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Wir laden nach Warschau - WarsawTour

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www.warsawtour.pl<br />

32<br />

In den Pfeilern der Kirche sind Urnen mit den Herzen<br />

des Komponisten Fryderyk Chopin sowie des<br />

Schriftstellers und Nobelpreisträgers Władysław<br />

Reymont eingemauert. In der Kirche befinden<br />

sich auch Epitaphien anderer hervorragender<br />

Polen wie Bolesław Prus, Józef Ignacy Kraszewski,<br />

Juliusz Słowacki und Władysław Sikorski. Vor der<br />

Kirche auf der Treppe steht eine Christusfigur, die<br />

ein Kreuz trägt, und auf ihrem Sockel steht die<br />

Aufschrift „Sursum Corda” („Erhebet eure Herzen”)<br />

– eines der charakteristischsten Elemente<br />

der Krakowskie Przedmieście. Jeden Sonntag<br />

überträgt das 1. Programm des Polnischen Radios<br />

aus dieser Kirche die heilige Messe.<br />

Weitere Informationen: Fryderyk-Chopin-Route,<br />

S. 52<br />

In der Nähe:<br />

Fryderyk-Chopin-Musikuniversität <strong>Warschau</strong><br />

Das Fryderyk Chopin Museum<br />

Weitere Informationen: Fryderyk-Chopin-<br />

Route, S. 52.<br />

NOWY ŚWIAT<br />

Zuerst erwähnt wird der Name zur Mitte des 17.<br />

Jhs. im Zusammenhang mit der neuen Besiedlung<br />

dieses Gebiets. Im 18. Jh. war die Straße<br />

bereits bebaut und gepflastert. In den Jahren des<br />

Polnischen Königsreiches ersetzte man die Holzhäuser<br />

durch zweistöckige gemauerte Häuser im<br />

klassizistischen Stil. In der 2. Hälfte des 19. Jhs.<br />

gehörte die Nowy Świat mit ihren zahlreichen<br />

Geschäften, Kaffeehäusern und Sommergärten<br />

zu den belebtesten Straßen der Stadt. Infolge des<br />

Krieges wurde die Straße fast vollständig zerstört.<br />

Nach dem Krieg wurden die Fassaden der alten<br />

Häuser teilweise rekonstruiert und hier und da<br />

neue Häuser in einem neutralen Stil gebaut. Zahlreiche<br />

Gedenktafeln an den Häusern informieren<br />

über berühmte frühere Bewohner, darunter u.a.<br />

Leopold Staff (Nowy Świat-Str. 60), Karol Szymanowski<br />

(Nowy Świat-Str. 47) und Julian Tuwim<br />

(Nowy Świat-Str. 25). Heute gibt es an der Nowy<br />

Świat Straße viele exklusive Geschäfte, Galerien,<br />

moderne Nachtclubs, elegante Restaurants und<br />

Cafés. Im Sommer ist die Straße an den Wochen-<br />

enden für den Autoverkehr gesperrt und bildet<br />

gemeinsam mit der Krakowskie Przedmieście die<br />

berühmteste Promenade der Hauptstadt.<br />

22<br />

Das Mikołaj-Kopernik-Denkmal<br />

ul. Krakowskie Przedmieście<br />

Das Denkmal des weltberühmten polnischen Astronomen<br />

wurde auf Initiative von Stanisław Staszic<br />

aufgestellt und im Jahre 1830 enthüllt. Mikołaj<br />

Kopernik war es, der bewies, dass die Erde sich um<br />

die Sonne dreht, und seine Theorie stellt eine der<br />

bedeutendsten wissenschaftlichen Revolutionen<br />

in der Geschichte der Menschheit dar. Auf beiden<br />

Seiten des schwarzen Sockels prangen vergoldete<br />

Aufschriften, auf der einen Seite auf Latein „Nicolao<br />

Copernico Grata Patria” (für Mikołaj Kopernik von<br />

seinem dankbaren Vaterland) und auf der anderen<br />

Seite in polnischer Sprache „Mikołajowi Kopernikowi<br />

Rodacy“ (für Mikołaj Kopernik von seinen<br />

Landsleuten). Während der Besatzung wurde das<br />

Denkmal zu „Helden“ eines berühmten kleinen<br />

Sabotageakts. Die Deutschen verdeckten nämlich<br />

die polnische Inschrift mit einer Tafel mit deutschen<br />

Aufschriften, die Alek Dawidowski, ein Soldat der<br />

Pfadfinderbewegung „Szare Szeregi“ (Graue Reihen)<br />

unter Lebensgefahr genau vor den Augen den<br />

deutschen Polizei (nur wenige Dutzend Meter weiter,<br />

an der ul. Krakowskie Przedmieście 1, befand<br />

sich das Hauptgebäude der Polizei) abschraubte.<br />

1944 wurde das Denkmal zur Verschrottung aus<br />

<strong>Warschau</strong> fortgebracht. Wie durch ein Wunder<br />

wurde es jedoch gerettet und kehrte <strong>nach</strong> seiner<br />

Restaurierung an seinen früheren Standort zurück.<br />

Das Denkmal ist ein Werk von Bertel Thorvaldsen.<br />

Es gibt auf der Welt – in Montreal und Chicago<br />

– noch zwei identische Statuen, die <strong>nach</strong> dem<br />

gleichen Modell gegossen wurden.<br />

23<br />

Das Staszic-Palais<br />

ul. Nowy Świat 72<br />

Es wurde zu Beginn des 19. Jhs. dank der<br />

Bemühungen des Priesters und hervorragenden<br />

Vertreters der polnischen Aufklärung Stanisław<br />

Staszic für die „Towarzystwo Przyjaciół Nauk“

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