Wir laden nach Warschau - WarsawTour
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polnischen Positivismus (1847-1912). Eines seiner<br />
bedeutendsten Werke ist „Lalka” (Die Puppe), die am<br />
engsten mit <strong>Warschau</strong> verbunden Erzählung aller<br />
Zeiten, die ein sehr suggestives Bild des Lebens in<br />
der Stadt im 19. Jh. bietet. Das Grab des Schriftstellers<br />
befindet sich auf dem Powązki-Friedhof.<br />
13<br />
Kirche des St. Josef, Bräutigam Mariens<br />
(Visitantinnenkirche)<br />
ul. Krakowskie Przedmieście 34<br />
Die im 18. Jh. erbaute Kirche überstand den 2.<br />
Weltkrieg und konnte ihre Originalausstattung<br />
bis heute bewahren. Zu den bedeutendsten Elementen<br />
gehören die Rokokokanzel in Form eines<br />
Bootes und das Ebenholztabernakel aus dem<br />
Jahre 1654. Auf der Kirchenorgel spielte schon<br />
Fryderyk Chopin. Für die <strong>Warschau</strong>er ist die<br />
Kirche auch wegen dem Priester Jan Twardowski,<br />
der im Visitantinnenkloster wohnte, von Bedeutung.<br />
Hier schrieb er seine Verse und in der Kirche<br />
hielt er seine unvergessenen Predigten.<br />
14<br />
Das Denkmal des Kardinals Stefan<br />
Wyszyński – (Primas des Jahrtausends)<br />
Stefan Wyszyński war in den Jahren 1948-1981<br />
Primas von Polen und wird, angesichts seiner Verdienste<br />
für das Land und die katholische Kirche,<br />
<strong>nach</strong> den Worten von Papst Johannes Paul II.,<br />
welcher sagte, dass „ein Primas wie Wyszyński<br />
15<br />
nur einmal alle 1000 Jahre vorkommt”, als<br />
Primas des Jahrtausends bezeichnet. In den<br />
Jahren 1953-1956 war der Primas von der<br />
Regierung der Volksrepublik Polen interniert.<br />
Die <strong>Warschau</strong>er Universität<br />
ul. Krakowskie Przedmieście 26/28,<br />
Tel. 22 552 00 00<br />
www.uw.edu.pl<br />
Sie war die erste Universität in <strong>Warschau</strong> und ist<br />
heute eine der größten und bedeutendsten polnischen<br />
Hochschulen. Ihre Geschichte spiegelt das<br />
bewegte Schicksal des Landes wider. Sie entstand<br />
im Jahre 1816 als Königliche <strong>Warschau</strong>er Universität<br />
aus dem Zusammenschluss der Hochschule für Recht<br />
und Verwaltung und der Hochschule für Medizin.<br />
Im Jahre 1831, <strong>nach</strong> dem Novemberaufstand,<br />
wurde die Universität von der russischen Regierung<br />
geschlossen. Sie wurde als Medizinisch-Chirurgische<br />
Akademie neu eröffnet, funktionierte dann in<br />
den Jahren 1862-1869 unter dem Namen „Szkoła<br />
Główna“ („Haupthochschule“), wurde aber im Rahmen<br />
der Repressionen <strong>nach</strong> dem Januaraufstand<br />
erneut geschlossen. Als Werkzeug der Russifizierung<br />
wurde an ihrer Stelle die <strong>Warschau</strong>er Zarenuniversität<br />
mit russischer Unterrichtssprache eröffnet.<br />
In ihrer gegenwärtigen Form existiert die <strong>Warschau</strong>er<br />
Universität seit 1915. Während der<br />
deutschen Besatzung wurde die Universität zu<br />
einer Gendarmeriekaserne und die Bibliothek zu<br />
einer deutschen Bibliothek umgewandelt. Entgegen<br />
den Verboten der Besatzer funktionierte<br />
29<br />
www.warsawtour.pl