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Jerusalem in Weiß - Sächsische Israelfreunde eV

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Ausgabe 1 | 2013Aktuelles | 49KurzberichteTempel ausbiblischer Zeitvon Ulrich W. SahmFür die Archäologen war es e<strong>in</strong>e großeÜberraschung, nur wenige Kilometer westlichvon <strong>Jerusalem</strong> e<strong>in</strong>en Tempel mitsamtOpferalter aus biblischer Zeit zu f<strong>in</strong>den.Grabungsleiter<strong>in</strong> Anna Erish von der israelischenAntikenbehörde schätzt das Alterder Fundstätte <strong>in</strong> der biblischen Prov<strong>in</strong>zJudäa auf 2750 Jahre, als im unweit entfernten<strong>Jerusalem</strong> schon der erste (Salomonische)Tempel als zentrales Heiligtum derbiblischen Israeliten <strong>in</strong> Betrieb war. Genaudeshalb hat man anderswo <strong>in</strong> dem Gebietvon Judäa kaum jemals zeitgenössischeTempel gefunden.Unter den Kle<strong>in</strong>funden gab es Abbildungenmenschlicher Figuren, teilweise mit Bart.Deren Bedeutung ist noch unklar. Die Archäologenvermuten, dass der Ort mit dembiblischen Motza identisch ist, erwähnt imBibel-Buch Josua, e<strong>in</strong>e Stadt im StammesgebietBenjam<strong>in</strong>s.Die Entdeckung wurde im Rahmen e<strong>in</strong>erNotgrabung vor der Erweiterung der AutobahnNummer 1 zwischen Tel Aviv und<strong>Jerusalem</strong> gemacht. Die scharfe Autobahnkurvedes heutigen Motza gilt als e<strong>in</strong>e dergefährlichsten Stellen im Straßennetz Israels.Beim ersten Regen, wenn sich derStraßenbelag <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Rutschbahn verwandelt,haben sich Kamerateams früher <strong>in</strong>Position gebracht, um Lastwagen und Autoszu filmen, wie sie wegen zu schnellenFahrens aus der Kurve fliegen und <strong>in</strong> denAbgrund stürzen. Jetzt soll die Autobahnmit Brücken und Tunnel begradigt werden.Deshalb wurde die Notgrabung notwendig.Schon vor zwanzig Jahren wurden bei derAutobahnkurve von Motza Ausgrabungendurchgeführt. Der deutsche HistorikerCarsten Peter Thiede entdeckte dabei nacheigenen Angaben e<strong>in</strong>e Burg aus der PeriodeJesu und wies nach, dass das wahre Emmaus;wo Jesus laut Neuem Testament nachder Auferstehung den Jüngern erschienensei, dort gelegen haben müsse und nicht beiLatrun oder Qubeibeh, wie es neuere Traditionenbehaupten. In dem „Emmaus“ beiMotza hat Thiede <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er jüngeren Kircheüber den Funden aus römischer Zeit auchdie mutmaßlich älteste Darstellung des Johanniterkreuzesgefunden.Deutscher gew<strong>in</strong>ntbei populärster TV-Sendungvon Ulrich W. SahmTom Franz, e<strong>in</strong> nach Israel e<strong>in</strong>gewanderterund zum Judentum konvertierter Rechtsanwaltaus Köln, ist der neue „Masterchef“Israels. Bei der populärsten israelischenFernsehsendung des Zweiten Kanals mite<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>schaltquote von 40 Prozent, standenam Ende e<strong>in</strong>e Paläst<strong>in</strong>enser<strong>in</strong>, SalmaFajoum aus Kafr Kassem, und der Deutsche,Tom Franz, <strong>in</strong> der Endauswahl. E<strong>in</strong>e ausMarokko stammende Israeli war zuvor aufdem dritten Platz ausgeschieden.Tom Franz gewann den live ausgestrahltenWettbewerb mit e<strong>in</strong>em perfekt gebackenenFleischgericht. Obgleich es sich um e<strong>in</strong>enre<strong>in</strong>en Koch-Wettbewerb handelte, ähnlichwie vergleichbare TV-Sendungen <strong>in</strong>Deutschland, hat der TV-Sender Channel 2den Teilnehmern bei der Endauswahl auchviel Sendezeit zu ihrem persönlichen H<strong>in</strong>tergrunde<strong>in</strong>geräumt. So wurde Tom Franzbeim Besuch bei se<strong>in</strong>en Eltern <strong>in</strong> Köln gezeigt.In Tränen aufgelöst erzählte TomsMutter, wie schwer es ihr gefallen sei, dieAuswanderung ihres Sohnes nach Israelh<strong>in</strong>zunehmen. Aber jetzt sei sie glücklich,dass er mit Dana e<strong>in</strong>e wunderbare Fraugefunden habe, mit der er ihr den EnkelDavid geschenkt habe. Während der Sendungen,bei der Vorbereitung se<strong>in</strong>er preisgekröntenGerichte, hatte Tom Franz immerwieder betont, wie ihm die Gerichte se<strong>in</strong>erMutter, die deutsche Küche, und die typischdeutsche „exakte“ Präsentierung der Gerichtewichtig gewesen seien. Im Gesprächmit diesem Korrespondenten sagte TomFranz, dass er sich aus völlig unpolitischenMotiven bei dem Wettbewerb angemeldethabe. Ihm sei aber klar, <strong>in</strong> Israel wie <strong>in</strong>Deutschland „Klischees umzuwerfen“.Kampf um diehebräische SpracheLondon will Hebräisch von der Liste der offiziellanerkannten Fremdsprachen streichen.Dem Vernehmen nach trägt die britischeRegierung sich mit der Absicht, Hebräischvon der Liste anerkannter ausländischerSprachen ihres nationalen Bildungswesenszu streichen. Gemäß e<strong>in</strong>em Bericht im „JewishChronicle“ hat der Board of Deputiesof British Jews, die höchste Instanz des organisiertenJudentums im Lande, davor gewarnt,dass der Ausschluss der hebräischenSprache der jüdischen Erziehung <strong>in</strong> Großbritannienschaden könnte. Laut e<strong>in</strong>er Bekanntmachungvon Bildungsm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> ElizabethTruss sollen Schulk<strong>in</strong>der zwischen siebenund elf Jahren vom September 2014 an fürden obligatorischen Sprachunterricht ause<strong>in</strong>er Liste von sieben ausländischen Sprachenwählen können. Nach Angaben desChronicle ist Hebräisch auf dieser Liste nichtenthalten. Viele jüdische Primarschulen offerierenheute Hebräisch als die e<strong>in</strong>zige unterrichteteausländische Sprache. Der Board ofDeputies fürchtet, dass es den Schulen unmöglichse<strong>in</strong> würde, den Hebräischunterrichtfortzusetzen, sollten sie gezwungen se<strong>in</strong>,e<strong>in</strong>e weitere Fremdsprache <strong>in</strong> den Lehrplanaufzunehmen. Nach Ansicht e<strong>in</strong>es Mitgliedsdes Boards könnte sich der Vorschlag derRegierung „extrem zu Ungunsten der Identitätunserer Geme<strong>in</strong>schaft“ auswirken. Dasmoderne und klassische Hebräisch sei e<strong>in</strong>„lebenswichtiger Bestandteil für das Verständnisunseres Glaubens und unsererKultur“, sagte das Board-Mitglied gegenüberdem „Jewish Chronicle“. Quelle: tacheles,Das jüdische Wochenmagaz<strong>in</strong> (Schweiz)www.israel-orangen.deFrüchte aus Israel –direkt <strong>in</strong> Ihr Haus!Mart<strong>in</strong> Hertle<strong>in</strong> VersandL<strong>in</strong>denberg 2891555 FeuchtwangenTel.: 09852 703734Fax: 09852 703735

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