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Klinoptikum 2/2011 - LKH-Univ. Klinikum Graz

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GESUNDHEIT<br />

Endlich Rauchfrei –<br />

Angehende Elektrikerin hat es geschafft ...<br />

Das Rauchfreie Krankenhaus ist nun bereits<br />

seit einigen Jahren ein Begriff und erreichte<br />

mit der Silberzertifizierung auf Basiseuropaweit<br />

einheitlicher Standards im vergangenen<br />

Jahr seinen vorläufigen Höhepunkt. Das heurige<br />

Jahr ist geprägt von diversen<br />

Aktivitäten unter dem Schwerpunkt<br />

„Kinder & Jugendliche“<br />

im Zusammenhang mit dem<br />

Thema Rauchen. Aus diesem<br />

Grund wurde gemeinsam mit<br />

VIVID – Fachstelle für Suchtprävention<br />

des Land Steiermark<br />

„take control“, ein spezieller<br />

Kurs zur Rauchentwöhnung für<br />

Jugendliche initiiert.<br />

„take control“ wurde vom Institut für Suchtprävention<br />

in Linz entwickelt und basiert auf den aktuellen,<br />

wissenschaftlich anerkannten Maßstäben für<br />

wirksame Rauchausstiegshilfen. Das Angebot richtet<br />

sich an Jugendliche zwischen 16 und 25 Jahren,<br />

die mit dem Rauchen aufhören oder ihren Konsum<br />

reduzieren wollen. Ziel ist es, das eigene Rauchverhalten<br />

zu beobachten, zu kontrollieren, Alternativen<br />

zu entwickeln und das neue Verhalten festigen.<br />

Entscheidend ist, dass Alltagssituationen an das<br />

neue Verhalten angepasst werden. Beispielsweise<br />

muss die Arbeitspause neu gestaltet werden und es<br />

muss eine Alternative zur Zigarette gemeinsam in<br />

der Gruppe erarbeitet werden.<br />

Ebenso beinhaltet der Kurs unter anderem die Führung<br />

eines Rauchprotokolls, einfache Entspannungstechniken<br />

und Kohlenmonoxidmessungen zu Beginn<br />

jeder Einheit. Jugendliche entscheiden selbst, ob sie<br />

im Laufe des Kurses ganz aufhören möchten oder<br />

ihren Tabakkonsum nur reduzieren wollen.<br />

An der überaus gut besuchten „take control“ Informationsveranstaltung<br />

nahmen sowohl Lehrlinge als<br />

auch SchülerInnen der Krankenpflegeschule teil.<br />

Eine Teilnehmerin hat mittlerweile mit dem Rauchen<br />

aufgehört und sprach mit dem Beauftragten<br />

des Rauchfreien Krankenhaus M. Kazianschütz,<br />

MBA über ihre Erfahrungen.<br />

J. Fechter/<strong>LKH</strong>-<strong>Univ</strong>. <strong>Klinikum</strong> <strong>Graz</strong><br />

Julia Rupp arbeitet seit<br />

August 2010 im <strong>LKH</strong>-<br />

<strong>Univ</strong>. <strong>Klinikum</strong> im Bereich<br />

Technik/Elektrowerkstätte.<br />

Derzeit befindet sie sich im<br />

ersten Lehrjahr. Bei ihren<br />

KollegInnen gilt Julia Rupp<br />

als äußerst verlässlich, verantwortungsbewusst<br />

und<br />

engagiert.<br />

Kazianschütz: Du hast es geschafft, mit dem Rauchen<br />

aufzuhören ... erzähle uns bitte ein bisschen<br />

etwas darüber.<br />

Rupp: Ausschlag gebend war, dass meine Eltern<br />

mit dem Rauchen aufgehört haben. Dadurch habe<br />

ich mir gedacht, dass ich noch leichter aufhören<br />

kann. Weiters habe ich noch ein Buch von Philip<br />

Morris gegen das Rauchen gelesen und an der Infoveranstaltung<br />

am <strong>Klinikum</strong> teilgenommen.<br />

Hat es Dir eigentlich jemals geschmeckt?<br />

Nein, es hat mir nie geschmeckt und es war eine<br />

blöde Angewohnheit.<br />

Was war eigentlich der Grund mit dem Rauchen<br />

anzufangen?<br />

Meine Freunde haben alle geraucht und dadurch<br />

habe ich auch angefangen zu rauchen obwohl es<br />

nicht nötig gewesen wäre.<br />

Warum hast Du den Entschluss gefasst mit dem<br />

Rauchen aufzuhören? Was war letztendlich der<br />

Auslöser für Deine Entscheidung?<br />

Der Auslöser war sicherlich die Informationsveranstaltung<br />

des <strong>Klinikum</strong> mit den schrecklichen Bildern<br />

und so wollte ich keinesfalls enden. Geraucht<br />

habe ich ca. fünf bis zehn Zigaretten am Tag und<br />

beim Weggehen mindestens eine Schachtel.<br />

Viele wollen aufhören und nur wenigen gelingt es<br />

... wie hast DU es geschafft?<br />

Ich würde das genannte Buch und unbedingt die<br />

Teilnahme an einem Vortrag oder Ähnlichem, weil<br />

das für mich sehr hilfreich und unterstützend war,<br />

empfehlen.<br />

Ausgabe 2/<strong>2011</strong><br />

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