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Klinoptikum 2/2011 - LKH-Univ. Klinikum Graz

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Ines Friedrich/www.pixelio.de Domaris/www.pixelio.de<br />

Ungetrübte Badefreuden mit dem richtigen Sonnenschutz.<br />

gefährdeter sind als ihre älteren Verwandten. Waren<br />

sie bei derAnkunft inAustralien jünger als 10 Jahre,<br />

so war ihr Risiko vergleichbar mit dem gebürtiger<br />

Australier mit heller Hautfarbe – also rund viermal<br />

höher als in der alten Heimat. Bei Einwanderern,<br />

Nicht nur den Kopf vor der Sonne schützen!<br />

MEDIZIN<br />

die am Tag der Einreise bereits älter als 15 Jahre<br />

waren, beobachteten die Forscher dieses Phänomen<br />

dagegen nicht.<br />

Doch es muss nicht immer gleich Australien sein.<br />

Eine ganze Reihe epidemiologischer Untersuchungen<br />

belegt einen vergleichbaren Effekt für andere<br />

Sonnenplätze, etwa das Mittelmeer oder Kalifornien.<br />

Und für ein erhöhtes Melanomrisiko ist es nicht<br />

einmal notwendig gleich für immer auszuwandern.<br />

Philippe Autier und Mitarbeiter untersuchte eine<br />

Gruppe von Deutschen, Franzosen und Belgiern<br />

und stellte fest, dass bereits ein Jahr in der Sonne –<br />

sei es am Mittelmeer oder in den Tropen – genügt,<br />

um die Gefahr am Schwarzen Hautkrebs zu erkranken<br />

zu vervierfachen. Und wieder waren vor allem<br />

die unter Zehnjährigen betroffen.<br />

Diese Arbeiten der letzten Jahre bestärken den Eindruck,<br />

dass das Melanomrisiko für Kinder besonders<br />

im Steigen begriffen ist; einerseits führt unser<br />

geändertes Freizeitverhalten auch zu einer höheren<br />

UV-Belastung von Kindern, andererseits gibt es<br />

offensichtlich ein Zeitfenster, in dem Schäden<br />

durch UV-Strahlung besonders gravierende Folgen<br />

haben. Glenn Merlino und Frances Noonan<br />

demonstrierten diesen Effekt des UV-Lichts auf<br />

jüngere Haut in einem Mausmodell. Dazu verwendeten<br />

sie genetisch veränderte Labortiere, bei<br />

denen die Melanozyten in der Haut ähnlich verteilt<br />

sind wie beim Menschen. Diese Tiere wurden nun<br />

Ausgabe 2/<strong>2011</strong><br />

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