
Besatzern des Generalgouvernements) beschlaggenommen.<br />
Am 20. August 1944 wurde es <strong>nach</strong><br />
harten Kämpfen von den Soldaten des „Kiliński”-<br />
Bataillons erstürmt. Das Gebäude wurde zerstört<br />
und <strong>nach</strong> dem Krieg in vereinfachter Form<br />
wiederaufgebaut. 2003 wurde auf dem Dach<br />
ein vier Meter hoher Anker als Symbol für das<br />
Kämpfende Polen aufgestellt.<br />
5 Das Grabmal des Unbekannten<br />
Soldaten<br />
Eine symbolische Grabstätte zum Gedenken<br />
an die namenlosen, im Kampf um die Freiheit<br />
Polens gefallenen Helden. Das Grabmal<br />
befindet sich unter den Arkaden des ehemaligen<br />
Saski-Palais, der im 2. Weltkrieg zerstört<br />
wurde. Im Jahre 1925 wurden hier die Asche<br />
des Unbekannten Soldaten, des Verteidigers<br />
von Lwów, vom Łyczakowski-Friedhof und<br />
Urnen mit Erde von den Schlachtfeldern des<br />
1. Weltkriegs bestattet. Bei dem Grab brennt<br />
ein ewiges Licht und steht eine Ehrenwache.<br />
Die Ablösung der Ehrenwache findet täglich<br />
um 12.00 statt.<br />
6 Das Denkmal des <strong>Warschau</strong>er Schusters<br />
Jan Kiliński<br />
Jan Kiliński war ein Anführer im Kościuszko-<br />
Aufstand in <strong>Warschau</strong> (1794 r.) und Mitglied der<br />
Verschwörungen gegen Russland als eine der drei<br />
Besatzungmächte. Jan Kiliński war ein Schuster<br />
von Beruf. Während der deutschen Besatzung im<br />
2. Weltkrieg, als Vergeltung für die Beseitigung<br />
deutscher Aufschriften vom Kopernikus-Denkmal,<br />
ließ der Gouverneur Fischer Kiliński „verhaften”,<br />
indem er sein damals auf dem Krasiński-Platz<br />
stehendes Denkmal abmontierte und versteckte.<br />
Die Untergrundorganisationen entdeckten jedoch<br />
das Versteck im Kellergeschoss des Nationalmuseums.<br />
Daraufhin erschien an den Museumsmauern<br />
die Aufschrift: „Volk von <strong>Warschau</strong>, ich bin<br />
hier! Kiliński Jan”. Es „reagierte“ auch Nikolaus<br />
Kopernik. „Als Vergeltung für die Vernichtung des<br />
Kiliński-Denkmals ordne ich an, dass der Winter<br />
6 Wochen länger sein wird – Nikolaus Kopernikus,<br />
Astronom”, verkündeten Aufschriften auf den<br />
Mauern von <strong>Warschau</strong>. Der Winter 1942 war<br />
tatsächlich sehr lang und frostig.<br />
7 Das Denkmal des Kleinen Aufständischen<br />
Die Skulptur des kleinen Jungen mit dem viel<br />
zu großen Helm erinnert an die heldenhaften<br />
Kinder, die im <strong>Warschau</strong>er Aufstand 1944<br />
gegen die Okkupanten kämpften. Der Pfadfinder<br />
und Aufständische Dr. Jerzy Świderski,<br />
heute ein Kardiologe, zur Zeit des Aufstands<br />
14-jähriger Verbindungsmann „Lubicz” in der<br />
Abteilung „Gustaw” AK, enthüllte das Denkmal<br />
am 1. Oktober 1983.<br />
8 Das Denkmal des <strong>Warschau</strong>er Aufstands<br />
pl. Krasińskich<br />
Der <strong>Warschau</strong>er Aufstand ist ein besonderes<br />
Blatt – ein gleichzeitig ruhmreiches und tragisches<br />
Blatt in der Geschichte der Stadt. Das<br />
Denkmal erinnert an die Tausende von Helden<br />
des <strong>Warschau</strong>er Aufstands von 1944, die in dem<br />
ungleichen, 63-tägigen Kampf gegen die Besatzer<br />
ihr Leben für ihr Vaterland gaben. Es besteht<br />
aus zwei Teilen. Der erste zeigt Aufständische,