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Wir laden nach Warschau - WarsawTour

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30<br />

die Universität jedoch inoffiziell weiter. Viele<br />

Mitarbeiter setzten – trotz der ihnen drohenden<br />

Todesstrafe – die Arbeit mit den Studenten in Privatwohnungen<br />

fort. Die ersten Unterrichtsstunden<br />

<strong>nach</strong> dem Krieg fanden bereits 1945 statt.<br />

Der Universitätskomplex umfasst mehrere historische<br />

Gebäude (Punkte 16-19).<br />

16<br />

Das Tyszkiewicz-Palais (Potocki-Palais)<br />

ul. Krakowskie Przedmieście 32<br />

Das im 18. Jh. im klassizistischen Stil erbaute Palais<br />

war eine der schönsten Hochadelsresidenzen und<br />

das Eigentum des Geschlechts der Tyszkiewicz,<br />

dann der Potocki. Der Haupteingang befindet sich<br />

unter einem von vier Atlanten (in der Architektur<br />

männliche Figuren, die mit Kopf und Schultern<br />

Gebäudeelemente stützen) getragenen Balkon.<br />

Seit dem Krieg dient es als Universitätsmuseum.<br />

17<br />

Das Uruski–Palais (Czetwertyński-Palais)<br />

ul. Krakowskie Przedmieście 30<br />

Das im 19. Jh. (anstelle des früheren Poniatowski-Palais)<br />

errichtete Gebäude befindet sich zwischen<br />

dem Tyszkiewicz-Palais und dem Haupttor<br />

der Universität. Es beherbergt gegenwärtig die<br />

Fakultät für Geografie und Regionale Studien der<br />

Universität <strong>Warschau</strong>. An der Wand des Palais<br />

hängt eine Gedenktafel zur Erinnerung an die<br />

Studentendemonstration für die Redefreiheit im<br />

März 1968.<br />

18<br />

Das Kazimierzowski–Palais<br />

ul. Krakowskie Przedmieście 26/28<br />

Das älteste Gebäude und Sitz des Rektors der <strong>Warschau</strong>er<br />

Universität wurde im 17. Jh. als königliche<br />

Villa im Vorort von <strong>Warschau</strong> erbaut. Es war die<br />

Lieblingsresidenz des Königs Jan Kazimierz und<br />

trägt auch daher bis heute seinen Namen.<br />

St. A. Poniatowski richtete hier eine Schule für die<br />

adelige Jugend ein und nannte sie Ritterschule.<br />

Hier wurden u.a. T. Kościuszko, J. U. Niemcewicz<br />

und J. Sowiński ausgebildet. In den Jahren<br />

1817-1831 beherbergte das Palais die <strong>Warschau</strong>er<br />

Oberschule, die auch F. Chopin besuchte.<br />

Weitere Informationen: Fryderyk-Chopin-Route,<br />

S. 52 und Maria-Skłodowska-Curie-Route, S. 90.<br />

19<br />

Universitätsbibliothek (alte Gebäude)<br />

ul. Krakowskie Przedmieście 26/28<br />

Das Collegium Novum, allgemein bezeichnet als<br />

die „alte Universitätsbibliothek”, ist ein Gebäude<br />

im Stil der Neurenaissance mitten auf dem Universitätscampus.<br />

Über viele Jahre beherbergte es<br />

die Bibliotheksammlungen, die mehrfach geplündert<br />

und fortgebracht wurden (<strong>nach</strong> der Niederlage<br />

des Novemberaufstands wurden rund 90.000<br />

Bücher <strong>nach</strong> Petersburg gebracht, 1944 wurden<br />

rund 4.000 Manuskripte verbrannt). Während<br />

der Besatzung verlieh die Universitätsbibliothek<br />

Bücher für didaktische Zwecke an zwei geheime<br />

Universitäten (die Universitäten von <strong>Warschau</strong><br />

und Posen). Im Jahre 1999 wurden über 2 Millionen<br />

Bücher (insgesamt hat die Universitätsbibliothek<br />

über 4 Millionen) im neuen Gebäude in<br />

Powiśle untergebracht.

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