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Hochschule für Fernsehen und Film <strong>München</strong> – Screening I<br />
Das Eine zieht das Andere so nach. Repercussions<br />
David ist dann halt nicht mehr David. Pia ist verzweifelt, ihre Geduld am<br />
Ende. Ihr Mann ist desertierter US-Soldat und schwer traumatisiert von seinem<br />
Einsatz im Irak. Seine Schlaflosigkeit und Wutausbrüche bekommt er<br />
nicht in den Griff. Eine Therapie lehnt er ab. Eigentlich versuchen die beiden<br />
zusammen ein normales Leben in Deutschland aufzubauen und die Vergangenheit<br />
hinter sich zu lassen. Doch die Beziehung steht immer wieder<br />
auf dem Prüfstand. _ Mit Feingefühl tauchen Juliane A. Ahrens und Simon<br />
Weber in das alltägliche Leben von Pia und David ein. Es ergibt sich ein<br />
behutsames Gefüge aus Einzelinterviews, Alltagsszenen und gemeinsamen<br />
Gesprächen mit dem Paar. Ein Film über das Leben nach dem Krieg. mb<br />
David is simply no longer himself. Pia is distraught and at the end<br />
of her tether. Her husband deserted from the US army and is severely traumatised<br />
from his deployment to Iraq. He cannot get a grip on his insomnia and<br />
his fits of rage. He refuses therapy. Instead, the pair tries to build a normal life<br />
together in Germany and to put the past behind them. But their relationship is<br />
put to the test again and again. _ Juliane A. Ahrens and Simon Weber sensitively<br />
got involved Pia and David’s life, listened and scrutinised. The camera<br />
switches gently between individual interviews, scenes of the everyday and<br />
discussions between the two of them. A film about life after the war. mb<br />
Regie JULIANE A. AHRENS – Cottbus, 1987. Seit 2007 Studium Dokumentarfilm-<br />
und Fernsehpublizistik mit Schwerpunkt Drehbuch an der Hochschule<br />
für Fernsehen und Film <strong>München</strong>. SIMON WEBER – Henstedt-Ulzburg, 1983.<br />
2006 BA Photography in Großbritannien. Seit 2007 Studium Regie an der<br />
Hochschule für Fernsehen und Film <strong>München</strong>.<br />
Spieldaten / Screenings<br />
Mi 11.05. 14:00 Filmmuseum<br />
DAS EINE ZIEHT DAS ANDERE SO NACH. Deutschland 2010<br />
Farbe, 50 Min., DigiBeta, dtOF Regie, Buch & Kamera Juliane A. Ahrens, Simon Weber Montage Eric<br />
Asch Musik Alexander Komlew Produktion HFF <strong>München</strong> Festivals Internationale Hofer Filmtage,<br />
Internationales Festival der Filmhochschulen Web www.hff-muc.de<br />
Hochschule für Fernsehen und Film <strong>München</strong> – Screening I<br />
Lageänderung – Sommer eines Soldaten<br />
„Die entschärfen die Minen und du fährst dann drüber“ – Andreas schweigt,<br />
seine Mutter macht sich Sorgen. Bald muss der 26-jährige Stabsgefreite des<br />
Gebirgsjägerbataillons 232 in Berchtesgaden wieder an den Hindukusch.<br />
Es wird sein zweiter Einsatz als Fahrer in Afghanistan. Für vier Wochen<br />
verbringt er den Sommer in der Heimat: mit der Freundin baden fahren, die<br />
Kumpels in der Stammkneipe treffen, Wandern gehen und Eltern treffen.<br />
Doch es ist auch ein Warten und vor allem ein langer Abschied. _ Leise heftet<br />
sich die Kamera an die Fersen des Protagonisten. Mit poetischen Bildern<br />
– auf 16 mm gedreht – spüren die Regisseure inneren Stimmungen nach.<br />
Dabei treten nicht Gespräche, sondern eine visuelle Intimität in den Vordergrund.<br />
Ein authentisches Porträt vor einer lauen Sommernachtskulisse. mb<br />
“They defuse the mines and then you drive over them.” Andreas<br />
is silent, his mother is worried. Soon the 26-year-old Lance Corporal from<br />
Berchtesgaden’s Mountain Infantry Brigade 232 will have to return to the<br />
Hindu Kush. It will be his second deployment to Afghanistan as a driver. He<br />
has four weeks of summer holidays to spend at home: going swimming with<br />
his girlfriend, meeting with his mates in the local pub, going hiking and<br />
spending time with his parents. But this time is also a time of waiting and,<br />
above all, a long goodbye. _ The camera follows quietly in the footsteps of<br />
the protagonist. With poetic images shot on 16 mm, the directors trace his<br />
inner voice. Thus it is not conversations but a visual intimacy that comes to<br />
the fore. An authentic portrait set on a mild summer’s night. mb<br />
Regie MORITZ BINDER – <strong>München</strong>, 1982. Von 2004 bis 2006 Volontariat und<br />
Jungredakteur bei einer freien Münchner Produktionsfirma. Dabei realisiert<br />
er Beiträge, Reportagen und Dokus für das deutsche Fernsehen. Seit 2007<br />
freier Autor und Cutter. Ein Jahr später beginnt er das Dokumentarfilmregiestudium<br />
an der Hochschule für Fernsehen und Film <strong>München</strong>. KORBINIAN<br />
DUFTER – Traunstein, 1988. Seit 2008 Studium Dokumentarfilmregie an der<br />
Hochschule für Fernsehen und Film <strong>München</strong>. Vor und während seines Studiums<br />
Autor und Regisseur mehrerer Dokumentar- und Werbefilme. 2010 gründet<br />
er zusammen mit anderen HFF-Studenten die Filmproduktion Neuesuper.<br />
Spieldaten / Screenings<br />
Mi 11.05. 14:00 Filmmuseum<br />
LAGEÄNDERUNG – SOMMER EINES SOLDATEN Deutschland 2011<br />
Farbe, 38 Min., DigiBeta, dtOF Regie & Buch Moritz Binder, Korbinian Dufter Kamera Tim Kuhn<br />
Montage Wolfgang Weigl Musik the notwist / sofasurfers Produktion HFF <strong>München</strong> Produzenten<br />
Benjamin Pfohl, Tobias M. Huber Web www.hff-muc.de<br />
182 _ Programm der Filmhochschulen <strong>filmschool</strong>.<strong>forum</strong> _ 183