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Jerusalem in Weiß - Sächsische Israelfreunde eV

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38 | ÜberschriftAusgabe 1 | 2013Woh<strong>in</strong> mit me<strong>in</strong>em Geld?von Ralf Gotter,CrimmitschauNe<strong>in</strong>, ich gehöre nicht zu denen, die ständigdiese Frage stellen müssen. In der Liste der100 reichsten Deutschen ist me<strong>in</strong> Namenicht vorhanden. Me<strong>in</strong>e Frau und ich betreibene<strong>in</strong>e christliche Buchhandlung und s<strong>in</strong>dansonsten ehrenamtlich unterwegs im ReichGottes. Auf alle Fälle s<strong>in</strong>d wir reich beschenkeLeute. Von Gott beschenkte Leute.Deshalb geben wir auch gerne von dem, waswir bekommen haben, weiter. Wir habenunser Leben lang Gottes Großzügigkeit erlebtund wollen deshalb – im Rahmen unsererMöglichkeiten – nicht knauserig se<strong>in</strong>.Und an dieser Stelle geht es uns wahrsche<strong>in</strong>lichso wie vielen unserer Leser: Wir bekommenimmer wieder Post. Von Missionswerken,Hilfsorganisationen, Vere<strong>in</strong>en undVerbänden. Und alle wollen nur e<strong>in</strong>es. Ne<strong>in</strong>,nicht unser Bestes, sondern nur unser Geld.Dafür haben sie gute Gründe. Die meistentun e<strong>in</strong>e engagierte und etliche sogar e<strong>in</strong>eh<strong>in</strong>gebungsvolle Arbeit. Bei vielen wäre unserGeld sehr gut <strong>in</strong>vestiert. Aber, wir könnennicht überall helfen. Deshalb steht dieFrage: Woh<strong>in</strong> mit me<strong>in</strong>em, mit unseremGeld?Erste Antwort: Beten. Auch diese Fragemöchte ich im Gebet an me<strong>in</strong>en Herrn weitergeben.Herr, was möchtest Du, was legstDu mir aufs Herz?Zweite Antwort: Prüfen. Wer mich um Geldbittet, wird mich über se<strong>in</strong>e Arbeit <strong>in</strong>formieren.Kann ich mich mit dem Spendengrundidentifizieren? Wie f<strong>in</strong>anziert sich die betreffendeOrganisation (Kirchensteuer, Fördermittel,Sponsoren etc.). Wie viel Prozent derSpenden werden für Werbung ausgegeben?Wie transparent ist die Organisation? Es kamschon vor, dass ich bei der e<strong>in</strong>en oder anderenKollektenansage laut geflüstert habe: „Dageb ich nix!“ E<strong>in</strong>e gute Hilfe s<strong>in</strong>d die „Grundsätzefür die Verwendung von Spendenmitteln“der Deutschen Evangelischen Allianz(zu f<strong>in</strong>den unter ead.de).Dritte Antwort: Die kann ich nur für michgeben. Deshalb s<strong>in</strong>d die folgenden Zeilenke<strong>in</strong> Vorschlag für alle, sondern sozusagenme<strong>in</strong> persönliches Zeugnis. Vielleicht kannes dem e<strong>in</strong>en oder anderen helfen. Zuerstunterstütze ich me<strong>in</strong>e „Basis- Stationen“ des„Die Arbeit der Sächsischen <strong>Israelfreunde</strong> istebenfalls e<strong>in</strong>e Basis-Arbeit an den Wertefundamentenunserer Gesellschaft. Wenn essie nicht schon gäbe, müsste sie erfundenwerden.“ Ralf GotterReiches Gottes. So fließt e<strong>in</strong> Teil me<strong>in</strong>esZehnten <strong>in</strong> me<strong>in</strong>en heimatlichen CVJM. Derf<strong>in</strong>anziert se<strong>in</strong>e Arbeit seit Jahren fast nuraus Spenden. Die Zahl se<strong>in</strong>er regelmäßigenSpender ist noch sehr überschaubar. Würdenauch nur e<strong>in</strong>ige von ihnen ausfallen, könntees eng für die Arbeit werden. Hier kann ichmit entscheiden, wie die F<strong>in</strong>anzen verwendetund miterleben, wie sie anderen zumSegen werden.Mit me<strong>in</strong>er Ortsgeme<strong>in</strong>de ist es im Grundeähnlich. Ohne diese und andere „Basis-Stationen“könnte vieles andere wiederum nichtstattf<strong>in</strong>den. Nur wenn die „Basis-Stationen“erhalten bleiben, werden auch morgen nochMenschen zu Mitarbeitern und Spendern imReich Gottes werden. „Du sollst dem Ochsen,der da drischt, nicht das Maul verb<strong>in</strong>den!“(5. Mose 25,4)Es ist relativ e<strong>in</strong>fach, für e<strong>in</strong>malige Aktionenund Projekte Geld zu erhalten. Aber für e<strong>in</strong>elaufende Arbeit mit ihren Betriebs- undLohnkosten ist es sehr viel schwerer, Spendene<strong>in</strong>zuwerben. Genau hier will mich engagieren.Es ist relativ e<strong>in</strong>fach, um Spendenfür Projekte zu bitten, die allen Menschenam Herzen liegen. Aber e<strong>in</strong> Mensch, der Jesusnicht kennt, wird aller Wahrsche<strong>in</strong>lichkeitnach nicht für das Gehalt e<strong>in</strong>es Jugendevangelistenspenden. Gerade hier b<strong>in</strong> ichgefragt.Ich gehöre nicht nur an die Basis, sondernzur weltweiten Geme<strong>in</strong>de von Jesus. Deshalbgebe ich gern für e<strong>in</strong> Werk, das <strong>in</strong> unseremund anderen Ländern tätig ist unde<strong>in</strong>e wichtige Arbeit stellvertretend auch fürmich tut.Als Christ b<strong>in</strong> ich mit Israel verbunden undmöchte zugleich, dass unsere Gesellschaftnicht zugrunde geht. Dass Menschen nichtvon rechten und l<strong>in</strong>ken Extremisten angezogenwerden. Deshalb ist mir das BildungsundBegegnungszentrum <strong>in</strong> Reichenbachwichtig, dass über Israel und die jüdischeGeschichte aufklärt. Die Arbeit der Sächsischen<strong>Israelfreunde</strong> ist ebenfalls e<strong>in</strong>e Basis-Arbeit an den Wertefundamenten unsererGesellschaft. Wenn es sie nicht schon gäbe,müsste sie erfunden werden. Und noch e<strong>in</strong>esgefällt mir an dem Vere<strong>in</strong>: Er sucht ganz bewusstdie Zusammenarbeit mit anderen Israel-Werkenund versucht die geme<strong>in</strong>sameKoord<strong>in</strong>ation der Arbeit. Nicht jeder mussse<strong>in</strong>en eigenen Israel-Vere<strong>in</strong> aufmachen.Nicht jeder muss ständig neu „das Fahrraderf<strong>in</strong>den“. Sondern: Wir Jesus-Nachfolgerund Israel-Freunde gehören doch zusammen.Und so ganz nebenbei hilft das auch zue<strong>in</strong>em verantwortungsvollen Umgang mitden F<strong>in</strong>anzen. Schließlich: So vieles andereist mir auch noch wichtig, aber me<strong>in</strong>e f<strong>in</strong>anziellenMöglichkeiten s<strong>in</strong>d ausgeschöpft.Wenn der persönliche Spendentopf leer ist,darf der Briefkasten mit den vielen Spenden-Briefen getrost gefüllt werden.

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