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Jerusalem in Weiß - Sächsische Israelfreunde eV

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Ausgabe 1 | 2013| 19Erstaunlich vage und unpräzise redet OLKRMeis von der Kirche <strong>in</strong> These 15 und 17: Vone<strong>in</strong>er „E<strong>in</strong>ladung“ Jesu, Kirche zu se<strong>in</strong>, <strong>in</strong> dersich Jesus „mitteilt“ habe ich noch nie gehört.CA VII drückt sich sehr viel klarer und deutlicheraus: „Es wird auch gelehrt, dass allezeite<strong>in</strong>e heilige, christliche Kirche se<strong>in</strong> undbleiben muss, die die Versammlung allerGläubigen ist, bei denen das Evangelium re<strong>in</strong>gepredigt und die heiligen Sakramente lautdem Evangelium gereicht werden. Denn dasSakramente nicht dem Wortlaut gemäßreicht, zerbricht die kirchliche E<strong>in</strong>heit.Die Thesen 16 und 18 machen deutlich, dassOLKR Meis wohl die Proteste der Bekenntnis<strong>in</strong>itiativefalsch e<strong>in</strong>geordnet hat. Ethik,Sitte und Moral s<strong>in</strong>d zeitbed<strong>in</strong>gte, philosophischoder gesellschaftlich begründete Anschauungen.Daher g<strong>in</strong>g es der Bekenntnis<strong>in</strong>itiativeauch nie um ethische Fragen - wozuauch, wenn sich ethische Vorstellungen rasendschnell verändern? Welches InteresseWarum ist die Homosexuellenfrage so wichtig,dass e<strong>in</strong>e Kirchenleitung bereit ist, sogardie E<strong>in</strong>heit der Landeskirche dafür aufs Spielzu setzen?genügt zur wahren E<strong>in</strong>heit der christlichenKirche, dass das Evangelium e<strong>in</strong>trächtig imre<strong>in</strong>en Verständnis gepredigt und die Sakramentedem göttlichen Wort gemäß gereichtwerden.“ Es gibt ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>ladung, Kirche zuse<strong>in</strong>, sondern die Versammlung der Gläubigenist die Kirche - unter der Voraussetzung, dassdort re<strong>in</strong> gepredigt und die heiligen Sakramenterecht gereicht werden. Nicht wer„<strong>in</strong>frage stellt“, sondern wer das Evangeliumnicht dem Wortlaut gemäß predigt oder diekönnte die Kirche Jesu Christi daran haben,der gegenwärtigen Sitte zu entsprechen?Ethisch und rechtlich ist Homosexualität seitrelativ kurzer Zeit hier <strong>in</strong> Deutschland unde<strong>in</strong>igen anderen europäischen Ländern erlaubt.Ob das moralisch anstößig ist, sollenPolitik und Gesellschaft entscheiden.Der Bekenntnis<strong>in</strong>itiative g<strong>in</strong>g es von Anfangan nicht um Ethik, sondern um das WortGottes. Es geht um die geistliche Frage nachSünde und Vergebung. Darf man das, was dieBibel „gottwidrig und schöpfungswidrig“nennt, nach wie vor Sünde nennen und zurVergebung aufrufen? Oder muss man es tolerieren,akzeptieren und sogar <strong>in</strong> Pfarrhäusernzulassen? In dieser Frage geht esdurchaus um den „status confessionis“(Bekenntnis<strong>in</strong>itiative): Es geht um das zurUmkehr rufende Gesetz und das Vergebungzusprechende Evangelium. Die Sündenvergebungaber ist das Herzstück von Wort undSakrament.Zu den Thesen 19 und 20 ist noch anzumerken:Den „magnus consensus“ <strong>in</strong> Lehrfragengab es bis vor kurzem noch. Es gab dieÜbere<strong>in</strong>stimmung sogar auf rechtlicher Basis.Die Bekenntnis-Initiative hat dafür geworben,diesen zu erhalten und die bisherigeRegelung nicht zu ändern. Es wurde jedochgegen Unterschriften, Argumente und Briefeentschieden und dadurch der „magnus consensus“willentlich zerbrochen. Wenn jemandaber zuerst den Frieden zerbricht unddann anschließend um „Toleranz“ bittet,ersche<strong>in</strong>t se<strong>in</strong>e Bitte unglaubwürdig. Stattdessen ist nun umgekehrt von OLKR Meiszu fordern, dass er erklärt, warum aufgrunddessen, was <strong>in</strong> Deutschland erst seit 1994erlaubt ist, der „magnus consensus“ willentlichbeendet wurde, der seit knapp 500Jahren bestand. Warum ist die (für OLKRMeis ja nur „ethische“) Homosexuellenfrageso wichtig, dass e<strong>in</strong>e Kirchenleitung bereitist, sogar die E<strong>in</strong>heit der Landeskirche dafüraufs Spiel zu setzen?Reisen Sie mit den Sächsischen<strong>Israelfreunde</strong>n nach Israel!nur noch wenigePlätze frei!Auf den Spuren derStämme Israels15. – 29. April 2013Leitung: Wilfried Gotter, ERF OstIsrael & JordanienBuchungsunterlagen und Beratung:Telefon: 03765 719851

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