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Wir laden nach Warschau - WarsawTour

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www.warsawtour.pl<br />

16<br />

64<br />

Das Arsenal – Sitz des Staatlichen<br />

Museums für Archäologie<br />

ul. Długa 52, Tel. 22 504 48 00<br />

Das frühbarocke Gebäude mit Innenhof wurde<br />

auf Initiative des Königs Władysław IV. erbaut.<br />

Zur Zeit des Polnischen Königreiches beherbergte<br />

das Gebäude eine Schule für Artillerie- und Ingenieuroffiziere.<br />

Das Arsenal war der Schauplatz<br />

von Kämpfen während des Kościuszko-Aufstands<br />

im Jahre 1794 sowie während des Novemberaufstands<br />

im Jahre 1830. Im 1943 fand hier<br />

die berühmte „Aktion beim Arsenal“ statt – die<br />

Befreiung von Jan Bytnar „Rudy” („der Rote“)<br />

und anderen Gefangenen. Heute befindet sich<br />

hier das Archäologische Museum. Die Exponate<br />

stammen aus dem Zeitraum von der Steinzeit bis<br />

hin zur Zeit der ersten polnischen Herrscher.<br />

17<br />

Das Mostowski-Palais<br />

ul. Nowolipie 2<br />

Erbaut in den 18. Jh. für Jan Hilzen, den Wojewoden<br />

von Mińsk. Im Jahre 1795 wurde T. Mostowski,<br />

der spätere Innenminister des Herzogtums<br />

<strong>Warschau</strong> und des Königreichs Polen und<br />

außerdem aktiver Schriftsteller und Publizist,<br />

Eigentümer des Palais. Er schrieb u.a. für die<br />

„Gazeta Warszawska”, die erste regelmäßig<br />

erscheinende <strong>Warschau</strong>er Tageszeitung.<br />

Zu Zeiten der Volksrepublik Polen war das Palais<br />

der Sitz der Bürgermiliz. Es diente für Verhöre und<br />

Repressionen von Polen, die sich der damaligen<br />

Regierung widersetzten. Heute befindet sich<br />

hier der Sitz des Polizeipräsidiums der Stadt<br />

<strong>Warschau</strong>.<br />

DER MARSCHALL-PIŁSUDSKI-<br />

-PLATZ UND UMGEBUNG<br />

Ein Veranstaltungsort wichtiger staatlicher Feierlichkeiten<br />

verbunden mit der Geschichte Polens,<br />

entstanden 1791 als öffentlich zugänglicher Hof<br />

des Saski-Palais (1944 abgerissen). In diesem bis<br />

heute nicht wieder aufgebauten Palais wohnten<br />

einst die Chopins (in den Jahren 1810-1817).<br />

In den Jahren 1894-1912 baute die russische<br />

Regierung auf diesem Platz (der damals Saski-<br />

Platz hieß) eine monumentale orthodoxe Kathedrale<br />

– die Kirche des Hl. Alexander Newski, die von<br />

der dominierenden Rolle der orthodoxen Religion<br />

in Polen zeugen sollte. Die Kirche, ein verhasstes<br />

Symbol der Russifizierung, wurde in den Jahren<br />

1924-1926, <strong>nach</strong>dem Polen seine Unabhängigkeit<br />

wiedererlangt hatte, wieder abgerissen.<br />

Während des 2. Weltkriegs war das Saski-Palais<br />

der Sitz des Stabs der Wehrmacht. Die Deutschen<br />

errichteten damals auf dem Platz einen fünf<br />

Meter hohen Buchstaben „V“ als Symbol für den<br />

Sieg der Wehrmacht, der jedoch von Polen in<br />

einem Sabotageakt abgebrannt wurde.<br />

Im Jahre 1979 zelebrierte auf diesem Platz, der zu<br />

kommunistischen Zeiten Zwycięstwa-Platz (Platz<br />

des Sieges) hieß, Papst Johannes Paul II bei seiner<br />

ersten Pilgerfahrt <strong>nach</strong> Polen eine berühmte Messe,<br />

zu der sich 500.000 Menschen versammelten. Zur<br />

Erinnerung an dieses Ereignis wurde in den 80er<br />

Jahren, trotz des Widerspruchs der kommunistischen<br />

Regierung und der strengen Bestrafung der<br />

Täter, an der Stelle, wo der Altar gestanden hatte,<br />

ein Kreuz aus Blumen niedergelegt. Heute steht an<br />

dieser Stelle zur Erinnerung daran ein Kreuz.<br />

Weitere Informationen – Route Auf den Spuren<br />

von Fryderyk Chopin in <strong>Warschau</strong>, S. 52.<br />

18 Das Marschall-Józef-Piłsudski-Denkmal<br />

Das auf dem gleichnamigen Platz stehende Denkmal<br />

wurde am 14. August 1995 von Piłsudskis<br />

Tochter Jadwiga Jaraczewska und dem polnischen<br />

Staatspräsidenten Lech Wałęsa enthüllt. Es ist<br />

eines von zwei Denkmälern des Marschalls – das<br />

zweite steht unweit des Belvedere.

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