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Wir laden nach Warschau - WarsawTour

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1898-1902 auf Initiative des Ehepaars Zalman<br />

und Rywka Nożyk gebaut. Während der Besatzung<br />

befand sich die Synagoge auf dem Gebiet<br />

des so genannten Kleinen Ghettos und wurde<br />

von den Deutschen als Pferdestall benutzt. Trotzdem<br />

sie stark beschädigt war, gewann sie <strong>nach</strong><br />

dem Krieg ihre Bedeutung schnell wieder zurück.<br />

Heute ist sie nicht nur ein Ort religiöser Handlungen<br />

sondern auch ein wichtiges Zentrum der<br />

jüdischen Kultur.<br />

Die Synagoge kann man täglich außer samstags<br />

besichtigen, Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 9.00-20.00<br />

Uhr, So.11.00-20.00 Uhr. Eintritt gegen Gebühr.<br />

11<br />

Fragment der Ghettomauer<br />

an der Sienna Str. 55<br />

1940 wurde das Ghetto von einer 3,5 Meter<br />

hohen Mauer umgeben. Auf 307 ha wurden rund<br />

500.000 Juden aus <strong>Warschau</strong> und Umgebung<br />

eingesperrt. Das einzige erhaltene Fragment der<br />

Ghettomauer befindet sich im Hof eines Hauses<br />

an der ul. Sienna (zwischen der ul. Sienna und<br />

der ul. Złota). Um es zu besichtigen, muss man<br />

von der Seite der ul. Złota 62 in den Innenhof<br />

gehen, da das Eingangstor von der Seite der<br />

ul. Sienna 55 für immer verschlossen ist.<br />

Ansonsten ist von dem Ghetto fast nichts übrig<br />

geblieben. Um diesen tragischen Teil der Stadtgeschichte<br />

vor dem Vergessen zu bewahren, erinnern<br />

an 21 Punkten Gedenktafeln an den Verlauf<br />

der Ghettomauer. Außer den Tafeln mit Plänen,<br />

Bildern und Beschreibungen in polnischer und<br />

englischer Sprache wurden gusseiserne Platten<br />

in die Gehsteige eingemauert, die die Breite der<br />

damaligen Mauer angeben.<br />

12 Einstieg an Prosta Str. 51<br />

An dieser Straße befindet sich ein Einstiegsschacht,<br />

durch den im Mai 1943 fanden einige<br />

Dutzend Aufständischen (u.a. Marek Edelman<br />

– einer der Anführer des Ghettos Aufstands) aus<br />

dem Ghetto heraus. Unmittelbar neben wurde<br />

ein symbolischer Denkamal von Proffessor Konrad<br />

Kucza-Kuczyński, Jan Kucza-Kuczyński und<br />

Bildhauer Maksymilian Biskupski gestellt. Er hat<br />

die Form einer Tube, die erinnert an den Abstieg<br />

zum Kanal. An dieser Tube wurden gemeißelte,<br />

menschliche Hände befestigt.<br />

13 Museum der Geschichte der polnischen<br />

Juden (in Bau)<br />

Es wird gegenüber dem Denkmal der Helden<br />

des Ghettos gebaut. Es wird die Form<br />

eines Würfels und gläserne Wände durchzogen<br />

von unregelmäßigen Ritzen haben. Entwickelt<br />

wurde das Projekt von einem Architektenteam<br />

des finnischen Architekturateliers Lahdelma<br />

& Mahlamäki Oy. Die Ausstellung präsentiert<br />

die Geschichte der Juden vom Mittelalter bis<br />

zur Gegenwart.<br />

Das Museum der Geschichte der Polnischen<br />

Juden wird vorwiegend von Privatpersonen und<br />

Stiftungen in den USA, in Deutschland, Großbritannien<br />

und Polen finanziert. Die feierliche<br />

Eröffung ist für März 2012 geplant.<br />

75<br />

www.warsawtour.pl

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