filmschool.forum - DOK.fest München
filmschool.forum - DOK.fest München
filmschool.forum - DOK.fest München
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Zürcher Hochschule der Künste – Screening I<br />
Hüllen<br />
„Das Kopftuch ist eine Schande für den Islam. Das Kopftuchverbot ist eine<br />
Schande für die deutsche Politik.“ Emel Zeynelabidin findet immer klare<br />
Worte und geht konsequent ihren eigenen Weg; auch gegen den Widerstand<br />
ihrer Familie. Emel kämpft für die Rechte muslimischer Frauen, sie hat einen<br />
islamischen Frauensportverein, eine islamische Schule und einen Kindergarten<br />
gegründet. Für Emels Mutter ist die Entwicklung der Tochter zur<br />
emanzipierten Religionskritikerin nur schwer zu verstehen, aber auch ihre<br />
älteste Tochter braucht lange, um Emels Eigensinn zu akzeptieren. HÜLLEN<br />
ist das Porträt einer Familie, von drei Frauen aus drei Generationen. Der<br />
Film wandelt auf dem schmalen Grad zwischen religiöser Gläubigkeit und<br />
der Verantwortung für sich selbst. ml<br />
“The headscarf is a disgrace for Islam. The banning of headscarves<br />
is a disgrace for German politics.” Emel Zeynelabidin does not mince her<br />
words and does not stray from following her own path despite her family’s<br />
resistance. Emel is a campaigner for Muslim women’s rights; she has set<br />
up an Islamic women’s sports club, an Islamic school and kindergarten.<br />
For Emel’s mother the transformation of her daughter into an emancipated<br />
critic of religion is hard to understand. Even Emel’s eldest daughter takes<br />
some time to accept her mother's strong-mindedness. HÜLLEN is a family<br />
portrait about three women from three generations. The film walks a fine<br />
line between religious beliefs and individual responsibility. ml<br />
Regie MARIA MÜLLER – Luzern, 1959. Realisierte 2006 ihren ersten Dokumentarfilm.<br />
HÜLLEN ist ihr Abschlussfilm an der Hochschule für Künste in<br />
Zürich.<br />
Spieldaten / Screenings<br />
Di 10.05. 14:00 Filmmuseum<br />
HÜLLEN Schweiz 2010<br />
Farbe, 73 Min., DigiBeta, türk/dtOmU Regie & Buch Maria Müller Kamera Virginie Jolivet Montage<br />
Annette Brütsch Musik Marcel Vaid Produktion & Weltvertrieb Zürcher Hochschule der Künste Produzent<br />
Hercli Bundi Förderung Bundesamt für Kultur, Stiftung Filme für eine Welt Festivals Kasseler<br />
Dokumentarfilm Festival, Yirmion Festival Luzern-Istanbul, Solothurner Filmtage, Film<strong>fest</strong>ival Max<br />
Ophüls Preis Saarbrücken, Big Muddy Film Festival Illinois USA Auszeichnungen Gender Preis der<br />
Zürcher Fachhochschulen, „Lobende Erwähnung“ Film<strong>fest</strong>ival Max Ophüls Preis Web www.zhdk.ch<br />
Zürcher Hochschule der Künste – Screening I<br />
Familiensache Family Matters<br />
„Was mache ich überhaupt auf dieser Welt? Mein Vater ist schwul.“ Erst im<br />
Alter von 14 Jahren entdeckt Lukas, wer sein Vater wirklich ist: ein homosexueller<br />
Bohemien, der mit barocken Modeschauen ganz Basel unterhält.<br />
Mittlerweile hat Lukas von seinen Eltern die legendäre „Schluggstube“<br />
übernommen. Die Kneipe ist ein Refugium für schräge Nachteulen und nostalgische<br />
Szenegänger. Auch Lukas’ Eltern kommen regelmäßig vorbei, um<br />
zu trinken und mit dem Sohn über ein Leben abseits aller Konventionen zu<br />
streiten. Ein unmoralisches Familienporträt. ml<br />
“How did I come into this world? My father is gay.” Lukas was 14<br />
years old when he first discovered who his father really is: a gay bohemian<br />
who entertains the whole of Basel with his flamboyant fashion shows. Since<br />
then Lukas has taken over the legendary “Schluggstube” from his parents.<br />
This bar is a refuge for eccentric night owls and nostalgic partygoers.<br />
Lukas’ parents also drop by regularly to have a drink and discuss living life<br />
to the extreme. An immoral family portrait. ml<br />
Regie SARAH HORST – Liestal, 1982. Die studierte Ethnologin hat als Autorin,<br />
Regisseurin und Cutterin bereits vier Kurzfilme realisiert.<br />
Spieldaten / Screenings<br />
Di 10.05. 14:00 Filmmuseum<br />
FAMILIENSACHE Schweiz 2010<br />
Farbe, 27 Min., DigiBeta, sdtOmU Regie & Buch Sarah Horst Kamera Aline Laszlo Montage Sarah Horst<br />
& Fabrizio Fracassi Musik Daniel Hobi Produktion Zürcher Hochschule der Künste Förderung Fachausschuss<br />
Audiovision und Multimedia Basel Stadt und Basel Landschaft, Soroptimist International Club<br />
Basel, Familien-Vontobel-Stiftung Weltvertrieb Zürcher Hochschule der Künste Festivals Shnit Bern,<br />
<strong>DOK</strong> Leipzig, Kassel, Exground Wiesbaden, Solothurner Filmtage, FIPA Biarritz, Merlinka Belgrad, Zagreb<br />
Dox, Schweizer Jugendfilmtage, Filmmor Istanbul, Nicoasia Zypern Auszeichnungen Nominierung<br />
für „Goldenen Schlüssel“ des Kasseler Dokumentarfilm- und Video<strong>fest</strong>es, Fall 2010 Merit Award (Los<br />
Angeles Cinema Festival of Hollywood), Dorothy’s Shoe Award for best documentary, Merlinka International<br />
Queer Film Festival (Belgrad) Web www.zhdk.ch<br />
192 _ Programm der Filmhochschulen <strong>filmschool</strong>.<strong>forum</strong> _ 193